[Sammelthread] 10Gbit Homenetzwerk

Wenn du "alles" schreibst, was meinst du damit? Ich habe mehr Geräte mit 100MBit/s als mit 10GBit/s im Netz.
So wie @pwnbert schreibt: "alles relevante".
Jeder Raum ist mal grundsätzlich mit 10 GBit versorgt worden, aber selbstverständlich hat nicht jedes Endgerät auch diese Anbindung. Also beispielsweise im TV-Regal ist dann ein kleiner Switch versteckt, der mit SFP+ an der restlichen Hausverkabelung hängt, aber eben beispielsweise 2,5 GBit zum HTPC bietet. NAS, Server, Workstation und so haben wiederum 10 GBit als Endgeräte.
 
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Seit meinem Umzug habe ich das ganze Haus frisch verkabelt und selbst in bislang ungenutzten Dosen Glasfaser verlegt. Aktuell läuft alles mit 10 GBit/s zusammen und ich kann per iperf auch die Leistung netzwerktechnisch erzielen. Klassischer Hardwareluxx-Aufbau, würde ich sagen. Wenn ich dann aber mal einen Blick auf LibreNMS werfe, wenn Backup-Jobs usw durchgelaufen sind, entdecke ich maximale Leistungsspitzen von knapp 7 GBit/s, aber auch nur vereinzelt, im Schnitt sind es eher 3,8 GBit/s. Dabei sind sowohl Quell- als auch Zielmedium jeweils Flash-Arrays.
Applaus, genau das meine ich! 10Gb/s braucht keiner aktuell, aber 1Gb/s bremst schon in gewissen Sachen. Als erste private 10BGb/s LAns aufgebaut wurden, gab es noch kein 2,5Gb/s oder 5Gb/s als Standard oder in passender Hardware. Wer schneller als 1Gb/s haben wollte, war auf Kanalbündelung oder 10Gb/s Verbindungen angewiesen.

Wenn jdm für die 3-4 fache Datenrate der Mehraufwand und die Mehrkosten eines 10Gb/s wert ist, ist es doch ok. Ist ne Option gewesen. Wenn diese Mehrkosten nun durch RTs neuen Chip in Abwärme und Anschaffungskosten gesenkt werrden können, hey. Alles super.
Ich bin auch nicht glücklich, gebrauchte Serverhardware kaufen zu müssen, um 10Gb/s zu realisieren, von den Verbräuchen einer ConnectX-2 oder ConnectX-3 mal ganz abgesehen.
Ich drücke Realtek die Daumen, sie haben aus den RTL8125 und den RTL8126 gelernt und sich auch gebessert. 10Gbit 4Consumer ist toll, ist aber auch kein muss, ist eine Option.
Wer nicht will, braucht nicht ... PS: die Teile können auch 1_2,5_5 Gbit, je nachdem, wie man will.

PS:
Darf ich hier ein Bild einer ISA 100Mbit Karte posten? Angeblich gab es die ja nicht, weil 100Mbit via ISA ja nicht realisierbar ist.
ISA max theoretisch 5,33Mbyte/s, 100Mbit/s theoretisch 12Mbyte/s.
Gab es aber dennoch, weil alles über 10Mbit hilft halt auch, egal ob da nur 30- oder 40Mbit/s real drüber laufen. Es gab Nachfrage, also hat sich ein Hersteller dazu entschlossen das zu realisieren.

Genau darum geht es jetzt auch -> 1Gbit/s ist an der Grenze. Ob dann 10Gbit für jeden sinnvoll ist, das ist ne andere Seite der Medaille.
 
Was soll das Bild für ne Erkenntnis bringen?
Wie ne ISA-Slot aussieht oder ne RJ45 Buchse?

Kann doch jeder selber nach ner 3com 3C515-Tx suchen und sich das selber anschauen.

Ich glaube nicht, dass ISA oder 100Mbit hier aktuell von Relevanz sind. Oder wollen wir jetzt bei RTL anrufen und fragen ob sie für ISA noch 10GBE NIC bringen?
Beitrag automatisch zusammengeführt:

Wer schneller als 1Gb/s haben wollte, war auf Kanalbündelung oder 10Gb/s Verbindungen angewiesen.
Wobei ersteres nur in ganz wenigen Situationen überhaupt was gebracht hat. Ethernet ist nämlich kein ISDN.
Daher war in der Regel 10GBE ein notwendiges Thema.
 
Zuletzt bearbeitet:
Was soll das Bild für ne Erkenntnis bringen?
Erkenntnis: dass Aussagen wie : "macht (aktuell) keinen Sinn, braucht man nicht" sehr schnell irrelevant sind, wenn man mal die Perspektive wechselt auf ähnliche Schritte in der Vergangenheit.
Ok, die HP Karte war auch kein Consumerprodukt und war recht teuer, hatte aber ihre Berechtigung. Damals sah man das aber ähnlich wie heute -
"100Mbit, wozu soll das gut sein? Braucht doch eh keiner die 100Mbit."
 
Aber wie es vorhin schon geschrieben wurde:
- wenn die Faktor-10-Technik schon ewig da ist...
- 1G "brauchen" nachwievor viele nicht, weil der Internetanschluss das nicht hergibt. Die werden es auch weiterhin nicht brauchen.
- alle (?), die mehr als nur das Internet nutzen, profitieren von >1G
Ich finde es auch unschön, dass die VOIP-Türanlage aus 2021 mit 100Mbit PoE anschließt, mit Kamera. Früher ging es um deutlich niedrigeren Strombedarf (und Chipkosten), kann ich heute eben auch nicht mehr nachvollziehen.
Einige 10G-Switche können kein 100Mbit mehr, z.B. mein Ubiquiti. Also dual-Switch-Strategie nötig.
Es wird mit der Modernisierungsresistenz halt auch den Modernisierungsaffinen der Umstieg schwer(er) gemacht. "Früher" war es eben ein Verkaufsargument, stets die neueste Technik so günstig wie möglich - im Rahmen der gewählten Qualitätsstrategie - anzubieten. Heute? 14TB-Hdds kosten noch gleichviel wie vor fünf Jahren, 10G ist nur für Exoten, ma nun erfindet lieber einen 2.5G-Chip für Wlan-APs als 10G Bestand zu nutzen.
@Underclocker: der Satz war nicht beendet? 100G single Lamda bei SR... (für MM) ... Kommt? Gibts? Kann nur 40M und ist damit perfekt für Heim-Anwender? Ich kenne nur für SM, habe ja so ein Teil und besonders stabil läuft das schweineteure 100€-Teil nicht ;)
 
@danielmayer
Da ist aktuell Schluss mit SR bzw. MM. Und die Leitungslängen sind schon für machne Rack-Rack Verkabelungen schon zu kurz.

@Strikeeagle1977
Nunja, wenn man sich anschaut, wie die meisten (Heim)Netzwerke aussehen, ist die Aussage "braucht keiner" schon korrekt.
Dieses Thema mit dem Netzwerk kommt hier alle paar Monde hoch.
Fakt ist eins, Datenratensteigerungen im wired Bereich für Endstellenanschlüsse haben zunehmend weniger Bedeutung.

Die meisten homeuser haben, relativ, immer weniger wired Endgeräte.
Schonmal versucht nen Netzwerkkabel an einen Thermomix anzuschließen oder an das neuste iPad?
Ich habe da nirgends nen Anschluss für gesehen.
DesktopPCs haben die Leute auch weniger. Heute wird alles mit Laptop, Tablet oder Handy gemacht.
Die "modernen" Menschen haben heute Nutzungszeiten auf dem Smartphone von bis zu 1/3 (und mehr) des Tages.
Zeitvertreib -> Handy
Banking -> Handy
Essen bestellen -> Handy
Kommunikation -> Handy
Videos schneiden (jaha) -> Handy
Die Liste können wir solange weitermachen, bis hier das Textfenster streikt.

Und auch im professionellen Bereich nimmt das Thema non wired fahrt auf.
Desktoprechner werden weniger, Laptop oder eben auch Tablet haben die Oberhand. (keiner trägt seinen Desktoprechner ins Homeoffice)
Der Bedarf an WLAN steigt somit.
Daraus folgt, dass die IT zwei Infrastrukturen betreiben müsste.
Das macht finanziell keinen Sinn.
Weiterhin ist WLAN mehr und mehr ein MIMO-Netz. Handling großer Nutzerzahlen macht keinen Stress mehr(siehe Wifi7). Gleichzeitig sind die Datenraten, für viele Arbeitsplätze, extrem übertrieben, bieten also genug Luft nach oben.
Daraus folgt dann, dass lieber in eine saubere WLAN-Infrastruktur investiert wird, als in wired.
Desktoprechner werden entweder mit ins WLAN gehoben (das kann man gleich voll integriert dazukaufen) oder nutzen die restlichen wiredports, die der WLAN Access Switch noch über hat.

Daraus folgt auch, dass die Situation 10mbit->100mbit und 100mbit->1GBE nicht mehr mit 1GBE->10GBE zu vergleichen ist.
Es gibt ganz andere Vorzeichen.
Die Zwischenstufen von NBASE-T wurden btw. von der WLAN Industrie verlangt. Die Gründe waren, dass WLAN immer schneller wurde, zeitgleich aber der Ausbau der Infrastrukturverkabelung ein Problem ist.
Die Kabel in einem Bürogebäude taucht man nicht einfach mal so aus.
Daher musste man einen Weg finden, die alten CAT5 Kabel weiterzuverwenden, vor allem unter der Annahme, dass die Leitungslängen oftmals deutlich unter den 100m lagen.
Und daraus ist dann eben 10GBE in abgespeckter Form entstanden, eben das NBASE-T
Ebenfalls war auch PoE over 10GBE ein Problem, wofür es noch keine wirkliche Lösung gab. PoE ist aber für das WLAN noch wichtiger als der Linkspeed.
Der maßgebliche Treiber im 10GBASE-T Bereich ist der WLAN Bereich.
CU Accessswitche haben 2kW Netzteile. Nicht fürs Netz, sondern für PoE und der Bedarf an Strom im WLAN Bereich ist groß. Dennoch ist WLAN, im Vergleich, Energieeffizienter als Verkabelung. Ein AP kann mit 30W easy >100User versorgen. Das schafft kein CU Accessswitch in dem Bereich.

Alles in allem mag das alles ganz nett mit dem neuen RTL sein, nur wirklich brauchen wie damals, ist damit nicht. Freilich wird der Chip, insbesondere bei Preisreduktionen, zunehmend in den Markt gedrückt werden.
Rechner, MBs, NAS (außer Syno) werden damit kaum teurer, viel mehr noch wird im Laufe der Zeit eben der Chip auch immer billiger.
Aber dass die die Dinger containerweise aus der Fabrik fahren, wird nicht passieren.
Dennoch war das nur eine Frage der Zeit, bis RTL hier so nen Billigchip bringt. Das hat sich im Bereich der switchingASICs schon angedeutet.

EDIT: Dieser Mangel an 10GBE hat im WIFI 7 Bereich die Früchte getragen, dass man LWL an die APs gedängelt hat, inkl. Hybridkabel (Strom und LWL in einem), damit man den Krempel angebunden bekommt.
Mit dieser Entwicklung kann man den Müll dann dahinpacken, wo er hingehört, auf die Müllhalde.

2ndEDIT:
Und im Enterpriseumfeld für Festgeräte spielt 10GBE schon lange keine Geige mehr. Darauf zielt der RTL aber auch garnicht ab. Dein @Strikeeagle1977 Vergleich zur ISA NIC müsste also eher in Richtung Server und dann 100, 200 oder 400GBE gehen. Da kann man sich dann nämlich drüber streiten ob nun ne 400GBE NIC in einem PCIe 4.0 x16 Slot oder ne Dual 400GBE NIC in einem PCIe 5.0 x16 Slot nun Sinn macht oder nicht.
Da passt die Analogie zur 100mbit ISA NIC. Doch aber nicht bei 10GBASE-T in dem immer kleiner werdenden Markt.
 
Zuletzt bearbeitet:
Mit dieser Entwicklung kann man den Müll dann dahinpacken, wo er hingehört, auf die Müllhalde
Made my day. :d

Kann dem ansonsten nur zustimmen: im Enterprise-Bereich wird WLAN das Kabel auf der letzten Meile (sprich: Etage) immer mehr verdrängen. Ist bei uns schon so: KEIN normales Büro hat mehr ein LAN-Kabel, alle (inkl. Sekretariate) haben nur noch Laptops. Auf die Masse günstiger als gemischter Endgeräte-Fuhrpark. Anbindung überall nur per WLAN.

Ist aber trotzdem immer noch nicht das Gelbe vom Ei: wenn z.B. mal alle gleichzeitig den firmeninternen Webcast schauen sollen, gehts inne Buxe… im normalen Alltag für Office-Täter aber völlig ausreichend.
 
Hab heute von einem Bekannten erfahren, dass er nur Probleme mit der onboard 5Gbit-NIC auf seinem MSI-Board hat. Möglicherweise gibt es auch da ein paar schlechte Chargen oder man kann die nicht so einfach raufklatschen, wie MSI sich das vorgestellt hat.
Kann natürlich auch nur ein Einzelfall sein, vielleicht gibt es hier ja weitere Eigentümer solcher Boards.
 
Wobei man letzteres wieder machen sollte.
Schon irgendwie schade, daß man in der Soft hier nicht wie bei Netflix auch einen Doppeldaumen vergeben kann ;)

Und sogar erweitern um die Frage nach der Software und dem UseCase.
Irgendwie außerhalb von DACH :hmm: scheint unter den Heimnetzwerkern die Geräteklasse mit 4x bis 6x 2.5Gbit und 2x SFP+ ziemlich beliebt. Auch wenn die allermeisten Tipps zu den Geräten dann halt jene sind mit welchem guten Netzteil man den beigelegten Elektroschrott ersetzen soll.
Das scheint also die user cases und die Begehrlichkeiten schon recht gut abzudecken.
Es ist ja nicht ohne jeden Grund so, warum wir auch 2025 immer noch intensiv SATA nutzen, also seriellen 6 GBit/s maximalem Datendurchsatz. Dem ist unser Netzwerk mittlerweile enteilt und trotzdem gibt es keinen neuen SATA-Standard und klassische Festplatten schöpfen diesen bislang ja auch nicht einmal aus. Total verrückt, wenn man das in Relation setzt.
So ist es.
Noch dazu sehen wir doch in praktisch jedem halbwegs gutem Review, dass die sequenziellen Werbeangaben aktueller NVMe-SSDs im Grunde nur Blender sind, die im Alltag kaum bis gar nicht zum Einsatz kommen - schon weil es die Software gar nicht so ermöglicht.
Außerhalb der Forenblasen gibt es auch hier Sättigungskurven der weniger wie aber auch der mehr allgemeineren Natur. "Sata-SSD" war eine Revolution. Schon mit bzw. ab der 970Evo Plus war das Thema aber fast durch.
Dem Netzwerk ergeht es ähnlich. Nur ist, entgegen der Theorie von underclocker mit dem "Endstellenanschluss", nicht an dem 970Evo Plus-Punkt angelangt.
Wir wurden z.B. schon mit Wifi-APs belogen, nur fiel das nicht gleich so auf, weil man mit jenem zu allermeist nur nach draußen mochte. Technisch gesehen aber ist 1Gbit-Lan schon bei Wifi5 nur mit Ach&Krach ausreichend schnell. Bei Wifi6 nicht mehr. Genauso wie 2.5Gbit für Wifi7 zu langsam ist. Und jetzt fällt das denen bisschen auf die Füße, weil selbst die Journalie und sogar schon die PR-Youtuber darüber lästern.

Ok die sagenumwobenen "Meisten" :fresse: (sehe auch unten). Ich sehe das aber noch nicht, die Sättigung wie bei den NVMEs oder beim WLAN. Oder beim TV, mit 4k. Beim LAN sehe ich das nicht jetzt schon. Das hätte man auch meiner Meinung nach erst mit 10Gbit, wenn man das mal tauglich fürs Daheim machen würde. Oder, gemacht hätte...
Beim WLAN z.B. gibt es sogar schon klare Ansagen, daß man von Wifi8 nicht soviel erwarten sollte was Durchsatz angeht und der Schwerpunkt Energieeffizienz ist.

@underclocker2k4
Eben. Sorry, zu spät gelesen., Genau darüber schrieb ich hier aber ebenfalls schon (y)
Die Punkte verstehe ich. Gehört das Trara um Glasfaser-Ausbau aber nicht ebenfalls auf den Müll? Statt die Kohle in DSLAMs und Leitungen zu versenken, warum verdoppeln wir nicht die Anzahl von 5G/(6G) Masten und docken die Haushalte nicht auch über Äther ans Netz? Ist das nicht quasi die gleiche Baustelle?
Die wirklich überwältigende Mehrheit weiß da auch nicht warum sie für mehr als 200/100, spätestens 400/200, noch mehr bezahlen sollte. Als max. Nicht als Durchschnitt.
 
Zuletzt bearbeitet:
Alles eine Frage des Use-Cases. Wenn man/frau nur "surft", ist 200/100 reichlich. Wenn fünf Familienmitglieder Netflix schauen, ist das nur dann ausreichend, wenn nicht shared medium - Nachbarn dürfen dann nicht stören.
Gamer werden mit 200 kaum noch glücklich, ich mag einfach nicht warten (time ist more money), mein Gbit-Leitung langweilt sich 23,5 von 24h.
Das ist aber ein anderes Thema: normalerweise startet ein Angebot, das man/frau unbedingt nutzen möchte. Dann muss die Bandbreite nach oben angepasst werden. Was das 33.6k-Modem nicht mehr konnte->56k-Modem->64k ISDN->128k ISDN -> DSL. Usw
Tatsächlich fehlt es seit Längerem an den Nutzungszwecken für viel Bandbreite. 4k-TV wäre ja eine solche, leider wird die Bandbreite einer DVD geboten - dann braucht man als Endkunde eben auch kein Gbit-Internet.
Gleiches Inhouse: 1G war schnell im Bedarf da, weil ja eine Festplatte schon schneller kann, aber 100Mbit jedenfalls gar keinen Spaß mehr machten. Multiplayer-Oculus-Gaming kann ich mir auch daten- und latenzhungrig vorstellen. Und sonst? Webseiten mit Ad-Videos vollzuknallen schafft keinen Bedarf.
 
Tatsächlich fehlt es seit Längerem an den Nutzungszwecken für viel Bandbreite. 4k-TV wäre ja eine solche, leider wird die Bandbreite einer DVD geboten - dann braucht man als Endkunde eben auch kein Gbit-Internet.
Gleiches Inhouse: 1G war schnell im Bedarf da, weil ja eine Festplatte schon schneller kann, aber 100Mbit jedenfalls gar keinen Spaß mehr machten. Multiplayer-Oculus-Gaming kann ich mir auch daten- und latenzhungrig vorstellen. Und sonst? Webseiten mit Ad-Videos vollzuknallen schafft keinen Bedarf.
Gamestreaming, zumindest für 4K@120FPS+ mit HDR gibt NVIDIA an, mindestens 45Mbps und eine Latenz unter 80ms zum nächsten DC von GF Now an. Das könnte bei schnellen (und latenzarmen) LWL-Anschlüssen dann schon ein Upselling Grund sein. „Leider“ kannst da keine speziellen „Gaming“ Tarife wie früher bei DSL Zeiten und Fastpath/Deaktiviertes Interleaving draus schnüren, ohne das es für die ISP unwirtschaftlich wird, oder direkt Verbraucherschützer mit der Netzneutralitätskeule kommen.

Was ich mir auch als Usecase im Gaming vorstellen könnte, sind hoch immersive Spiele mit riesigen, Detailgetreuen Welten, die man lokal gar nicht mehr abspeichern können wird, sondern man kontinuierlich über hohe Datenraten live nachladen muss. Quasi wie im MS Flugsimulator. Da reicht dann eine 50er VDSL Verbindung uU. nicht mehr aus bzw dürfte es dann weniger „laggy“ sein, wenn man eine Gigabitleitung hat.

*edit* Was ich mir gut vorstellen könnte (und das auch mal unserem Produktmanagement vorgeschlagen hab) ist eine Art Speedpass fürs Festnetz ähnlich im Mobilfunk. Technisch hab ich das im Lab schon getestet. User hat dann normal Internetbandbreite X (zB 100 Mbit/s) und kann on Demand für Zeitraum Y zB einen 1Gbit/s Pass in einem Webportal kaufen. Damit liesen sich bestimmt gut Mehreinnahmen generieren, aber bislang hab ich da noch keine RM bekommen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Hab heute von einem Bekannten erfahren, dass er nur Probleme mit der onboard 5Gbit-NIC auf seinem MSI-Board hat. Möglicherweise gibt es auch da ein paar schlechte Chargen oder man kann die nicht so einfach raufklatschen, wie MSI sich das vorgestellt hat.
evtl hat MSi auch übel veraltete Treiber ...

Einfach auf die Realtek Seite und aktuelle Treiber ziehen, war anfangs bei den 2,5er auch so ...


Treiber für die RTL8127 ist auch schon dabei, sogar für Linux, Stand Mai 2025 (y)
 
@underclocker2k4 Danke für den Beitrag, ich gehe da weitestgehend konform.

In meinem Umfeld haben in den letzten Jahren sicher ein Dutzend Freunde und Bekannte Häuser gebaut bzw. im großen Stil umgebaut. Elektrik/Verkabelung war immer ein Gesprächsthema. Mit etwas Abstand kann ich sagen das die Kabel-Verleger mit ihren Overkill Lösungen auch nicht immer zufrieden sind. Dann liegt schon in jedem Raum eine RJ-45 Dose dazu noch Koax-Kabel (das war vielen in den letzten Jahren noch wichtig!) und dann steht der Smart-TV, die Playstation, die Sonos Box ect. dann doch an der anderen Seite des Raumes und wird eben über WLAN betrieben da man nachträglich kein Kabel durch das halbe Zimmer legen will.
 
…und dann biste trotzdem froh, in jedem Raum nen Kabel liegen zu haben, an das Du zur Not nen Accesspoint hängen kannst und nicht irgendwie über irgendwelche Funk-Brücken aus dem Keller ins 2. OG strahlen musst.

Wir haben im Wohnzimmer und Dachgeschoss auch aus diesen Gründen Dosen an beide Wände legen lassen - mit je 2 voll belegten Anschlüssen. Dann ist man halbwegs flexibel. Ätzend ist eigentlich eh nur, wenn man an einer Tür vorbei muss - alles andere kann man doch meist mit recht wenig Aufwand optisch durchaus ansprechend lösen.
 
Mit etwas Abstand kann ich sagen das die Kabel-Verleger mit ihren Overkill Lösungen auch nicht immer zufrieden sind. Dann liegt schon in jedem Raum eine RJ-45 Dose dazu noch Koax-Kabel (das war vielen in den letzten Jahren noch wichtig!) und dann steht der Smart-TV, die Playstation, die Sonos Box ect. dann doch an der anderen Seite des Raumes und wird eben über WLAN betrieben da man nachträglich kein Kabel durch das halbe Zimmer legen will.
Also ich finde, dass eine Dose pro Raum nicht Overkill ist. Das ist eher das Minimum. Wir haben in jedem Raum -je nach Größe- an zwei oder Stellen eine LAN-Dose. Und selbst wenn es nicht dafür reicht, dass man die Geräte direkt anschließt, ist eine Dose pro Raum schon sehr nützlich, um ein ordentliches WLAN aufzubauen. So ein Mesh (mit per Kabel angebundenen Repeatern/APs) kann schon sehr leistungsfähig sein.
 
Alles eine Frage des Use-Cases. Wenn man/frau nur "surft", ist 200/100 reichlich. Wenn fünf Familienmitglieder Netflix schauen, ist das nur dann ausreichend, wenn nicht shared medium - Nachbarn dürfen dann nicht stören.
Du bekommst über eine 200er Leitung um die 10-12 4k/HDR/Atmos Streams durch (Netflix, auch schon 8-9 bei YT/Apple). Mit 5 Leuten bekommst du das also auch noch so hin, daß sie im Stream so zappen können als wenn sie alleine wären.
(geschweige dessen was bei rauskommt, wenn man sich anschaut wieviel die Streamer in 4k und dann wieviel in 4k/HDR auf Lager haben)
Gamer werden mit 200 kaum noch glücklich
Gewagt. Wo waren und sind die Leute die schon mit einer brauchbaren DSL250 Leitung rumgeheult haben? Und Glasfaser ist nicht brauchbar, sondern immer gut (bisher).
 
Zuletzt bearbeitet:
Naja, hatte hier nur ne 200er ( oder 250er) und wenn du dann 200GB Update lädst... brauch ich meine 1000er Leitung nicht immer, aber es ist halt der "Zeitmangel" - man will nicht warten.
Auf der anderen Seite war das Angebot zu gut und der höhere Upload auch verlockend.
(Und auch der nicht wirklich nötig, der Arbeitgeber beschränkt den Speed ins Intranet doch arg... )
 
@craxity
Das ist aber irgendwie schon überaus ziemlich üppig in jedem Raum einen Repeater zu platzieren :fresse:

Naja, hatte hier nur ne 200er ( oder 250er) und wenn du dann 200GB Update lädst...
Das ist halt auch der einzige worst case in dieser Bubble. Warten musst du trotzdem ;)
Auf der anderen Seite war das Angebot zu gut und der höhere Upload auch verlockend.
Der Kontext war auch nicht, daß es einfach nur unnützer Schwachsinn ist. Ich würde daher sagen die Rechtfertigung der eigenen Entscheidung mehr als 400/200 genommen zu haben, hier im Threads eher Richtung OT tendiert.
Auch angesichts dessen, daß man bei den DACH-Gesellschaften wohl davon sprechen kann, sie würden aus Gamern bestehen (Kontext) eben.
 
Zuletzt bearbeitet:
@craxity
Das ist aber irgendwie schon überaus ziemlich üppig in jedem Raum einen Repeater zu platzieren :fresse:
Kommt drauf an, wie man es betrachtet. Mit den kleinen Repeatern von AVM hat man auch mehreren Repeatern ähnliche Kosten und einen ähnlichen Stromverbrauch wie mit einem sehr großen Router mit starkem WLAN. Man kriegt dafür nicht so hohe Bandbreite in der Spitze, aber eine sehr gute Abdeckung. Man muss halt wissen, was man haben will und entsprechend entscheiden.
 
Spannendes Thema und interessant, wieviele Ansichten dazu es gibt. Ich mache sehr viel Netzwerktechnik und Hausautomation, und sorge nach Möglichkeit immer dafür, dass bei Neubau/Sanierung in jedem Raum mindestens eine Duplex-Dose fürs Netzwerk landet. Aus der Erfahrung heraus ist es in fast jedem Anwendungsfall besser Kabel zur Verfügung zu haben anstatt zu WLAN gezwungen zu sein. Heutige Effizienzhäuser nach KfW-Standard? Absoluter Graus für Funktechnik. 10cm Fertigbauinnenwand -> auf der andere Seite 30-40% vom Signal weg. WLAN auf der Terrasse, gerne, aber nur wenn die Terrassentüre offen ist trotz Sichtlinie auf den AP. Alles gesehen. Entweder man hat dann Kabel in den Räumen und macht extra APs, oder eben nicht und man muss alles mit Repeatern/Meshing notdürftig hinstricken. Das mag dann für Freizeit&Co. noch gut funktionieren, aber spätestens beim Homeoffice wird es dann grenzwertig wenn die Netzwerkverbindung einfach verlässlich sein muss.
Auch gern übersehen: Inkompatibilitäten. Auch die gibt es noch in 2025, angefangen von dass die APs ab und zu keine Lust auf genau diesen Client-Chipsatz haben, bishin zur vermurksten Implementierung von Energiesparmechanismen und Softwareinkompatibilitäten (VPN-Lösungen und manche WLAN-Chipsätze...).
Zudem schürt die Industrie ja auch immer ganz tolle Erwartungen a la "hier der Wifi7-AP für 500€, der schafft 600 User gleichzeitig". Ja vielleicht, aber nur inaktive. Üblicherweise macht der AP hardwareseitig zu, bevor der Uplink ausgelastet ist. Realität sind da eher 20-30 Heavy-User pro AP, die reichen vollkommen aus, egal was für ein Name und Preisschild auf dem AP steht. Wenn dann keine Kabel da sind, viel Spaß beim meshen.
Nicht falsch verstehen, WLAN ist eine tolle Sache, aber wenn es machbar ist ist es besser das Kabel zu bevorzugen.

Also lieber CAT7/8 reinflanschen und gut ist. Pro 100€ Repeater bekommt man viel Kabel und Dosen ;)

Zu den Geschwindigkeiten, ich glaube da leiden wir immer noch ein bisschen unter der rückständigen Technologie in Deutschland. Wie hier viele bereits erwähnt haben, wozu braucht man Geschwindigkeiten jenseits des Gbit/s, wenn der Internetanschluß das nicht hergibt - schon gar nicht im Upload?
Ein Blick in die Schweiz: Dort gibt es sehr viel Glasfaser, und in der Regel sind die Tarife symmetrisch. Wenn man seine Geräte in die Cloud sichern möchte, ist in Deutschland - wenn man noch kein Glasfaser hat - bei 50 MBit/s Schluß. Der Schweizer lacht sich schief, der bekommt für im Vergleich zu Deutschland schmales Geld (~60€) sogar 25 GBit/s symmetrisch ins Haus. Und siehe da, die nutzen das auch entsprechend.
 
Zuletzt bearbeitet:
Vielleicht kann man den schwarzen Peter für mangelnde 10G-Expansion einfach AVM zuwerfen: während wir Enthusiasten den Internetzugang als einen Port vom Switch betrachten, ist die Fritzbox in den meistem Haushalten eben auch genau dieser Switch. Solange in diesen Haus- und Hof-Routern kein 10G einzieht, bleibt es bei Schmalband. Top-Router bieten nun 1 oder 2 x 2.5G. Wäre dort ein multispeed-10G drinne... es würde helfen.
Und da AVM bei einigen Anbietern quasi Pflicht ist...
Spannend ist tatsächlich eine Änderung in den Glasfasertarifen. Mein aktueller 1&1 1000 bietet gemäß AGB eine garantierte Mindestspeed von 700Mbit (ich hatte einige Wochen weniger), bei Soll >=850. Die aktuellen Prospekte zeigen Nominal=garantiert. Leichte Preissteigerung, aber wenns nu garantiert ist...
Es ist mit den Datenraten halt schwierig. 4kUHD schaufelt im heimischen Netz irgendwas um 100Mbit pro Stream. Ein 192/24-flac von Tidal bei 10Mbit aus dem Internet, Netflix deutlicb <20Mbit. Ja, wenn der Anschluss 200Mbit tatsächlich bietet sind wohl derzeit die usecases bedient. Aber "leider", denn nur wegen mieser Qualität bei TV. Ich habe einen Beamer mit großer Leinwand, den quantitativen Datenratenmüll der Streamer kann man sich nicht anschauen. Besonders schlimm/auffällig bei Animation oder perspektivenstarken Filmen (Luc Besson etc).
Wenn man 1G im Hausnetz fährt, dann "reicht" es irgendwie auch, aber Papa macht keine datenintensiven Dinge mehr, wenn Filme geschaut werden. Das hausinterne Netz auf 10G auszurichten ist m.E. eigentlich zwingend, man muss es dank AVM etc halt eine Weile auf 2.5G nutzen.
 
Vielleicht kann man den schwarzen Peter für mangelnde 10G-Expansion einfach AVM zuwerfen:
Die Masse der Fritzbox-Nutzer nutzt nur WLAN. Da macht es für AVM keinen Sinn viele 10G-Ports zu implementieren. Abgesehen davon haben Fritzboxen nicht genügend Ports. Wer per Kabel vernetzt, kommt ohne weiteren Switch ohnehin nicht aus.

Was ich für mein Netzwerk bräuchte wäre ein erschwinglicher und sparsamer Switch, der viele Ports mit unterschiedlichen Geschwindigkeiten und ein bißchen PoE hat. Dar wäre der Hammer.
 
@Azrael_ct
Ist die Kernaussage deines Posts, dass man für WLAN noch Kabel braucht?
Ich mein, diese Erkenntnis ist so alt wie WLAN.
Auch WLAN ist auf Kabelinfrastruktur angewiesen, mal mehr, mal weniger stark.

Die Aussage ist aber nicht, dass man keine Kabel mehr braucht, sondern, dass man deutlich weniger Kabel braucht.

In einem hochtechnisierten Haushalt hat man locker 2-3 dutzend WLAN Geräte, aber verschwindend weniger wired Komponenten.
So nen Saugroboter mit Kabel ist echt ein Graus, kann man glauben... Von daher passt die Aussage absolut nicht, dass Kabel in fast jedem Anwendungsfall besser ist.
Der Großteil der heutigen Endgerät verfügt über WLAN statt LAN als Interface.
Beispiele hatte ich in einem anderen Post schon genannt.
Ja sogar Laptops werden ohne LAN Interface verkauft.

Dass ein WLAN, egal in welchem Gebäude, mit Kabel einhergeht, ist zweifelsohne so.
Nur während man früher noch easy 20 und mehr Kabel privat verlegt hat, ist das heute nicht mehr nötig.
Effektiv reicht nen halbes dutzend Kabel im Haus, nämlich für die WLAN-APs.
Pro Etage 1-2 APs und gut ist.

Ich persönlich mache auch homeoffice und was soll ich sagen. etliche hundert Arbeitstage bereits hinter mir, 95% im WLAN. Und kein Call ist abgestürzt oder dergleichen.
Und dass es im WLAN schonmal zu Problemen kommen kann, ist so. Ist aber bei Kabel auch so. Ich hatte Kombinationen, da war kein Linkup machbar.

Auch eine WLAN Infrastruktur gehört sauber geplant bzw. aufgesetzt. Ne FB in den Keller und dann Arbeitszimmer auf dem Speicher, naja.
Aber wie gesagt, ein paar WLAN APs im Haus verteilt gibt locker 1gbit auf der Funkschnittstelle.
Des Weiteren braucht auch nicht jedes Gerät volle Signalstärke.
Der Thermomix in der Küche braucht kein 1gbit, dem reichen ein paar mbit. Auch die Google-Steckdose macht kein Livestream der Relaiskontakte in 8k und 120fps.
Auch der reichen ein paar mbit. Die Folge ist also, dass man die APs im Idealfall da platziert, wo auch der Bedarf nach guter Signalstärke und damit Speed ist.
Also Wohnzimmer, Arbeitszimmer usw.
Und schon ist man wieder bei den angesprochenen halbes Dutzend (je nach Hausgröße/-schnitt) APs für ausreichend und schnelle Connectivity.

Weiterhin, was soll ein CAT8 Kabel bringen? Welche Interface/Geräte erfordern das denn? Ich kenne außer der Spezifikation nichts in Richtung 25/40GBASE-T.
Es hat jetzt ~25Jahre von 1gbe Consumer zu 10GBE Consumer gebraucht.
Ich bin mir nicht sicher, ob ich mit Anfang 40 zum Renteneintritt 25GBE oder gar 40GBE beim Consumer sehe.

Zu dem Theme Geschwindigkeit und Deutschland ist das ja schon fast ne Verschwörungstheorie.
Als wenn der Mangel an hochbreitbandigem Internet in .de der Grund dafür wäre, dass es keine kostengünstige Consumer 10GBE Lösung auf der Welt gibt.
Nur mal zur Erinnerung: Auch wenn Deutschland die 3. größte Wirtschaftsnation (in der IT nen Fliegenschiss) der Welt ist, sind wir mit 1% der Gesamtbevölkerung nicht relevant, was das angeht.
Warum es kein 10GBE gab, ist der Tatsache geschuldet, dass die WELT keinen Bedarf nach solchen Lösungen (in dem Preisrahmen) hatte, bzw. die Technik nicht so weit war, dass man das für ein paar EUR hat herstellen können. Dass nen paar Piefkes mit 50Mbit am Netz rumnuckeln, interessiert auf dem Planeten niemanden.
Da hätten wir auch 100gbit/s im Internet haben können. Wenn so nen MAC/PHY 50EUR kostet und daher der gewollte Bedarf nicht da ist...
Es ist ja nicht so, dass nur weil es in der Schweiz 25G Internet gibt, dass die Schweizer alle Tablets und Smartphone mit SFP28 Anschluss haben und den ganzen Tag mit der Kabeltrommel umherrennen.
Die haben einfach nur dickere Router und das wars. Dahinter sieht es dann genauso aus wie hier. Der Unterschied ist, dass ein paar durchgeknallte Poweruser mit highspeedLAN das auch effektiv ans Internet hängen.
Die 0815 EFH Familie nutzt das Internet in .ch genauso wie in .de.
Merken tuts man das nachher im WLAN, wo man die 300Mbit im WLAN auch in Richtung Internet spürt und nicht wie hier dann der Meinung ist, dass wer die Handbremse angezogen hat.


PS: Ich bin Fernmelder, Kommunikationskabel liegen mir im Blut. Privat darfs eher schneller als langsamer sein.
Mein Router hat 10GBE Interface, inkl. SFPs, 2,5GBE und was man sonst so braucht. Es ist also nicht so, dass ich sage, dass WLAN in allen Lebenslagen ausreicht.
Bei der großen Masse hingegen tut es das aber schon.
Bevor ich mir Gedanken über eine ausufernde LAN Infrastruktur mache, würde ich den doppelten Aufwand ins WLAN stecken.
Die paar Kabel, die da am Ende über bleiben, fallen bei den Kosten für die "IT" dann nicht mehr ins Gewicht.


@danielmayer
Auch hier, .de bestimmt nicht die Geschicke in der IT-Welt. Genauso wenig wie AVM ne Relevanz im Consumermarkt hat.
Die Lösung von RTL richtet sich an einem Bedarf auf der Welt aus und nicht an .de und schon gar nicht an den paar Powerusern, die der Meinung sind, es @home etwas zu übertreiben.
Der Markt ist der Businessmarkt und so nen bisschen allgemeiner Konsens beim Consumer, mehr aber auch nicht.
 
Zuletzt bearbeitet:
trotzdem gibt es keinen neuen SATA-Standard und klassische Festplatten schöpfen diesen bislang ja auch nicht einmal aus.

Total verrückt, wenn man das in Relation setzt. Noch dazu sehen wir doch in praktisch jedem halbwegs gutem Review, dass die sequenziellen Werbeangaben aktueller NVMe-SSDs im Grunde nur Blender sind, die im Alltag kaum bis gar nicht zum Einsatz kommen - schon weil es die Software gar nicht so ermöglicht.

entdecke ich maximale Leistungsspitzen von knapp 7 GBit/s, aber auch nur vereinzelt, im Schnitt sind es eher 3,8 GBit/s. Dabei sind sowohl Quell- als auch Zielmedium jeweils Flash-Arrays.
Irgendwo hat man immer einen Flaschenhals und wenn es nicht das Netzwerk ist, ist doch gut. Wieso erwarten die Leute immer ihr Netzwerk zu 100% auslasten zu können, meckern aber nicht so sehr, wenn das Flaschenhals wo anderes liegt? Vielleicht weil sie das Netzwerk als Flaschenhals leichter identifizieren können?

Bzgl. der NVMe SSDs: Man braucht halt viele lange und vor allem parallele Lesezugriffe um auf die volle Leseperformance zu kommen und so viele kommen im Alltag halt praktisch nie vor und im Alltag muss die CPUs die gelesenen Daten verarbeiten oder gelesenen Code abarbeiten, in Benchmarks wird ja nur gelesen um zu messen wie schnell dies geht. Wenn man bei HWInfo64 Sensors schaut wie hoch die im Alltag real erreichten Datenraten sind, dann ist das meist nur ein kleiner Bruchteil dessen was möglich wäre.
10Gbit 4Consumer ist toll, ist aber auch kein muss, ist eine Option.
Wer nicht will, braucht nicht ... PS: die Teile können auch 1_2,5_5 Gbit, je nachdem, wie man will.
Eben, der RTL8127 kann sogar noch 10Mbit!

ISA max theoretisch 5,33Mbyte/s, 100Mbit/s theoretisch 12Mbyte/s.
Gab es aber dennoch, weil alles über 10Mbit hilft halt auch, egal ob da nur 30- oder 40Mbit/s real drüber laufen. Es gab Nachfrage, also hat sich ein Hersteller dazu entschlossen das zu realisieren.

Genau darum geht es jetzt auch -> 1Gbit/s ist an der Grenze. Ob dann 10Gbit für jeden sinnvoll ist, das ist ne andere Seite der Medaille.
Wobei eine PCIe 4.0 Lane reichen sollte die 10GbE voll anbinden zu können, aber selbst wenn nicht, dann verschiebt dies nur den Flaschenhals. In meinem ASRock Z97 Extreme 6 hatte ich damals meinen 10GbE NIC im PCIe 2.0 x2 angebundenen Slot, der war nicht ganz ausreichend um sie voll anzubinden, aber immer noch schneller als selbst eine 5GbE Karten gewesen wäre, die es damals noch nicht gab und damit war ich auf jeden Fall besser als mit jeder anderen Lösung bedient. Die Alternative war Gigabit oder eben 10GbE, auch wenn ich wegen der Anbindung zwar nur zu so 3/4 nutzen konnte, die Entscheidung viel mir nicht schwer.

Hab heute von einem Bekannten erfahren, dass er nur Probleme mit der onboard 5Gbit-NIC auf seinem MSI-Board hat.
Da kann ich mich Strikeeagle1977 nur anschließen:
Einfach auf die Realtek Seite und aktuelle Treiber ziehen
Aber am Besten den mit "Not Support Power Saving" nehmen! Den habe ich bei dem MSI Z890 P WIFI in meinem 265K Zweitrechner auch genommen und keinerlei Probleme damit. Da läuft Win 10 22H2 und eine VM drauf und wenn es da eine Unterbrechnung geben würde, würde meine Anwendung sofort Fehler werfen. Natürlich ich keine Fritzbox, die machen nur Probleme und der Switch ist eine QNAP QSW-2104-2T.
 
Bis zur Routerfreiheit war AVM bei etlichen Anbietern ohne Wahl vorgegeben. Ich hatte selbst mal einen Netgear Docsis3.1-Modem-only aus USA importiert, weil es für 3.0 in Deutschland nur genau ein Fritzmodell gab - durfte nicht betrieben werden.
Doch, schon. Die Standard-Modelle der wesentlichen Anbieter, also Speedport/Telekom und AVM bestimmen in Deutschland die grundsätzliche Netzgeschwindigkeit, weil für Normalhaushalt vier LAN-Ports ja ausreichen und dieser Router das Zentrum des Netzwerks darstellt. Diejenigen mit Switch im Keller sind dann schon Poweruser oder Eltern mit solchen Kindern.
Ich sprach ja aber von der Bremse=schwarzer Peter und nicht vom alleinigen Verursacher. Auch heute wird ja noch Bestellern von Internetanschlüssen trotz freier Routerwahl mit reichlich Angstmacherei das Standardmodell angedreht.
@Holt: Das Netzwerk ist deswegen ein beliebter Angriffspunkt für Vorwürfe, weil dessen Bandbreite oder Stotteranfälle alle anderen Nutzer sofort und gleichzeitig mit einbezieht. Ich hatte nun auch schon reichlich Kommentare von meiner Liebsten erhalten, als ich vor 10G-Infra noch gleichzeitig schwere Lasten ins Wlan-Netz eingebracht hatte während sie in Netflix am gleichen AP unterwegs war.
Nunja, hier haben alle ihre Sicht und Erfahrungen.
Mein Glasfaser -Anschluss z.B. kann ja tatsächlich auf 2.5G getaktet werden (Zyxel GPON), aber bei der Telekom gibt es diesbezüglich ja nicht mal als Gewerbekunde ein Tarifangebot. Ja, ich sehe bei den Providern Innovationshemmnisse, und 25G wie in der Schweiz (alle Vorbehalte von Nuzbarkeiten egal) wird es in D in meiner Lebenszeit nicht gegeben. Allein eine solche Verfügbarkeit würde aus 1G schnell interne 10G-Strukturen schaffen, damit Bedarf und damit auch mehr Angebot an Consumerhardware 10G.
 
weil es für 3.0 in Deutschland nur genau ein Fritzmodell gab - durfte nicht betrieben werden.
Noch ein Grund für mich froh zu sein schon seit Jahrzehnten nicht mehr in Deutschland zu leben! Die Fritzboxen scheinen echte Müll zu sein, da sich außerhalb von deren Monopolzone keiner über die Intel oder Realtek NICs beschwert.
weil für Normalhaushalt vier LAN-Ports ja ausreichen
Mein Router hat auch nur 4 LAN Ports, aber so teuer ist ein Switch ja nun auch nicht und erst recht, wenn es um Gigabit geht, aber auch 2.5GbE Switches sind nicht mehr wirklich teuer.
Diejenigen mit Switch im Keller sind dann schon Poweruser oder Eltern mit solchen Kindern.
Wieso muss der im Keller stehen? Jeder der ein LAN hat und zu so einer blöden Fritzbox gezwungen wird, sollte sich einen Swtich kaufen und wird sich wundern, wie seine Netzwerkprobleme sich plötzlich in Luft auflösen, aber der Switch kostet ja Geld und braucht Strom und die NICs sind ja sowieso Schrott, wissen wir ja, weil so viele von Problemen berichten. :banana:
 
Natürlich ich keine Fritzbox, die machen nur Probleme und der Switch ist eine QNAP QSW-2104-2T.
Und ich keine Playstation. Und eine Qnap Switch. Auf Luxx liest man echt immer den neusten Shit.

@ all
Irgendwie finde ich das befriedigend, daß ich anscheinend manchmal die falschen Fragen stelle :coolblue:

Bei 20 Cats im Eigenheim verlegen war ich noch nie dabei, ehrlich gesagt. 3 pro Etage war die letzten Jahre aber bis Ende 2024 gängig. Was ja auch ok ist. Warum aber sollte die Anzahl im pro/contra 10Gig relevant sein?
Die Standard-Modelle der wesentlichen Anbieter, also Speedport/Telekom und AVM bestimmen in Deutschland die grundsätzliche Netzgeschwindigkeit, weil für Normalhaushalt vier LAN-Ports ja ausreichen und dieser Router das Zentrum des Netzwerks darstellt. Diejenigen mit Switch im Keller sind dann schon Poweruser oder Eltern mit solchen Kindern.
Haten wir schon. Hast du leider nicht verstanden. Oder eher wie so oft, vercheckt was wo stand.
 
Bis zur Routerfreiheit war AVM bei etlichen Anbietern ohne Wahl vorgegeben. Ich hatte selbst mal einen Netgear Docsis3.1-Modem-only aus USA importiert, weil es für 3.0 in Deutschland nur genau ein Fritzmodell gab - durfte nicht betrieben werden.
Doch, schon. Die Standard-Modelle der wesentlichen Anbieter, also Speedport/Telekom und AVM bestimmen in Deutschland die grundsätzliche Netzgeschwindigkeit, weil für Normalhaushalt vier LAN-Ports ja ausreichen und dieser Router das Zentrum des Netzwerks darstellt.
Was hat denn der Hersteller des Routers mit der Netzgeschwindigkeit zu tun?
Nehmen wir doch mal deinen Netgear DOCSIS 3.1 Modem. Das kommt aus/war für USA.
USA ist ja bekanntlich nicht .de
Wenn also die deutschen Hersteller die Bremser für die Innovation sind, daher die Frage, welchen Link hatte das USA Netgear-Modem?
Nur so zur Info, DOCSIS 3.1 macht 10gbit DS und 1gbit US.
Dementsprechend müsste da ja ein 10GBASE-T Interface drangewesen sein.
Wenn ich wetten müsste, würde ich sagen, dass da, wie bei allen anderen DOCSIS Geräten auf der Welt auch, ein 1GBE Interface dran war.
Das hat also nichts mit deutschen Hersteller = schwarzer Peter zu tun.
Es ist noch immer auf dem ganzen Planeten so, dass kein größerer Demand an größeren Linkspeeds besteht und das obwohl 2,5GBE spottbillig ist. (bzw. wandelt sich das so ganz ganz langsam)
Syno verkauft sich wie geschnitten Brot, trotz 1GBE und 100TB Storage.
Die Leute haben damit kein Problem und die Hersteller verlangen überskalierte Kosten für ein Speedupgrade.

Und dass Provider Standardrouter mit anbieten ist auch nochmal. Glaubst du Kevin-Chantal wäre in der Lage einen passenden Router auszuwählen?
Ich mein, das fängt ja schon beim Internetlink an. Ist das nun FTTH, FTTB, VSDL, vVDSL, g.fast, DOCSIS, Fluxkompensator? Wenn du diese Fragen den meisten Menschen stellst, fragen die dich, ob du gerade aus der Speisekarte vorliest.
Weiter geht es dann mit VoIP, SIP, VoIPoverCable, over LWL oder weiß der Kuckuck was für nen Scheiß.
Standardrouter bieten dem Kunden 2 Vorteile,
1. sie können den Mieten, müssen sich also nicht mehr um das Gerät kümmern, das kostet, wie jede Bequemlichkeit, etwas
2. der Provider kann sie entsprechend unterstützen, das sorgt auch beiden Seiten für mehr Komfort.

Als ich mal ne Störung am VDSL hatte, konnte ich, weil ich auch Fernmelder bin, mit dem Techniker vor Ort ganz anders umgehen, trotz Fremdmodem.
Bei Tante Erna geht das so nicht.
So gut ich die Routerfreiheit genieße (ich betreibe Topend SoHo Router an den Anschlüssen), so sehr kann das aber auch ein Problem sein.
Der ein oder andere Provider bietet aber neben AVM auch noch den ein oder anderen Hersteller als Alternative an. Ob man das preislich merkt, weiß ich grad nicht.
 
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