moin, ich baue gerade meinen server um und wollte fragen wie ihr das mit dem OS so macht.
was ich machen möchte ist:
Ubuntu Server mit Desktop ( kann nicht so gut im terminal )
Lern es. Ist keine Raketenwissenschaft und du kannst wirklich viel praktischer in der Shell via SSH arbeiten. Ich bin schon froh, dass ich mich mit der schrottigen iLO nicht rumschlagen muss. Ich persönlich würde in jedem Fall Debian empfehlen statt Ubuntu. Debian ist immer "rock stable" und genau für Server gedacht. Du hast bei Nutzung von gnome auch keine Nachteile oder Unterschiede zu Ubuntu was die Anwenderebene betrifft.
Es soll drauf laufen Owncloud.
Ich rate dringend zu dem offenen Fork Nextcloud.
Datenspeicher für filme und musik, was zu den anderen geräten gestreamt werden soll z.b. zum auto für meine ssd ( root-android radio )
Schau dir mal Plex Media an. Das nutze ich und bin hochzufrieden.
dann soll es ein backub von meinem Pc's einmal am tag machen.
Dafür gibts viele Möglichkeiten. Ich nutze ddrescue.
Ein localhost für meine Bastel-webseite wäre auch gut.
Stichwort LAMP-Stack. Wobei ich Apache gegen nginx und MySQL gegen MariaDB tauschen würde. Dazu sollten so Bastelanwendungen isoliert werden. Entweder mit LXC oder Docker zB. libvirt geht natürlich auch.
Soll ich ESXI drauf machen oder nicht ?
Völliger Overkill und zudem proprietärer Kram. Muss nicht sein.
Alles in einem Betriebssystem oder VM erstellen und wenn wie viele ?
Ansichtssache. Ich persönlich habe ein Debian als Base OS und habe zwei weitere Debian virtualisiert. Eines in dem "Alles" läuft und ein weiteres zum testen.
Wie groß soll die Platte für das System sein ?
Kann man pauschal unmöglich beantworten und hängt von der Struktur deiner Platten ab. Bei Debian, auch mit Desktop, reichen 20GB als root Partition locker aus und man kann das mit auf eine der vier HDDs in dem Gen8 packen. Ich persönlich habe eine sehr billige SSD an dem ODD Port und da mein OS drauf. Das, weil mindestens 70% der 24/7 die mein Server läuft so meine HDDs in Standby sein können, gleichzeitig aber einige Dienste auf OS-Ebene zur Verfügung stehen können.
Aus Sucht von reiner Geschwindigkeit musst du nicht auf SSD setzen.
Hängt davon ab was du für Daten hast. Ich habe wenige hundert MB die mir wirklich wichtig sind und die synce ich hin und wieder auf mein google drive in einem container. Ein Kumpel von mir ist Fotograf und hat auf seinem NAS ein TB Fotos die nicht weg dürfen. Der hat ein RAID. Aus Performancegründen Stunt wie RAID10 zu machen ist Unfug! Meine WD Red schaffen auch in einem möglichst ungünstigen Modus mit einem LV über alle HDDs locker sechs 4h Streams über Plex. Mehr schafft mein Xeon kaum und ich hab den zweitdicksten den es für den Gen8 gibt. Dazu habe ich eine symmetrische Gigabitleitung und selbst wenn da Leute mit 1gbit (rund 125mb/s) an meiner Leitung saugen, dann schaffen die HDDs das.
Ich würde wenn dazu raten ein RAID 1 zu machen und die restlichen zwei Slot einfach mit zwei großen HDDs zu bestücken auf die kommen dann Daten bei denen es "egal" ist wenn sie kaputt gehen.
Man muss auch mal sagen, dass die Wahrscheinlichkeit eines spontanen Datenverlustes aufgrund von Hardwareschaden im Privatbereich SEHR gering ist. Wenn du sie SMART-Wert beobachtest kannst du in über 90% aller Fälle die HDDs rechtzeitig tauschen. Selbst wenn du 500 reallocated Sectors hast, dann kaufste dir schnell ne neue HDD und kopierst den Krempel rüber. Bei einem RAID muss es halt dazu immer eine gleiche oder ähnliche Platte sein. Ich habe das immer so gemacht (schon bevor ich den Gen8 hatte), dass ich wenn eine Platte langsam nach ca. 5 Jahren das Zeitliche dabei war zu segnen eine neue gekauft habe. Aber ich habe halt eine neue UND aktuelle Platte gekauft. Sprich eine 1TB WD Red die bei Kauf eine aktuelle Platte war gegen eine 3TB getauscht die dann aktuell ist. Heute würde ich dann eine 3TB WD Red gegen eien 6TB oder so tauschen usw....
Das ist bei einem RAID mit viel Aufwand verbunden. Im Privatbereich ist es in 99% aller Fälle sinnvoller regelmäßige, inkrementelle Backups auf eine Cold Standby HDD zu machen. Sprich du nimmst unter Linux zB rsync und machst einen cronjob der einmal am Tag von HDD A auf HDD B alles synced. HDD B ist nur in der Zeit online und den Rest der Zeit aus. Fällt HDD A aus, wird B zu A.