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Beim APNX V2 geht es in erster Linie um die Showwirkung: Die Hardware soll regelrecht vitrinenhaft zur Schau gestellt werden. Obwohl dafür drei Glasseiten verbaut werden, bietet das ATX-Gehäuse trotzdem etliche Lüfter- und Radiatorenplätze. Doch kann es wirklich den Spagat zwischen hohem Glasanteil und effektiver Kühlung meistern?
Bisher haben wir mit dem C1 und dem V1 zwei APNX-Gehäuse getestet. Schon diese beiden Modelle waren ganz unterschiedlich ausgelegt. Das APNX V2 scheint vom Namen her ein Nachfolger des V1 zu sein, ist aber letztlich ein ganz eigenständiges Modell. APNX verzichtet auf den schrägen Übergang zwischen Front und rechter Seite, damit fällt auch das (optionale) Holzelement an dieser Stelle weg. Anstelle eines Stahldeckels mit Lüfterplätzen erhält das V2 zudem einen Glasdeckel. Zusammen mit Glasfront und Glasseitenteil sorgt er für maximale Transparenz - zumal APNX nur leicht getöntes Glas einsetzt. Die drei Glasseiten stützen sich gegenseitig, auf optisch störende Stützen und Streben hat APNX verzichtet. Dank der Unterstützung von Back-Connect-Mainboards kann man in der Mainboardkammer auch weitgehend ohne Kabel auskommen.
Man könnte nun meinen, dass das APNX V2 ein weiteres Showgehäuse ist, bei dem Glas Vorrang vor Airflow bekommen hat. Allerdings hat APNX sich bemüht, trotz der drei Glasflächen auf teils unkonventionellen Wegen etliche Lüfter- und Radiatorenplätzen zu schaffen. So sorgen schon ab Werk drei 140-mm-Bodenlüfter und ein 140-mm-Hecklüfter für die Innenraumkühlung. Weitere Lüfter können rechts neben dem Mainboard und sogar oberhalb des Mainboards montiert werden. Dazu stehen drei 360-mm-Radiatorenplätze zur Verfügung: Am Boden sowie auf der rechten Gehäuseseite einmal neben und einmal über dem Mainboard (von den beiden letztgenannten kann nur einer gleichzeitig genutzt werden).
Dass APNX sich nicht mehr nur auf Gehäuse konzentriert, wird auch daran deutlich, dass wir für den Test zusätzliche 140-mm-Gehäuselüfter vom Typ FP3 140 mm und das APNX-Netzteil MAX G1 1200 erhalten haben. Während Lüfter und Netzteil noch nicht im Preisvergleich gelistet werden, sieht das beim V2 schon anders aus: Das Gehäuse ist für rund 130 Euro in Schwarz erhältlich. Für 10 Euro mehr wird auch eine weiße Variante gelistet.
APNX liefert das V2 mit vorsortiertem Montagematerial, Anleitung, schwarzen Kabelbindern und einer Klemme aus, mit der man Schläuche an der Oberseite des Mainboardträgers fixieren und so für eine ordentlichere Schlauchführung sorgen kann.
Bevor wir mit dem eigentlichen Test beginnen, hier die Eckdaten des Gehäuses in tabellarischer Form:
Eckdaten: | |
Bezeichnung: | APNX V2 (APX-V2-BK-FRB) |
Material: | Stahl (0,8 mm SGCC), gehärtetes Glas, Kunststoff |
Maße: | 309 x 500 x 466 mm (B x H x T) |
Formfaktor: | ATX, Micro-ATX, Mini-ITX |
Laufwerke: | 1x 3,5/2x 2,5 Zoll (intern), 2x 2,5 Zoll (intern) |
Lüfter: | 3x 120/140 mm (rechte Seite Frontnähe, optional), 3x 120 mm (rechte Seite Deckelnähe, optional), 2x 120 oder 1x 140 mm (Rückwand, 1x 140 mm vorinstalliert), 3x 120/140 mm oder 2x 160 mm (Boden, 3x 140 mm vorinstalliert) |
Radiatoren (maximal laut Hersteller): | rechte Seite Frontnähe: 360/280 mm, rechte Seite Deckelnähe: 360 mm, Boden: 360/280 mm, Rückwand: 120 mm |
CPU-Kühlerhöhe (maximal laut Hersteller): | 18,3 cm |
Grafikkartenlänge (maximal laut Hersteller): | 44,5 cm |
Gewicht: | etwa 11,8 kg |
Preis: | rund 130 Euro |