[Sammelthread] Der Gehalts- und Arbeitsplatzthread

Irv

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Es geht wohl um die Bereitstellung des Prozesses IT-Bestandsmanagement, erstellen von Regeln im Tool, Optimierung der Qualität des IT Bestandes, Qualitätsmaßstäbe definieren…
 
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gR3iF

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Puhhh je nach Größe der Firma kann das eine Abteilung bedingen :)

Prinzipiell kann man gut damit wegkommen, dass anhand bestimmter Anforderungen bestellt wird. Die bestellte Ware dann direkt in einer CMDB abgelegt wird und in dieser dann Benutzer, Einrichtungsticket und Ausgabe miteinander gesperrt werden.
 
  • Danke
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Equilibrium

Reihensechser
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Ich kenne bisher nur Firmen wo das unterdurchschnittlich schlecht gehandhabt wird.
 

konfetti

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Puhhh je nach Größe der Firma kann das eine Abteilung bedingen :)

Prinzipiell kann man gut damit wegkommen, dass anhand bestimmter Anforderungen bestellt wird. Die bestellte Ware dann direkt in einer CMDB abgelegt wird und in dieser dann Benutzer, Einrichtungsticket und Ausgabe miteinander gesperrt werden.
Jo - hier ist das im Helpdesk mit drinnen - war bei nem früheren AG auch so, der davor und der dazwischen hatten das entweder in "papierform" als Ausgabezettel, ggf. sogar gescannt - oder eben nix...
 

underclocker2k4

Mr. Alzheimer
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Schlecht würde ich da jetzt nicht sagen, aber das kann halt alles und nix bedeuten.
Nimmste 2 Firmen, selbe Branche, selbe Größe und bei der einen haste ne Hand voll zu tun und bei der anderen kündigst du direkt wieder am nächsten Tag, weils völlig durchgeknallt ist, aus IT-Sicht.

Es ist immer ne Frage, wo die Firma herkommt, wie wichtig das Thema IT ist und was man von der IT erwartet.
Ein reines IT Unternehmen geht damit anders um als ein 200 Mann Dienstleister für was nonIT.
Bei der einen Firma gibt es für die Assets eine Infrastruktur, weil man sonst gar nicht arbeiten könnte und bei der anderen pflegste .xls wo jeder User mit seinem Gerät drinsteht, mit ner veralteten Telefonnummer.
Bei der einen Firma hast du nen Ausschreibungsprozess bei einem der üblichen Verdächtigen, die dir HW vom üblichen Verdächtigen verkaufen und der User bestellt aus einem festen Katalog. Bei der anderen Firma sagt dir der Chef, hier hast du die Kreditkarte, fahr ma in den Mediamarkt (oder Aldi), die haben die Woche Angebote...

Mal musst du Software mit dem USB-Stick verteilen und bei einer anderen sitzt du vorm SCCM und drückst da munter fröhlich den FF ins System.

Man merkt, das kann echt alles und nichts sein. Ohne konkrete Infos über die Firma und auch interna wird das echt ne Fragezeichennummer.
 
Zuletzt bearbeitet:

Irv

Urgestein
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Ok, danke euch erstmal.

Es ist ein Informatik Unternehmen, es wird mit Cherwell Software gearbeitet was so bisschen andeutet, was @konfetti gemeint hat, dass es am Helpdesk angegliedert ist.
Vielleicht ruf ich da mal an, nur im Moment ist die Begeisterung wieder verflogen 🤣
 

P4LL3R

Legende
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Bei uns soll es dieses Jahr wohl +7,4% und eine steuerfreie Einmalzahlung in Höhe von 1500€ für alle geben. Bin gespannt, ob sich die Firma an das hält, was ausgemacht war. Also dass das zusätzlich zu meiner bereits verhandelten Erhöhung kommt. Insgesamt wären es dann zu Jahreswechsel ca. +16% und die Einmalzahlung, im Juni 2023 dann noch einmal ca. +6%.
 

YoJo

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Bei mir liefs dieses Jahr nicht so gut wie erhofft. Statt auf eine neue Entgeltgruppe zu wandern (3-4%) gab's keine Hochstufung sondern nur 1,5% mehr.

Bin etwas enttäuscht, aber der Mechanismus stuft mich dann wenigstens nächstes Jahr hoch.

Tut schon weh in Zeiten von 10% Inflation nur 1,5% Gehaltserhöhung zu bekommen. Der IG Metall Deal entfaltet ja erst im Juni? 2023 seine Wirkung.
 

Blutschlumpf

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Da Hood
Du hast einfach nur ne realistische Lohnerhöhung bekommen, gibt sicher viele Läden, die nicht mal eben auf Inflationsniveau ausgleichen können oder wollen.
Bei uns gibts (abseits von dem was man natürlich individuell unabhängig von der Inflation aushandeln kann) auch nur ne Einmalzahlung als "Inflationsausgleich" (die Inflation ist ja auch ein einmaliger Posten, wird im Januar ja alles wieder so günstig wie vorher :unsure:).
Umgerechnet auf die verbleibende Arbeitszeit bis zur Rente entspricht die bei mir einer Lohnerhöhung von 0,028%, natürlich ohne die Sozialabgaben dazu. ;)
 

drunkenmaster

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Lazytown
Bei mir liefs dieses Jahr nicht so gut wie erhofft. Statt auf eine neue Entgeltgruppe zu wandern (3-4%) gab's keine Hochstufung sondern nur 1,5% mehr.

Bin etwas enttäuscht, aber der Mechanismus stuft mich dann wenigstens nächstes Jahr hoch.

Tut schon weh in Zeiten von 10% Inflation nur 1,5% Gehaltserhöhung zu bekommen. Der IG Metall Deal entfaltet ja erst im Juni? 2023 seine Wirkung.

Bei mir gabs statt Umgruppierung (Stelle ist eigentlich mit ERA12 bewertet, ich bin in der 10) auch nur 5% Leistungszulage. Insgesamt eher unbefriedigend.
 

Blutschlumpf

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Da Hood
Die Gehaltserhöhung erhöht aber auch die zu erwartende Rente, hast bestimmt in deine 0.028% nicht berücksichtigt 😉
Deshalb hab ich ja geschrieben "ohne die Sozialabgaben dazu", ich hab noch nicht auf die Abrechnung geguckt, aber würde mich wundern wenn das nicht als (sozialversicherungsfreier) Corona-Bonus deklariert ist.
Ergo bleibt die Rente wie sie ist (sicher laut Norbert Blüm)
 

iNxL

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Da ich das Thema recht interessant und kontrovers finde und man anonym sicher gut darüber philosophieren kann: Wie steht ihr dazu, das man für erledigte Arbeit mehr Stunden abrechnet, als man gearbeitet hat oder man weniger Stunden arbeitet, als einem bezahlt werden?

z.B.
- Durch eure Erfahrung bekommt ihr ein Konzept X oder eine Inbetriebnahme von Y schneller hin als erwartet
- Durch eingeführte Prozesse / Automatisierung spart ihr manuellen Aufwand/Zeit
- Ihr habt euch so organisiert, das die tägliche Arbeit euch nur zu 50% eurer Arbeitszeit auslastet

Würde mir jemand ein Hotelzimmer, Ticket oder ein Produkt für das x-fache des Marktwerts anbieten, hätte ich dazu pauschal mal eine klare Meinung => Scam. Auf der Arbeit verhält es sich aber ganz anders:
- Wenn ich die Möglichkeit habe ein Konzept wiederzuverwenden, welches ich für ein anderes Projekt oder Kunden erstellt habe, würde ich trotzdem den initialen Aufwand dafür verrechnen, denn der Kunde bekommt den selben Mehrwert
- Wenn ich mit der Arbeit, für die ich eingestellt wurde, früher fertig werden, schreie ich nicht nach mehr oder melde die freie Zeit, denn für mehr werde ich nicht bezahlt

Würde man über die Jahre jede freie Minute für weitere Aufgaben nutzen, bestraft man sich über die Arbeitsjahre ja quasi selber und schmälert den effektiven Stundenlohn. Warum sollte man durch seine Fähigkeiten mehr Arbeit in der selben Zeit verrichten, als Kollege X oder man selber von vor 2 Jahren? (Mal Karriere, Motivation, Langeweile, etc. ausgeschlossen)

Wie steht ihr dazu: Seht ihr das als "versteckte Gehaltserhöhung", Kavaliersdelikt oder Scam?
 
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Synergie

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Hehe, schöne Fragestellung. Und da ich gerade wieder so einen Spezialkunden mit Spezialthemen habe, kann ich dir auch ganz klar meine Meinung und Vorgehensweise dazu mitteilen.

Es wird zwar nach Stunden abgerechnet, aber es wurde im Vorfeld ein Angebot mit einem groben Ablauf und Aufwand abgegeben. Da sich der Kunde und anderes Gewerk natürlich wieder speziell anstellen, wird sich an das Angebot gehalten und entsprechend abgerechnet. Das Angebot war schon großzügig geplant. Etwa doppelter Zeitaufwand je nach Probleme vor Ort etc.

Je mehr Erfahrung man hat, desto mehr Mist darf man auch arbeiten. Die einfachen Sachen bekomme ich schon gar nicht mehr, sondern nur noch das ganze Sonderzeugs. Das sind entweder Sachen die komplex sind, oder die sonst keiner machen mag. Und wenn dann noch keiner der sonstigen Beteiligten drauf Bock hat, dann muss eben das Schmerzensgeld stimmen.

Bin seit gestern hier beim Kunden und von 12h grade mal 3h gearbeitet gestern. Heute noch gar nichts und jetzt soll es endlich los gehen... Aber alles super dringend und man hätte schon letzte Woche hier sein sollen. Ja klar!
 

meister.

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Da ich das Thema recht interessant und kontrovers finde und man anonym sicher gut darüber philosophieren kann: Wie steht ihr dazu, das man für erledigte Arbeit mehr Stunden abrechnet, als man gearbeitet hat oder man weniger Stunden arbeitet, als einem bezahlt werden?

z.B.
- Durch eure Erfahrung bekommt ihr ein Konzept X oder eine Inbetriebnahme von Y schneller hin als erwartet
- Durch eingeführte Prozesse / Automatisierung spart ihr manuellen Aufwand/Zeit
- Ihr habt euch so organisiert, das die tägliche Arbeit euch nur zu 50% eurer Arbeitszeit auslastet

Würde mir jemand ein Hotelzimmer, Ticket oder ein Produkt für das x-fache des Marktwerts anbieten, hätte ich dazu pauschal mal eine klare Meinung => Scam. Auf der Arbeit verhält es sich aber ganz anders:
- Wenn ich die Möglichkeit habe ein Konzept wiederzuverwenden, welches ich für ein anderes Projekt oder Kunden erstellt habe, würde ich trotzdem den initialen Aufwand dafür verrechnen, denn der Kunde bekommt den selben Mehrwert
- Wenn ich mit der Arbeit, für die ich eingestellt wurde, früher fertig werden, schreie ich nicht nach mehr oder melde die freie Zeit, denn für mehr werde ich nicht bezahlt

Würde man über die Jahre jede freie Minute für weitere Aufgaben nutzen, bestraft man sich über die Arbeitsjahre ja quasi selber und schmälert den effektiven Stundenlohn. Warum sollte man durch seine Fähigkeiten mehr Arbeit in der selben Zeit verrichten, als Kollege X oder man selber von vor 2 Jahren? (Mal Karriere, Motivation, Langeweile, etc. ausgeschlossen)

Wie steht ihr dazu: Seht ihr das als "versteckte Gehaltserhöhung", Kavaliersdelikt oder Scam?
Work smart, not hard :)

das ist jetzt kein Aufruf zum B.etrug, generell sollte es ein geben und nehmen sein. Wenn man das Rad schon erfunden hat, spricht nichts dagegen es auch wieder zu verwenden.
 

p4n0

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Genau dafuer gibt es doch unterschiedliche Vertragskonstrukte. Bei nem T&M Vertrag wuerde ich mich nich trauen nen bereits vorgefertigtes vollautomatisiertes Deployment in ner Stunde abzufeuern und mit ner Woche arbeit abrechnen. Wenn der Kunde jedoch n fixes Produkt bestellt ist automatisierung King.
 

Jolokia

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Ich kenne einen "Top Performer" bei nem IT-Dienstleister, der die Wartungen beim Kunden komplett automatisiert hat. Der Arbeitet am Tag ca. 1 Stunde und rechnet 2 Kunden mit je 8h ab. :fresse:
Solang seine Zahlen stimmen, wird intern nichts unternommen und solang der Kunde es nicht weiß, passiert dann auch nichts. Klassiker.
 

meister.

Chief
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das doppelt abrechnen ist ja schon lange "Standard". Da hocken die Consultants beim Kunden A und schreiben in der bezahlten Zeit vom Kunden A dem Kunden B, C und D munter E-Mails und rechnen da noch mal die Zeit ab.
 

Pandora

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Wie steht ihr dazu: Seht ihr das als "versteckte Gehaltserhöhung", Kavaliersdelikt oder Scam?
Könnte man auch mit einer Gegenfrage beantworten, wirst du für Arbeitsleistung oder für Arbeitszeit bezahlt ?
Für mich zählt Leistung und die wird marktüblich abgerechnet, mein (Zeit)einsatz ist dabei völlig egal. Das eine Firma durch Effizienzsteigerung ihren Gewinn erhöht ist völlig normal, warum soll selbiges beim einzelnen Arbeitnehmer dann verwerflich sein ?
 

iNxL

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Könnte man auch mit einer Gegenfrage beantworten, wirst du für Arbeitsleistung oder für Arbeitszeit bezahlt ?
Für mich zählt Leistung und die wird marktüblich abgerechnet, mein (Zeit)einsatz ist dabei völlig egal. Das eine Firma durch Effizienzsteigerung ihren Gewinn erhöht ist völlig normal, warum soll selbiges beim einzelnen Arbeitnehmer dann verwerflich sein ?
Wenn Du so fragst: Streng genommen werden sicherlich die meisten für die Arbeitszeit und nicht die Arbeitsleistung bezahlt. Nicht umsonst steht, das Du 40 Arbeitsstunden die Woche ableisten musst und nicht nur Thema A, B, C. Auch in der Selbstständigkeit wird man natürlich für das Knowhow gebucht, abgerechnet wird meistens aber über T+M und da ist die Erwartungshaltung mit großer Sicherheit, das die Arbeitsstunden abgeleistet wurden und nicht nur Thema A, B, C.

Insgeheim wollen aber alle wohl genau das Gegenteil. Die Frage ist, wie man Leistung misst, wenn man Zeit außenvor lässt. Das lässt sich bei einem Mitarbeiter sicher irgendwie bewerkställigen aber für eine komplette Firma ist das doch sicher kaum umsetzbar?
 

Bytexivex

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Da ich das Thema recht interessant und kontrovers finde und man anonym sicher gut darüber philosophieren kann: Wie steht ihr dazu, das man für erledigte Arbeit mehr Stunden abrechnet, als man gearbeitet hat oder man weniger Stunden arbeitet, als einem bezahlt werden?

z.B.
- Durch eure Erfahrung bekommt ihr ein Konzept X oder eine Inbetriebnahme von Y schneller hin als erwartet
- Durch eingeführte Prozesse / Automatisierung spart ihr manuellen Aufwand/Zeit
- Ihr habt euch so organisiert, das die tägliche Arbeit euch nur zu 50% eurer Arbeitszeit auslastet

Würde mir jemand ein Hotelzimmer, Ticket oder ein Produkt für das x-fache des Marktwerts anbieten, hätte ich dazu pauschal mal eine klare Meinung => Scam. Auf der Arbeit verhält es sich aber ganz anders:
- Wenn ich die Möglichkeit habe ein Konzept wiederzuverwenden, welches ich für ein anderes Projekt oder Kunden erstellt habe, würde ich trotzdem den initialen Aufwand dafür verrechnen, denn der Kunde bekommt den selben Mehrwert
- Wenn ich mit der Arbeit, für die ich eingestellt wurde, früher fertig werden, schreie ich nicht nach mehr oder melde die freie Zeit, denn für mehr werde ich nicht bezahlt

Würde man über die Jahre jede freie Minute für weitere Aufgaben nutzen, bestraft man sich über die Arbeitsjahre ja quasi selber und schmälert den effektiven Stundenlohn. Warum sollte man durch seine Fähigkeiten mehr Arbeit in der selben Zeit verrichten, als Kollege X oder man selber von vor 2 Jahren? (Mal Karriere, Motivation, Langeweile, etc. ausgeschlossen)

Wie steht ihr dazu: Seht ihr das als "versteckte Gehaltserhöhung", Kavaliersdelikt oder Scam?

Finde ich völlig legitim, wenn ich was in 4 Stunden schaffe, wofür der mittlere Aufwand 8 Stunden beträgt bin ich an dem Tag halt fertig. Hab ich noch anderes zu tun sinds dann Überstunden.
 

gR3iF

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Ich seh’s andersrum. Ich arbeite nach Zeit und verhandle dann auch entsprechend.
Wenn ich mehr in der Zeit packe dann sind’s halt Effizienzsteigerungen mit denen ich mehr Gehalt argumentiere.
Wobei ich halt interne IT mache und nichts mit Kunden.
 

shinin

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Tjoar, ich muss mich wohl nächstes Jahr auch noch einmal umgucken. Die letzten Monate hat sich der Laden doch sehr verändert. GL hat nur noch Dollarzeichen in den Augen und dem wird einfach alles untergeordnet und aussortiert - wenn die Leute nicht von selbst gehen. Jeden Tag Druck, die aktuelle Krise/Krieg wird ignoriert. Zahlen müssen "stimmen". Ich glaube in den letzten 3 Monaten haben alleine 6 oder 7 Leute gekündigt. Will nicht zu sehr in Details gehen aber Feedbackkultur gibt es gar nicht, dafür gerne mal richtige Einläufe von oben (habe ich jetzt schon mehrfach mitbekommen und auch einmal am eigenen Leib erfahren). Mitarbeiterführung ist quasi gar nicht vorhanden und wenn Leute mal (kleine) Fehler gemacht haben, werden sie ignoriert. Gehöre ich inzwischen auch zu. Gesprächen geht man aus dem Weg oder wenn man das sachliche Gespräch mit der GL sucht, gibt es noch einen Einlauf - den Fehler habe ich zum Glück nicht gemacht..

Es gibt viele tolle Kollegen, die Kunden und Projekte sind spannend aber ich weiß nicht ob ich mir das toxische Verhalten von oben auf Dauer antun will. Schwierige Situation.
 

Bytexivex

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Ich seh’s andersrum. Ich arbeite nach Zeit und verhandle dann auch entsprechend.
Wenn ich mehr in der Zeit packe dann sind’s halt Effizienzsteigerungen mit denen ich mehr Gehalt argumentiere.
Wobei ich halt interne IT mache und nichts mit Kunden.
Viele arbeiten halt in Konzernen mit Tarifverträgen. Da bekommt der, der halb soviel oder noch weniger leistet trotzdem das selbe Geld. Damit hat man als einzigen hebel den Freizeitausgleich. Oder es ist einem egal, aber das hält auf Dauer keiner durch.
 

Blutschlumpf

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Da Hood
Wie steht ihr dazu: Seht ihr das als "versteckte Gehaltserhöhung", Kavaliersdelikt oder Scam?
Das kommt drauf an.
In der Beziehung Firma zu Kunde finde ich das vollkommen ok wenn man Arbeit "doppelt" abrechnet weil man ein Ergebnis für 2 Kunden nutzen kann.
Passiert andersrum ja auch: Wenn du für nen 15 Minuten-Task 2 Stunden brauchst weil dein Laptop spackt, dann bekommt der Kunde ja nicht 2h berechnet.

Als AN zum AG hin wirst du erstmal nach Stunden bezahlt.
Und wenn du durchweg alles doppelt so schnell kannst wie deine Kollegen, dann geh zu deinem Chef und sag dem du hast mehr Lohn verdient weil du doppelt so viele Tickets / Tasks schaffst wie deine Kollegen.
Und wenn du nach Tarif bezahlt wirst und doppelt so gut performst wie alle anderen, dann besorg dir ne Stelle, die Dich auslasttet und besser bezahlt wird.
Das Einsparen von Arbeitszeit, zum Beispiel durch Automatisierung wiederkehrender Aufgaben, ist kein persönlicher Zeitgewinn.
Das ist (zumindest in der IT) imho essentieller Teil deines Jobs, incl. Weitergabe des Wissen an deine Kollegen damit die auch effektiver arbeiten.
Das machst du mit dem ersten Script, wartest bis sich das positiv bemerkbar macht, danach gehst du zum Chef, sagst dem, dass deine Abteilung durch dein Programm jetzt xy Stunden pro Woche sinnloser Arbeit einspart und sagst dem, dass du da noch ein paar Ideen hast, aber du gerne nochmal über dein Gehalt reden möchtest. ;)

Und falls es ihm egal ist wer wie viel leistet und du trotzdem nicht wechseln willst: wer nur geringe Leistung zahlt, bekommt halt nur geringe Leistung.
 

fryya

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Als AN zum AG hin wirst du erstmal nach Stunden bezahlt.
Und wenn du durchweg alles doppelt so schnell kannst wie deine Kollegen, dann geh zu deinem Chef und sag dem du hast mehr Lohn verdient weil du doppelt so viele Tickets / Tasks schaffst wie deine Kollegen.
Und wenn du nach Tarif bezahlt wirst und doppelt so gut performst wie alle anderen, dann besorg dir ne Stelle, die Dich auslasttet und besser bezahlt wird.
Das Einsparen von Arbeitszeit, zum Beispiel durch Automatisierung wiederkehrender Aufgaben, ist kein persönlicher Zeitgewinn.
Das ist (zumindest in der IT) imho essentieller Teil deines Jobs, incl. Weitergabe des Wissen an deine Kollegen damit die auch effektiver arbeiten.
Das machst du mit dem ersten Script, wartest bis sich das positiv bemerkbar macht, danach gehst du zum Chef, sagst dem, dass deine Abteilung durch dein Programm jetzt xy Stunden pro Woche sinnloser Arbeit einspart und sagst dem, dass du da noch ein paar Ideen hast, aber du gerne nochmal über dein Gehalt reden möchtest. ;)
Das klingt nach einer "idealen Welt", in der das so funktioniert. In der Realität wirst du dann vermutlich von deinen Kollegen rausgemobt oder umgebracht, wenn du denen XY, auf das sie bisher immer Z Stunden pro Tag gebucht haben, wegnimmst und sie dann vlt. tatsächlich arbeiten müssen. Dann bekommst du ein Lob vor der Abteilung, der Chef meldet nach oben wie toll er gearbeitet hat und du kannst dich direkt nach was neuem umsehen. Alternative der Chef hat auch kein Interesse daran und ignoriert dich komplett.

Ich bin da ganz pragmatisch: ich will das meine Projekte möglichst gut laufen und wenn ich 3 Projekte in durchschnittlich 30 Stunden pro Woche schaffe, während manche Kollegen schon mit 2 Projekten überlastet sind, dann werde ich einen Teufel tun und mir noch mal 2 Projekte abholen.
 

Blutschlumpf

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Da Hood
Ich kann jetzt nur für mein Team sprechen, aber da wird jede Vereinfachung stupider Arbeit mit Kusshand genommen und auch von den Kollegen mit positiver Rückmeldung versehen.
Kommt vieleicht auch ein wenig drauf an was man macht, wie die Themen verteilt werden und wie die Arbeitslast generell ist.
Bei uns stapeln sich durchaus Hunderte Tickets/Themen/Projekte mit sicherlich mehreren Mannjahren an Arbeit und teilweise wird fast nur noch bearbeitet was schon bis zur GF eskaliert ist, "normale" Eskalationen (Kunde beschwert sich beim Account Manager / Service Manager) bleiben an manchen Tagen durchaus auch mal ne Weile (Tage oder Wochen, nicht Stunden) liegen.
Sprich von jeder Automatisierung oder Erleichterung profitieren wir auch indirekt weil sich dadurch die Arbeitslast bzw. der Stress durch irgendwelche Eskalationen zumindest etwas reduziert.

Ein Arbeitsmodus a la "Ich mache meine Projekte fertig, egal ob das 30 oder 50 Stunden dauert" funktioniert da natürlich eh nicht, es gibt da keine Zuordnung Person zu Großprojekt.
Wenns Freitag Nachmittag nicht fertig ist wirds halt am nächsten Mittwoch fertig (weil Montag und Dienstag eh wieder was anderes dazwischen geschoben wird).
 

reishasser

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Finde ich völlig legitim, wenn ich was in 4 Stunden schaffe, wofür der mittlere Aufwand 8 Stunden beträgt bin ich an dem Tag halt fertig. Hab ich noch anderes zu tun sinds dann Überstunden.
Wenn der mittlere Aufwand 8 Stunden ist, dann heißt es ja das es auch mal länger dauern kann, da jetzt die 8 Stunden so auszulegen kannst du dir dann ja nur erlauben weil andere diese längeren Zeiten abfangen. Sonst geht deine Rechnung nicht auf.

Bei solchen Methoden führen Firmen gerne Aufwandslisten ein, wo dann jeder Schritt vom Tag festgehalten wird und wenn du Pro Tag eine "Order" schaffst während andere z.B. 1-3 sieht es nicht gut für dich aus.
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Also wenn ich mit etwas schneller fertig werde (Passiert nie, da es immer was zu tun gibt und wenn es nur die Planung von neuen Lösungen oder der Austausch mit Dienstleistern für das Unternehmen ist) dann helfe ich den anderen Kollegen aus dem Team aus.

Das Klima in meinem kleinem Team (für meinen Zuständigskeitsbereich) ist 1A, Urlaub, kurzfrisitg (am gleichen Tag) freinehmen alles kein Problem. Wir Arbeiten mit dem Ziel keine Tickets am Ende der Woche offen zu lassen wenn nicht vermeidbar. D.h. 99% der Tickets sind am gleichen Tag erledigt.

Bin echt froh das unsere Abteilung im generellen sehr hilfsbereit ist und da schaut man auch gern sich die Tickets der anderen Kollegen an wenn viel los ist.
Tickets machen aber auch nur 25-50% vom Tagesgeschäft aus, abhängig von den Projekten in denen Man drinn ist.

Erste wichtige Lektion damals im Ferienjob die ich gelernt hab aufm Bau, wenn dein zugeteilter Partner nach Feierabend noch beschäftigt ist bleibst du da und hilfst bis beide Feierabend machen können. (2te Lektion nie wieder Bau ^^)

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@Blutschlumpf

Die Zeiten der "wir automatisieren alles" wird immer schwieriger da immer mehr Auditoren genauer hinschauen und vieles hinterfragen, das fängt schon bei der Bearbeitung einer einfachen Proxy Freigabe an.

Das Problem werden immer mehr Firmen im IT Bereich bekommen die nach ITIL Arbeiten.
 
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