[Sammelthread] Der Gehalts- und Arbeitsplatzthread

Gilt diese Aussage für alle Arbeitnehmer allgemein, oder gibt es da einen Unterschied zwischen den, die leicht substituierbar sind und den, die sich durch besondere Leistungen, im akademischen und im beruflichen Umfeld, selten gemacht haben?
Allgemeine Aussagen sind natürlich immer schwierig aber es gibt da mMn keinen Unterschied. In vielen mir bekannten (größeren) Unternehmen ist es aber bisher immer so gewesen, dass eine Gehaltserhöhung in den internen Strukturen nur in gewissen (geringen) Ausmaß überhaupt möglich ist während der New Hire durch gute Verhandlungen (wesentlich) bessere Konditionen heraushandeln kann.

Den Unterschied bekommt der Bestandsmitarbeitende eigentlich seltenst überbrückt und endet vlt. sogar auf höheren Positionen bei weniger Gehalt weil die Erhöhungen prozentual vom Ausgangsgehalt festgelegt werden und nicht wie in Tarifverträgen zB. Absolut über die Eingruppierungen wo das Ganze eher weniger dramatisch ist.
 
Wenn Du diese Anzeige nicht sehen willst, registriere Dich und/oder logge Dich ein.
Das funktioniert ja in 90% der Firmen auch so einfach. Wer beim Wechsel nicht ordentlich verhandelt hat immer das Nachsehen. So Sachen wie Entwicklungsplan usw. sind alles schön und gut aber damit machst man fast nie große Sprünge innerhalb einer Rolle oder Position.
Stimme ich komplett zu. Bist du erstmal drinnen, ist eine hohe Angleichung im Prinzip nur dann möglich, wenn die Kündigung bei HR liegt. Selber so erlebt bei meinem vorletzten Arbeitgeber: "wir sehen deine Entwicklung und du hast total Recht mit dem was du sagst, aber mehr als 1500€ brutto/Jahr ist nicht drinnen, da du im Gehaltsgefüge deiner Rolle, sowieso schon ganz oben mitspielst", als die Kündigung dann da war (war nicht nur das Gehalt als Grund), da ist man dann zum Vorstand gelaufen und hat ein 5stellige Erhöhung raushauen können, um mich zu halten. Spätestens seit der Erfahrung, bin ich auch Freund davon alles bei der Einstellung zu geben und möglichst viel anzusetzen, ist man erstmal im Sog drinnen, wird es schwer.
Bei uns ist das aber sicherlich auch so, dass das nicht in jeder Rolle der Fall ist. Ob ich das Angebot auch als Sachbearbeiter bekommen hätte, bezweifle ich stark, auch wenn die Kollegen und Kolleginnen dort es mit Sicherheit auch verdient hätten, bei dem Arbeitspensum was aktuell abgeackert wird.
Durch meine 2 Arbeitgeberwechsel im letzten Jahr, konnte ich ein plus von über 30% erzielen. Das wäre im selben Unternehmen nur schwer möglich gewesen.
 
ja das ist so. bei uns in der firma, die leute mit ausbildung steigen bei 50k ein, die externen können aber mit 70-90k einsteigen, für den gleichen job. aber die person mit ausbildung hätte schon 3 jahre erfahrung in der firma... entsprechend viele kündigungen gab es und die firma läuft wegen der qualität der neuen mitarbeiter wie ein müllhaufen.
 
Zuletzt bearbeitet:
An der Qualität der neuen Mitarbeiter oder an dem Wissen, dass mit den alten Hasen gegangen ist? Ersteres hat man als Unternehmen ja am einfachsten selbst in der Hand. Ich hoffe einfach mal, dass ihr auch überwiegend gute Leute einstellt bzw. wünsche ich euch das natürlich.
 
Normal müssten die Personaler doch merken das man sich umsieht wenn man ein Arbeitszeugnis verlangt. Warum bezahlt man den alten Hasen nicht mindestens das gleiche…
Die haben doch das Wissen…
 
Wissen ist nicht gleich gute und zeitgemäße Arbeit, meine Meinung dazu. Aus meiner Sicht wäre eine leistungsbezogene Bezahlung sowieso sinnvoller, als sich gut verkaufen oder A kriechen oder Druckmittel nutzen zu müssen.

Aber das müsste ja jemand objektiv bewerten
 
Wissen ist nicht gleich gute und zeitgemäße Arbeit, meine Meinung dazu. Aus meiner Sicht wäre eine leistungsbezogene Bezahlung sowieso sinnvoller, als sich gut verkaufen oder A kriechen oder Druckmittel nutzen zu müssen.

Aber das müsste ja jemand objektiv bewerten
Gute Arbeit vom alten Hasen natürlich vorausgesetzt. Sich gut verkaufen ist doch das A und O. Es muss ja nur den Anschein haben das man was kann. Hier ist natürlich bisschen Ironie dabei 😅
 
Normal müssten die Personaler doch merken das man sich umsieht wenn man ein Arbeitszeugnis verlangt. Warum bezahlt man den alten Hasen nicht mindestens das gleiche…
Die haben doch das Wissen…
Weil die Personaler viel zu weit weg vom eigentlichen Geschäft sind. Bei meinem vorherigen AG gab es mal die Aussage seitens HR, dass die Rate an wechselnden Mitarbeitern im Unternehmen unter den Marktzahlen liegt und man damit keinen Grund sieht wesentlich Dinge anzugehen. Dabei ist es dann auch egal wenn in gewissen, teils auch kritischen Bereichen, ein großer Verlust von Wissen/Können stattfindet weil die KPIs passen ja. Das geht in die gleiche Richtung warum HR heutzutage gern umgangen bzw. so spät wie möglich eingebunden wird wenn es um neues Personal geht. Da fliegen teils Kandidaten wegen irrwitzigen Dingen aus dem Prozess und kommen gar nicht erst zur Vorstellung bei den Fachabteilungen.
 
Das geht in die gleiche Richtung warum HR heutzutage gern umgangen bzw. so spät wie möglich eingebunden wird wenn es um neues Personal geht. Da fliegen teils Kandidaten wegen irrwitzigen Dingen aus dem Prozess und kommen gar nicht erst zur Vorstellung bei den Fachabteilungen.
Dann hat mein zukünftiger AG ja alles richtig gemacht.
Eckdaten vom Vertrag waren verhandelt, danach hieß es dann "Dann geb ich das was wir besprochen haben jetzt an HR für den Papierkram" :d
 
Das sind für mich alles so Gründe, warum ich Tarifverträge garnicht so schlecht find. Also die gehaltliche Besserstellung von Oft-Wechslern, oder auch die Ungleichbezahlung je nach Geschlecht - beides erschwert ein Tarifvertrag normal schpn deutlich.
 
Da können einige Kollegen die in der Firma so kenne was anderes erzählen, dass man teilweise viel schlechter als andere bezahlt wird und man nur extrem schwer rauskommt. Die fluchen auf den Tarifvertrag, trotz über die Jahre mehr Arbeit, Verantwortung, ... übernommen. Tätigkeitsbeschreibung ändern/anpassen für die richtige EG wohl ein Grauen :d
 
Die fluchen auf den Tarifvertrag, trotz über die Jahre mehr Arbeit, Verantwortung, ... übernommen. Tätigkeitsbeschreibung ändern/anpassen für die richtige EG wohl ein Grauen :d
Aus eigener Erfahrung:
Der Prozess heißt "schleichende Versetzung".
Den kannst du über Betriebsräte, HR, oder den direkten Vorgesetzten anstoßen.

Und in der Regel haben die "Führungskräfte" einfach keinen blauen Dunst von Tariflandschaft, Eingruppierung und Stellenbeschreibungen.
Und wenn du Unwissenheit mit "ich Chef du nix" Mentalität, großer Beharrungskraft und Peter-Prinzip kombinierst, dann hast du meinen noch Abteilungsleiter.
Um ihn herum implodiert die Abteilung aber Erkenntnis und/oder Entgegenkommen gibt's nicht.
 
Zuletzt bearbeitet:
Je nach Art der „Arbeit“ ist auch eine Leistungsabhängige Bezahlung schwer bis unmöglich richtig umzusetzen.

Bsp. Reparaturbetrieb / Instandhaltung.
Auch bei Kleinserienfertigung wirds problematisch. Stückzahl? Ausfallrate? Faktoren die der einzelne Mitarbeiter nicht beeinflussen kann.
Und dann kommt ja noch der Nasenfaktor :cautious:
 
Ich traue mich ja eigentlich schon gar nicht mehr hier zu schreiben, weil sich immer so schnell viel ändert und mir das wahrscheinlich eh niemand glaubt. :-[

Meine nebenberufliche Selbstständigkeit wurde von meinem AG abgelehnt.
Zusätzlich kamen noch ein paar weitere Themen in den letzten Tagen dazu (geplante Umstrukturierung, Budgetkürzung und geändertes Bonusmodell zum Nachteil der AN).

Jetzt habe ich über einen sehr guten Kontakt ein Jobangebot, welches ich eigentlich nicht ablehnen kann.

- Tätigkeit ist sehr interessant, auch ein bisschen der Ausbruch aus der Komfortzone
- Gehalt liegt im 6-stelligen Bereich
- kein Bonimodell mehr
- keine 40 Stunden pro Woche
- Gleitzeit
- keine Reisen und wenn ist es 100% Arbeitszeit
- Tarifbindung
- kein Problem mit Nebentätigkeit

Annehmen werde ich das Angebot, aber etwas surreal ist es für mich schon. Wird noch etwas dauern das sacken zu lassen.
 
Ich traue mich ja eigentlich schon gar nicht mehr hier zu schreiben, weil sich immer so schnell viel ändert und mir das wahrscheinlich eh niemand glaubt. :-[

Meine nebenberufliche Selbstständigkeit wurde von meinem AG abgelehnt.
Zusätzlich kamen noch ein paar weitere Themen in den letzten Tagen dazu (geplante Umstrukturierung, Budgetkürzung und geändertes Bonusmodell zum Nachteil der AN).

Jetzt habe ich über einen sehr guten Kontakt ein Jobangebot, welches ich eigentlich nicht ablehnen kann.

- Tätigkeit ist sehr interessant, auch ein bisschen der Ausbruch aus der Komfortzone
- Gehalt liegt im 6-stelligen Bereich
- kein Bonimodell mehr
- keine 40 Stunden pro Woche
- Gleitzeit
- keine Reisen und wenn ist es 100% Arbeitszeit
- Tarifbindung
- kein Problem mit Nebentätigkeit

Annehmen werde ich das Angebot, aber etwas surreal ist es für mich schon. Wird noch etwas dauern das sacken zu lassen.

- keine 40 Stunden pro Woche - was soll das genau heißen?
- keine Reisen und wenn ist es 100% Arbeitszeit - klingt auch seltsam

bei 6-stellen, braucht man dann noch eine nebentätigkeit?

geplante Umstrukturierung, Budgetkürzung und geändertes Bonusmodell zum Nachteil der AN
da macht ein wechsel auf jeden fall sinn.
 
@bawder
Es sind genau 38,5 Stunden die Woche.
Ich bin durchgängig im Home-Office. Wenn man sich dann mal im Büro trifft (alle paar Monate mal) ist dann die An- und Rückreise Arbeitszeit.

So eine Stelle hätte ich auch gerne. Bei uns ist es auch einigermaßen flexibel, aber 2x die Woche wird man schon gern vor Ort erwartet obwohl meine Tätigkeit auch problemlos 100% Remote machbar ist.

Sollte sich die Entfernung zur Firma demnächst von 34 auf 146km vergrößern werd ich da wohl mit meinem Chef eine Sonderabsprache treffen müssen, sonst muss ich mir wohl was anderes suchen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Immer wieder Interessant ,wie unterschiedlich da die "Vorlieben" sind. Bei uns sind's aktuell 3 Tage HO/2 Tage vor Ort (was auch gar nicht anders geht, da wir eben Kundenkontakt haben). Ich persönlich mache meist 2 Tage pro Woche und will gar nicht mehr. Dauerhaft HO wäre meine Hölle, ich brauche die persönlichen sozialen Kontakte. Weiß aber auch die Vorteile von HO zu schätzen :)
 
Meine Kollegen sind voll in Ordnung und ich will denen auch gar nicht unrecht tun, aber ich muss tatsächlich abgesehen von dienstlichen Dingen nichts mit denen besprechen. Junge Leute hauen bei uns schnell wieder ab und so bleiben nur die Boomer übrig.
 
Normal müssten die Personaler doch merken das man sich umsieht wenn man ein Arbeitszeugnis verlangt
Hab ich noch nie vorher gemacht, hat auch keiner aktiv vorher verlangt. Hab das einfach immer nach der Kündigung nachgereicht wenns wirklich wer haben wollte
 
So eine Stelle hätte ich auch gerne. Bei uns ist es auch einigermaßen flexibel, aber 2x die Woche wird man schon gern vor Ort erwartet obwohl meine Tätigkeit auch problemlos 100% Remote machbar ist.

Sollte sich die Entfernung zur Firma demnächst von 34 auf 146km vergrößern werd ich da wohl mit meinem Chef eine Sonderabsprache treffen müssen, sonst muss ich mir wohl was anderes suchen.
Ich hab ja heute schon voll Home-Office. Möchte das nicht mehr missen, ist aber halt nicht für jeden etwas.

Dafür bin ich dann alle 4 Monate im Schnitt für 2-4 Tage bei der neuen Arbeit im Office.
Gerade wenn man strukturelle Themen besprechen möchte und es über 4 Stunden Meetings sind, ist ein Treffen vor Ort absolut sinnvoll.
Ansonsten sehe ich persönlich keinen Sinn bei 2 Tage die Woche (oder mehr) verpflichtend ins Büro.
 
Ich traue mich ja eigentlich schon gar nicht mehr hier zu schreiben, weil sich immer so schnell viel ändert und mir das wahrscheinlich eh niemand glaubt. :-[

Meine nebenberufliche Selbstständigkeit wurde von meinem AG abgelehnt.
Zusätzlich kamen noch ein paar weitere Themen in den letzten Tagen dazu (geplante Umstrukturierung, Budgetkürzung und geändertes Bonusmodell zum Nachteil der AN).

Jetzt habe ich über einen sehr guten Kontakt ein Jobangebot, welches ich eigentlich nicht ablehnen kann.

- Tätigkeit ist sehr interessant, auch ein bisschen der Ausbruch aus der Komfortzone
- Gehalt liegt im 6-stelligen Bereich
- kein Bonimodell mehr
- keine 40 Stunden pro Woche
- Gleitzeit
- keine Reisen und wenn ist es 100% Arbeitszeit
- Tarifbindung
- kein Problem mit Nebentätigkeit

Annehmen werde ich das Angebot, aber etwas surreal ist es für mich schon. Wird noch etwas dauern das sacken zu lassen.
Glückwunsch! Hört sich ja fast zu gut an um wahr zu sein.
„Ausbruch aus der Komfortzone“ - Was genau wirst du machen? Weiterhin im Bereich DMS(?)?
 
@Huntley Glückwunsch! Ist ja fast ein Glücksfall, dass dir während dein AG dir deine Pläne vereitelt so ein Angebot zufliegt :-)
 
Hardwareluxx setzt keine externen Werbe- und Tracking-Cookies ein. Auf unserer Webseite finden Sie nur noch Cookies nach berechtigtem Interesse (Art. 6 Abs. 1 Satz 1 lit. f DSGVO) oder eigene funktionelle Cookies. Durch die Nutzung unserer Webseite erklären Sie sich damit einverstanden, dass wir diese Cookies setzen. Mehr Informationen und Möglichkeiten zur Einstellung unserer Cookies finden Sie in unserer Datenschutzerklärung.


Zurück
Oben Unten refresh