luckyspiff
Enthusiast
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- 09.08.2015
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- 145
Moin,
nachdem mein HP ProLiant ML10v2 mit Xeon(R) CPU E3-1231 v3, 32GB ECC Memory und 3x8TB HDD langsam in die Jahre gekommen ist, baue ich mir gerade einen neuen Home-Server auf.
Auf dem aktuellem Server läuft Proxmox als NAS (NFS und SMB) und für diverse Container-Anwendungen (Paperless, Immich, Media-Server, Heimautomatisierung, etc.). Ein noch älterer HP ProLiant MicroServer N40L wird ab und zu eingeschaltet um Backups zu machen (via ZFS simplesnap).
Mein Plan ist den neuen Server zusammen mit dem alten im Cluster zu betreiben und auch so die Container zu migrieren. Um das Quorum zu erfüllen steht noch ein Wyse 5070 ThinClient hier, auf dem aktuell ebenfalls Proxmox mit HomeAssistant läuft.
Ziel des neuen Servers ist mehr Leistung bei weniger Stromverbrauch und das Ganze soll natürlich bezahlbar bleiben. Auch will ich unbedingt wieder ECC-Memory haben (ich weiß, wird kontrovers diskutiert, aber mit ZFS ist mir das wichtig), was in Verbindung mit "Bezahlbar" nicht ganz einfach ist.
Hier bin ich bisher gelandet:
- Asus Prime B550M-A Motherboard
- AMD Ryzen 5 Pro 4650G Prozessor (6 Kerne / 12 Threads)
- 64GB (2x32GB) ECC Memory DDR4, 3200 MT
- 256GB Boot SSD
- PicoPSU 160W
- 2x12TB Seagate ST12000NM0127 (refurbished Platten)
- 2x8TB WD80EMZZ (alternative zu den Seagate)
Die Board/CPU Generation hat deutlich mehr Bums als der Xeon im ML10v2, bei weniger Stromverbrauch.. Zudem ist der Speicher bis 128GB ECC Memory ausbaubar, beim Xeon war bei 32GB Ende.
Im Laufe der letzten 15 Jahre habe ich drei Platten im ZFS Verbund getauscht, weil die SMART-Werte nicht mehr optimal waren. Was mich beim ML10v2 hier gestört hat, war, dass die Platten geschraubt und nicht gesteckt sind. Tausch der Platte ist also jedes mal mit deutlich mehr Aufwand verbunden als sie einfach zu stecken.
Im Zuge meiner Recherchen habe ich einige Hotswap Drive-Bays zum 3D-Drucken gefunden. Dieses hier ist sogar mit den HDD-Caddys von Dell kompatibel, die es relativ günstig als Clone bei Ali gibt. Allerdings hatte ich mir die falschen bestellt, die zu kurz waren. Ich dachte bei Dell wäre alles gleich und hab nicht aufgepasst was in der Beschreibung steht. Statt nochmal die richtigen zu bestellen und wieder Wochen zu warten, hab ich mir das Bay dann selbst konstruert für die bestellten Caddys. Hinten stecken übrigens nur normale SATA/Stromkabel drinnen statt einer richtigen Backplane, funktioniert aber soweit zuverlässig.
Da das mit dem 3D-Druck des Bays gut funktioniert hat, habe ich begonnen den Rest auch noch zu konstruieren und zu drucken. Kunststoff ist aus EMV-Gründen zwar nicht das optimale Gehäuse-Material, aber bisher funktioniert die Geschichte ganz gut und ggf. kann ich ja immer noch auf ein fertiges Metallgehäuse umsteigen oder den Rechner in ein Metall-Rack stellen.
So sieht das Ganze aus:
Durch die Verwendung des relativ großen uATX Formats ließen sich auch noch Netzwerkkarte oder weitere SATA Controller ergänzen.
In den Rahmen sind Magnete eingelassen, die die Panels halten, mit denen das ganze dann auch optisch nicht so scheiße aussieht:
Im bisherigen Probebetrieb funktioniert der Rechner sehr gut. Stromverbrauch im Idle ohne Platten (mit PicoPSU) etwa 16 Watt, mit zwei Platten dann 26 Watt. Die PicoPSU packt auch den relativ hohen Anlaufstrom, beim Einschalten zieht das System mit vier Platten kurzzeitig mal 105 Watt, es ist also noch etwas Luft nach oben.
Da ich der PicoPSU nicht ganz traue, habe ich ins Gehäuse noch ein altes 350W ATX Netzteil (Enermax 82+ Pro) integriert, das derzeit nicht anmgeschlossen ist. Wenn die PicoPSU also den Geist aufgibt, kann ich bei ca. 5 Watt mehr Verbrauch leicht auf das andere Netzteil umbauen.
nachdem mein HP ProLiant ML10v2 mit Xeon(R) CPU E3-1231 v3, 32GB ECC Memory und 3x8TB HDD langsam in die Jahre gekommen ist, baue ich mir gerade einen neuen Home-Server auf.
Auf dem aktuellem Server läuft Proxmox als NAS (NFS und SMB) und für diverse Container-Anwendungen (Paperless, Immich, Media-Server, Heimautomatisierung, etc.). Ein noch älterer HP ProLiant MicroServer N40L wird ab und zu eingeschaltet um Backups zu machen (via ZFS simplesnap).
Mein Plan ist den neuen Server zusammen mit dem alten im Cluster zu betreiben und auch so die Container zu migrieren. Um das Quorum zu erfüllen steht noch ein Wyse 5070 ThinClient hier, auf dem aktuell ebenfalls Proxmox mit HomeAssistant läuft.
Ziel des neuen Servers ist mehr Leistung bei weniger Stromverbrauch und das Ganze soll natürlich bezahlbar bleiben. Auch will ich unbedingt wieder ECC-Memory haben (ich weiß, wird kontrovers diskutiert, aber mit ZFS ist mir das wichtig), was in Verbindung mit "Bezahlbar" nicht ganz einfach ist.
Hier bin ich bisher gelandet:
- Asus Prime B550M-A Motherboard
- AMD Ryzen 5 Pro 4650G Prozessor (6 Kerne / 12 Threads)
- 64GB (2x32GB) ECC Memory DDR4, 3200 MT
- 256GB Boot SSD
- PicoPSU 160W
- 2x12TB Seagate ST12000NM0127 (refurbished Platten)
- 2x8TB WD80EMZZ (alternative zu den Seagate)
Die Board/CPU Generation hat deutlich mehr Bums als der Xeon im ML10v2, bei weniger Stromverbrauch.. Zudem ist der Speicher bis 128GB ECC Memory ausbaubar, beim Xeon war bei 32GB Ende.
Im Laufe der letzten 15 Jahre habe ich drei Platten im ZFS Verbund getauscht, weil die SMART-Werte nicht mehr optimal waren. Was mich beim ML10v2 hier gestört hat, war, dass die Platten geschraubt und nicht gesteckt sind. Tausch der Platte ist also jedes mal mit deutlich mehr Aufwand verbunden als sie einfach zu stecken.
Im Zuge meiner Recherchen habe ich einige Hotswap Drive-Bays zum 3D-Drucken gefunden. Dieses hier ist sogar mit den HDD-Caddys von Dell kompatibel, die es relativ günstig als Clone bei Ali gibt. Allerdings hatte ich mir die falschen bestellt, die zu kurz waren. Ich dachte bei Dell wäre alles gleich und hab nicht aufgepasst was in der Beschreibung steht. Statt nochmal die richtigen zu bestellen und wieder Wochen zu warten, hab ich mir das Bay dann selbst konstruert für die bestellten Caddys. Hinten stecken übrigens nur normale SATA/Stromkabel drinnen statt einer richtigen Backplane, funktioniert aber soweit zuverlässig.
Da das mit dem 3D-Druck des Bays gut funktioniert hat, habe ich begonnen den Rest auch noch zu konstruieren und zu drucken. Kunststoff ist aus EMV-Gründen zwar nicht das optimale Gehäuse-Material, aber bisher funktioniert die Geschichte ganz gut und ggf. kann ich ja immer noch auf ein fertiges Metallgehäuse umsteigen oder den Rechner in ein Metall-Rack stellen.
So sieht das Ganze aus:
Durch die Verwendung des relativ großen uATX Formats ließen sich auch noch Netzwerkkarte oder weitere SATA Controller ergänzen.
In den Rahmen sind Magnete eingelassen, die die Panels halten, mit denen das ganze dann auch optisch nicht so scheiße aussieht:
Im bisherigen Probebetrieb funktioniert der Rechner sehr gut. Stromverbrauch im Idle ohne Platten (mit PicoPSU) etwa 16 Watt, mit zwei Platten dann 26 Watt. Die PicoPSU packt auch den relativ hohen Anlaufstrom, beim Einschalten zieht das System mit vier Platten kurzzeitig mal 105 Watt, es ist also noch etwas Luft nach oben.
Da ich der PicoPSU nicht ganz traue, habe ich ins Gehäuse noch ein altes 350W ATX Netzteil (Enermax 82+ Pro) integriert, das derzeit nicht anmgeschlossen ist. Wenn die PicoPSU also den Geist aufgibt, kann ich bei ca. 5 Watt mehr Verbrauch leicht auf das andere Netzteil umbauen.
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