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Zum Start der Radeon RX 480 und Radeon RX 470 waren nur sehr wenige Modelle lieferbar – sogar die sonst üblichen Boardpartnerkarten waren kaum im Handel vertreten und erblickten teilweise erst Tage später das Licht der Welt. Bei Polaris 11 und der Radeon RX 460 ist das anders. Wer einen Blick in unseren Preisvergleich wirft, stellt fest, dass es den kleinen 3D-Beschleuniger von so ziemlich jedem AMD-Partner gibt und auch in größeren Stückzahlen lieferbar ist. Von ASUS wird neben unserem Testmodell eine Radeon RX 460 Dual OC gelistet. Sie muss allerdings mit der Hälfte an Videospeicher auskommen und besitzt einen leicht abgespeckten Kühler als der unserer Strix-Karte. Dafür kostet sie mit etwa 140 Euro gut 20 Euro weniger als die ROG Strix Radeon RX 460 OC, welche es derzeit für knapp über 160 Euro gibt.
Standardmäßig macht sich die ASUS ROG Strix Radeon RX 460 OC mit einem Boost-Takt von 1.236 MHz ans Werk. Der OC-Modus mit seinem 1.256 MHz muss erst über das hauseigene GPU-Tweak-II-Tool freigeschaltet werden. Kurios: Von der Freischaltung des höheren OC-Taktes zeigt sich GPUz unbeeindruckt, unter Last liegen die höheren Taktraten allerdings trotzdem an. Highlight sind aber nicht die leicht höheren Taktraten im Vergleich zu den AMD-Vorgaben, sondern natürlich das eigene Kühlsystem. ASUS setzt hier auf einen Dual-Slot-Kühler mit zwei dicken Kupfer-Heatpipes, zahlreichen Aluminiumlamellen und zwei großen Axiallüftern. Optisch ist der Kühler dem der größeren GeForce-Karten, welche wir erst kürzlich auf den Prüfstand stellten, nachempfunden, womit ASUS eine einheitliche Design-Strategie fährt. Sogar das Aura-Beleuchtungssystem gibt es auf der kleinen Radeon-Grafikkarte, RGB-beleuchtet wird allerdings lediglich das kleine ROG-Logo auf der Stirnseite der Grafikkarte.
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Die Taktraten des OC-Modus von 1.256 bzw. 1.750 MHz für Chip und Speicher liegen während unserer Tests durchgängig an. Gegenüber der Referenz entspricht dies einem Overclocking von rund 5 %.
Gegenüberstellung von Temperatur und Takt | ||
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Spiel | Temperatur | Takt |
The Witcher 3: Wild Hunt | 64 °C | 1.256 MHz |
Rise of the Tomb Raider | 62 °C | 1.256 MHz |
Hitman | 62 °C | 1.256 MHz |
Far Cry Primal | 62 °C | 1.256 MHz |
DiRT Rally | 63 °C | 1.256 MHz |
Anno 2205 | 64 °C | 1.256 MHz |
The Division | 62 °C | 1.256 MHz |
Fallout 4 | 60 °C | 1.256 MHz |
DOOM | 61 °C | 1.256 MHz |
Das Kühlsystem leistet auf den ersten Blick gute Arbeit und hält den Grafikprozessor je nach Benchmark und Spiel auf etwa 60 bis maximal 64 °C.
Bevor wir uns die ASUS ROG Strix Radeon RX 460 OC genauer anschauen, werfen wir noch einmal einen Blick auf die wichtigsten technischen Daten zum Kühler, PCB und den weiteren Ausstattungsmerkmalen.
ASUS ROG Strix Radeon RX 460 OC | |
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Länge des PCBs | 183 mm |
Länge mit Kühler | 201 mm |
Slothöhe | 2,0 Slots |
zusätzliche Stromanschlüsse | 1x 6-Pin |
Lüfterdurchmesser | 2x 75 mm |
Display-Anschlüsse | 1x HDMI 2.0b |
Lüfter aus im Idle | Ja (ab 43 °C) |
Mit einer PCB-Länge von knapp über 180 mm liegt die ASUS ROG Strix Radeon RX 460 OC exakt zwischen den beiden bisher von uns getesteten Modellen von Gigabyte und Sapphire. Da das Kühlsystem allerdings noch ein paar Millimeter darüber hinausragt, ist die Karte mit knapp 200 mm doch etwas länger als die Gigabyte Radeon RX 460. Wie nahezu alle modernen Grafikkarten, schaltet auch die ASUS ROG Strix Radeon RX 460 OC im Leerlauf bis zum Erreichen eines bestimmten Temperatur-Levels ihre Lüfter komplett ab, womit der 3D-Beschleuniger passiv und damit völlig lautlos agiert.
In unserem Preisvergleich wechselt die ASUS ROG Strix Radeon RX 460 OC derzeit für rund 160 Euro ihren Besitzer. Damit ist sie etwa 20 Euro teurer als der Gigabyte- und Sapphire-Vertreter aus unserem letzten Test. Ob der Aufpreis lohnt, klären wir auf den nachfolgenden Seiten.
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