TEST

NVIDIA legt nach

GeForce GTX 980 Ti im Test - Stromverbrauch, Temperatur und Lautstärke

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Werfen wir nun einen Blick auf die Lautstärke, die Leistungsaufnahme und das Temperatur-Verhalten der NVIDIA GeForce GTX 980 Ti. 

Lautstaerke

Idle

in dB(A)
Weniger ist besser

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Da NVIDIA für die GeForce GTX 980 Ti den gleichen bzw. nahezu identischen Kühler verwendet wie bei einigen anderen Karten erwarten wir uns bei der Messung der Idle-Lautstärke auch keinerlei Überraschungen. Mit einem Wert von 37,2 dB(A) liegt die GeForce GTX 980 Ti innerhalb des zu erwartenden Bereichs. Besonders gespannt sind wir daher auf die ersten Partnerkarten, die gerade bei der Idle-Lautstärke noch deutlich besser sein können. Vielleicht wird sogar ein komplettes Abschalten des oder der Lüfter möglich, sodass die Karte im Idle-Betrieb komplett lautlos wird.

Lautstaerke

Last

in dB(A)
Weniger ist besser

Im Vergleich zu den anderen Karten gewöhnlich deutlich besser verhält sich das Referenzdesign unter Last und auch das wird von der GeForce GTX 980 Ti bestätigt. Mit 48,3 dB(A) können wir zwar auch hier nicht von einer wirklich leisen Kühlung sprechen, wir bewegen uns aber in einem sehr erträglichen Rahmen, der vor allem in Anbetracht der gebotenen Leistung positiv zu bewerten ist.

Temperatur

Idle

in Grad Celsius
Weniger ist besser

Die wenigen Watt die eine GeForce GTX 980 Ti im Idle-Betrieb erzeugt werden vom Kühler problemlos bewältigt und so messen wir eine Idle-Temperatur der GPU von 32 °C. Auch dieser Wert liegt im üblichen Rahmen für die Kombination aus "Maxwell"-Architektur und der von NVIDIA gewählten Kühlung. Noch einmal sei an dieser Stelle angemerkt, dass eine komplett passive Kühlung an dieser Stelle sicher möglich wäre und die Partner von NVIDIA sicherlich auch daran arbeiten - es sei denn NVIDIA untersagt eine solche Technik.

Temperatur

Last

in Grad Celsius
Weniger ist besser

Unter Last erreicht die GPU der GeForce GTX 980 Ti recht schnell ihr Temperaturlimit von 83 °C und beginnt über ein Absenken von Takt und Spannung damit sich in diesem Bereich zu etablieren. Der GPU-Boost-Mechanismus versucht so sicherzustellen, dass bei Einhaltung von Temperatur- und Verbrauchs-Grenze immer die maximale Leistung abgerufen werden kann. Allerdings scheint die Referenzkühlung der GeForce GTX 980 Ti wie auch schon bei der GeForce GTX 980 und GeForce GTX Titan X nicht in der Lage zu sein das Optimum herauszuholen. Den minimalen Boost-Takt von 1.075 MHz erreichen wir in einem gut belüfteten, geschlossene Gehäuse aber in jedem Fall und somit kann nicht unbedingt von einer reduzierten Leistung die Rede sein.

Leistungsaufnahme (Gesamtsystem)

Idle

in Watt
Weniger ist besser

Es spielt fast schon keine Rolle welche Grafikkarte sich nun genau im System befindet. Fast überall messen wir die gleichen Werte und so liegt auch die GeForce GTX 980 Ti bei etwa 120 Watt - nicht die Karte alein, sondern das Gesamtsystem. Die dort verbauten Komponenten sorgen also für einen Großteil der Leistungsaufnahme und die GeForce GTX 980 Ti verhält sich wie erwartet sehr sparsam.

Leistungsaufnahme (Gesamtsystem)

Last

in Watt
Weniger ist besser

Schon wieder etwas interessanter wird die Betrachtung der Leistungsaufnahme unter Last. Hier messen wir mit 372,8 Watt für das Gesamtsystem einen Wert, wie wir ihn auch für die GeForce GTX 980 Ti erwartet haben. Er liegt leicht unter der GeForce GTX Titan X und spiegelt damit das durch die technischen Daten zu erwartende Niveau wieder. Erst wenn die gebotenen Leistung mit einbezogen wird, lässt sich aber wirklich abschätzen, ob  und wie effizient die GeForce GTX 980 Ti wirklich ist. Bisher konnte NVIDIA mit der 2. Generation der "Maxwell"-Architektur aber regelmäßig beweisen, dass trotz Fertigung in 28 nm noch gewaltiges Potenzial in Sachen Effizienz vorhanden ist - zumindest so lange man die GPU innerhalb bestimmter Vorgaben betreibt. Werksseitig übertaktete Karten fielen regelmäßig dadurch auf, dass sie eine sinnvolles Leistungs/Watt-Verhältnis überschritten. Wir sind daher gespannt, ob es den Partner-Karten auch so ergeht.

Quellen und weitere Links KOMMENTARE (444) VGWort