[Sammelthread] Der Gehalts- und Arbeitsplatzthread

Die Fahrradwege existieren natürlich. Falls du wirklich angenommen hast, ich meinte, dass die Fahrradwege selbst nicht existent seien....
 
Wenn Du diese Anzeige nicht sehen willst, registriere Dich und/oder logge Dich ein.
Stichwort kann. Dieses Mittel haben sie, weil manche Schlauberger explizit und ausschließlich zur Umgehúng der GRenze in Teilzeit gehen.
Das Mittel existiert explizit nicht (nur) wegen dieser konkreten Situation.
Es geht um die Leistungsfähigkeit und nicht um die Leistung.
Du sollst, ganz vereinfacht gesagt, im Rahmen deiner Möglichkeiten agieren.
 
Einfach Ignore. Gleich verlinkt der Dir irgendwelche Artikel von Correktiv, NTV oder anderen linken Medien. Da muss man nurmal die Journalisten googlen.

P.S. Die Fahrradwege laufen dort aber entlang der Gegenden der Wohlhabenden an den Küsten. Genau mein Humor. :coolblue:

Die Tagesschau ist dir wahrscheinlich auch zu links:

Wieder falsche Behauptungen über Radwege in Peru | tagesschau.de https://share.google/LcSa3uuaMEcqOq1oQ

Dir sollen wir hier am besten Links von Seiten wie Nius oder so verlinken, richtig?
 
@Mustis
Meinst ja mich.
Das Sozialamt kann ein fiktives Einkommen annehmen.
Und das betrifft auch Teilzeit. (erstmal grundsätzlich)
Die haben da ihre Möglichkeiten.
Es geht also nicht explizit um dein Einkommen, sondern am Ende auch um die Leistungsfähigkeiten.
(Der Singlemann mit 20h und 70k muss schon nen guten Grund haben. (hier gilt wie so oft, mit dem Amt kann man sich auch wunderbar vor Gericht streiten)
Es gibt freilich gute Gründe für Teilzeit und es wird natürlich keiner pauschal gezwungen.
Aber die Gesetze geben sowas her.
Und wer mit Pflegeheimeinzug der Eltern "plötzlich" Teilzeit arbeiten geht...

Es ist also nicht alles sw/ws, aber eben auch nicht so easy. Der Staat weiß sich da schon zu helfen.

Es gibt dazu aber reichlich Lektüren zum "fiktiven Einkommen", da sind natürlich auch die ganz krassen Fälle dabei.

@Olaf16
Da dein Firmenwagen das Brutto erhöht, hättest du am Ende also mehr Brutto also ohne Firmenwagen.
Das beste ist, wenn du entsprechen hohe Ausgaben für den Job hast.
Man kann so einiges an "Werbungskosten" aufwenden.
Auf der anderen Seite zählen aber auch Kapitalerträge mit rein. (Einkommen)

PS: Das beste ist, wenn du so 10 Jahre vor Pflegeheim deiner Eltern 5 Kinder machst, die dann rein zufällig alle aufs Internat müssen.
(Kosten für Kinder kannste als Ausgaben anrechnen) :fresse:

Achso, Bruttoreduktionen sind gern genommen, also BAV mit Selbsteinzahlung. Da kann man dann schon mal kleine 4-stellige Beträge "verschwinden" lassen.

EDIT:
Aber auch hier, kann man sich reichlich belesen.
Ich sage mal so, gearscht sind die, die knapp über den 100k liegen (z.B. 110k), die Zahlen dann und haben weniger als der mit 99k,
Der mit 250k hat kein Problem, der zahlt auch, merkts aber nicht.

Bist du Steuerberater? :fresse:

Von 250k bleiben 11k Netto über….und schon 7k Steuern bezahlt. Wenn du davon 2k abgeben musst merkst du das nicht?
 
Das ist natürlich übertrieben. Klar merkste das.
Was damit gemeint ist, dass eben 2k von 11k relativ gesehen weniger sind als von 5k.
(wobei man bei 5k auch keine 2k zahlt)

Die Kernaussage ist, dass du so drüber liegen muss, dass die Relation dazu passt.
siehe auch:
 

Schöner (neutraler) Artikel mit sehr vielen Hintergrund Infos.
 
Nö, wenn ich pinkeln muss, geh ich pinkeln. Bahnsteig abgewandte Seite die Tür auf und laufen lassen. Für uns Hodentiere, ist es einfacher als für die Ladies.
 
Und warum bist du dann und die ganzen anderen Hochschulabsolventen keine Vorstandsvorsitzenden? Der von dir skizzierte Weg ist jetzt nicht sonderlich beeindruckend und einmalig. Wenn also FLeiß und Intelligenz ausschlaggebend sind und nicht Glück, Woran scheitert es dann bei all den anderen.

Mal davon abgesehen, dass dein Vater ja nicht als Handwerksmeister 100k+ verdient hat oder? Sondern eben mit BWL/VWL....
Dein Beitrag klingt wieder wie ein Angriff.

Ich verstehe nicht was du sagen möchtest. Ich wollte nicht implizieren, dass der Weg "einmalig" ist. Ich habe nur auf den Beitrag von sidewinder geantwortet. Ich wollte einfach ein Beispiel geben von jemanden den ich kenne der es von unten in einem handwerklichen Beruf nach oben gehaltstechnisch geschafft hat. Sidewinder meinte ja, dass das immer und überall unmöglich sei.

Zum Thema Glück und woran es bei anderen "scheitert":

Es gibt viele Studien aus der Psychologie die Zusammenhänge von verschiedenen Faktoren bei Menschen mit hohen Einkommen untersucht haben. Faktoren die oben stehen sind häufig:
- Intelligenz
- Bestimmte Persönlichkeitseigenschaften (z.B. niedriger Neurotizismus, hohe Gewissenhaftigkeit, hohe Verträglichkeit, ausreichen Offenheit – wenn man z.B. die Big 5 nimmt).
- Motivation
- Bildung
- Soziale Herkunft
- etc.

Natürlich gibt es Menschen bei denen all das nicht zutrifft und die trotzdem sehr viel verdienen. Glück und Zufälle spielen immer mit ein. Die oben genannten Faktoren sind ja nicht deterministisch. Aber sie spielen im Schnitt (über viele Menschen hinweg) eine signifikante Rolle.

Warum ich nicht viel verdiene? Weil wir Wissenschaftler keine starke Lobby haben und gesellschaftlich eher am Rande stehen bzw. keinen Fokus in politischen und gesellschaftlichen Debatten spielen. Mein Ziel ist auch nicht viel Geld zu verdienen. Ich bin froh, wenn ich einfach "spielen" kann, d.h. forschen kann an Themen die mir Spaß machen und dafür ausreichend gut bezahlt werden, d.h. sodass ich davon leben kann. Dafür habe ich einen mega geilen Job, ich kann mir kaum was besseres für mich vorstellen. Der einzig Nachteil ist das ganze "drumherum": man verdient nicht viel, man muss immer alle 2-3 Jahre um sein Gehalt kämpfen damit man nicht arbeitslos wird, etc. Aber die eigentliche Arbeit ist super.

Abgesehen davon wäre ich für eine solche Rolle (hohe Führungsposition, dazu mit Politikern etc) gar nicht gemacht. Ich bin viel zu direkt und würde diese Machtspielchen nicht mitmachen. Einige würden micht als "Assi" sehen weil ich ihnen zu direkt meine Meinung bei bestimmten Themen sagen würde; ich würde rausfliegen, keine Chance mich in solche Rollen zu stecken. ;)
Ich habe ja beruflich viel mit Amerikanern, Englänern, etc. zutun. Bei denen ecke ich manchmal auch an. Die haben alle so eine indirekte Art. Beispiel: "it is so wonderful to meet you!" heißt manchal eher "du bist blöd ich ich wäre jetzt lieber woanders". Die drücken alles indirekt durch die Blume aus. Ist typisch für die Anglos. Muss man erstmal lernen was häufig wirklich gemeint ist. Wenn ich direkte antworten gebe (die eigentlich gar nicht negativ oder böse gemeint) sind wurde ich schon so manches mal falsch verstanden "are you angry?" etc. Also ich als große Führungskraft? Im Leben nicht, ich bleibe lieber in meiner Welt oder Bubble. :d
 
Dein Beitrag klingt wieder wie ein Angriff.
Der Kern ist die Feststellung das dein Vater nicht mit einem handwerklichen Beruf die 100k€ geknackt hat. Er war mal einer, das Gehalt hat er aber erst mit einem BWL/VWL Studium erreicht und das Gehalt erst mit einem nicht handwerklichen beruf bekommen. Also genau das was Side meinte hat er nicht gemacht.

Und bei aller Liebe, dass du nur positive Eigenschaften aufzählst, die bei erfolgreichen Menschen festgestellt wurden, die zum eefolg führen, hat son geschmäckle. Ich kenne auch Untersuchungen, dass Narzissmus, Egoismus und aggressives Auftreten überdurchschnittlich oft bei finanziell erfolgreichen Menschen anzutreffen ist. Es gibt sogar welche, die haben eine signifikant erhöhte Häufigkeit von psychopathischen Verhalten bei dieser Gruppe nachgewiesen. Darüber hinaus zählst du eine LIste auf, die eigentlich nur auf Dingen basiert, die man nicht wirklich frei beeinflussen kann durch sein Verhalten: Intelligenz ist nur bedingt trainierbar. Und zudem abhängig von anderen Bedingungen wie unter anderem die soziale Herkunft, welche reines Glück ist. Diese wiederum bestimmt nicht unerheblich auch über deine Bildung. Also auch hier wieder mindestens anteilig ein reines Glücksspiel, das nicht von dir selber und deinem Verhalten beeinflussbar ist. Auch diese Charaktereigenschaften sind nur teilweise änderbar und durch einen selbst beeinflusst. Umhin ein Großteil der Liste zeigt eigentlich auf, dass die Grundlagen für Erfolg in weiten Teilen Glück sind und nicht allein durch das eigene Vermögen und das eigene Handeln beeinflussbar sind. Und das widerspricht grundlegend einer Aussage wie "jeder kann das".

Persönliche Frage an dich, könntest du dir deinen Job ohne deinen gesicherten finanziellen Background leisten? Wärest du ohne ihn überhaupt dahin gekommen?
 
Zuletzt bearbeitet:
Dein Beitrag klingt wieder wie ein Angriff.

Ich verstehe nicht was du sagen möchtest. Ich wollte nicht implizieren, dass der Weg "einmalig" ist. Ich habe nur auf den Beitrag von sidewinder geantwortet. Ich wollte einfach ein Beispiel geben von jemanden den ich kenne der es von unten in einem handwerklichen Beruf nach oben gehaltstechnisch geschafft hat. Sidewinder meinte ja, dass das immer und überall unmöglich sei.

Zum Thema Glück und woran es bei anderen "scheitert":

Es gibt viele Studien aus der Psychologie die Zusammenhänge von verschiedenen Faktoren bei Menschen mit hohen Einkommen untersucht haben. Faktoren die oben stehen sind häufig:
- Intelligenz
- Bestimmte Persönlichkeitseigenschaften (z.B. niedriger Neurotizismus, hohe Gewissenhaftigkeit, hohe Verträglichkeit, ausreichen Offenheit – wenn man z.B. die Big 5 nimmt).
- Motivation
- Bildung
- Soziale Herkunft
- etc.

Natürlich gibt es Menschen bei denen all das nicht zutrifft und die trotzdem sehr viel verdienen. Glück und Zufälle spielen immer mit ein. Die oben genannten Faktoren sind ja nicht deterministisch. Aber sie spielen im Schnitt (über viele Menschen hinweg) eine signifikante Rolle.

Warum ich nicht viel verdiene? Weil wir Wissenschaftler keine starke Lobby haben und gesellschaftlich eher am Rande stehen bzw. keinen Fokus in politischen und gesellschaftlichen Debatten spielen. Mein Ziel ist auch nicht viel Geld zu verdienen. Ich bin froh, wenn ich einfach "spielen" kann, d.h. forschen kann an Themen die mir Spaß machen und dafür ausreichend gut bezahlt werden, d.h. sodass ich davon leben kann. Dafür habe ich einen mega geilen Job, ich kann mir kaum was besseres für mich vorstellen. Der einzig Nachteil ist das ganze "drumherum": man verdient nicht viel, man muss immer alle 2-3 Jahre um sein Gehalt kämpfen damit man nicht arbeitslos wird, etc. Aber die eigentliche Arbeit ist super.

Abgesehen davon wäre ich für eine solche Rolle (hohe Führungsposition, dazu mit Politikern etc) gar nicht gemacht. Ich bin viel zu direkt und würde diese Machtspielchen nicht mitmachen. Einige würden micht als "Assi" sehen weil ich ihnen zu direkt meine Meinung bei bestimmten Themen sagen würde; ich würde rausfliegen, keine Chance mich in solche Rollen zu stecken. ;)
Ich habe ja beruflich viel mit Amerikanern, Englänern, etc. zutun. Bei denen ecke ich manchmal auch an. Die haben alle so eine indirekte Art. Beispiel: "it is so wonderful to meet you!" heißt manchal eher "du bist blöd ich ich wäre jetzt lieber woanders". Die drücken alles indirekt durch die Blume aus. Ist typisch für die Anglos. Muss man erstmal lernen was häufig wirklich gemeint ist. Wenn ich direkte antworten gebe (die eigentlich gar nicht negativ oder böse gemeint) sind wurde ich schon so manches mal falsch verstanden "are you angry?" etc. Also ich als große Führungskraft? Im Leben nicht, ich bleibe lieber in meiner Welt oder Bubble. :d
An Deinem Schreibstil merkt man dass Du alles andere als "Assi' bist. Danke für Deinen Beitrag. 👍🏼🙂
 
Der Kern ist die Feststellung das dein Vater nicht mit einem handwerklichen Beruf die 100k€ geknackt hat. Er war mal einer, das Gehalt hat er aber erst mit einem BWL/VWL Studium erreicht und das Gehalt erst mit einem nicht handwerklichen beruf bekommen. Also genau das was Side meinte hat er nicht gemacht.
Ah, dann habe ich den Beitrag von sidewinder einfach nur falsch verstanden.
Und bei aller Liebe, dass du nur positive Eigenschaften aufzählst, die bei erfolgreichen Menschen festgestellt wurden, die zum eefolg führen, hat son geschmäckle.

Du hast Recht. Man findet teilweise auch höher ausprägte Werte bei Narzissmus. Ich habe beispielhaft ein paar Aspekte aufgezählt. Etwas extra unterschlagen habe ich nicht.


Ich kenne auch Untersuchungen, dass Narzissmus, Egoismus und aggressives Auftreten überdurchschnittlich oft bei finanziell erfolgreichen Menschen anzutreffen ist. Es gibt sogar welche, die haben eine signifikant erhöhte Häufigkeit von psychopathischen Verhalten bei dieser Gruppe nachgewiesen. Darüber hinaus zählst du eine LIste auf, die eigentlich nur auf Dingen basiert, die man nicht wirklich frei beeinflussen kann durch sein Verhalten: Intelligenz ist nur bedingt trainierbar.
Es stimmt, dass der IQ zu ca. 50-80% mit genetisch bedingt ist. Aber auch die Intelligenz ist eben von der Umwelt bzw. dem eigenen Lebensstil (Verhalten) mit abhängig. Das Gehirn bildet dauert neue synaptische Verbindungen aus, und die hängen damit zusammen was wir jeden Tag machen.
Und das widerspricht grundlegend einer Aussage wie "jeder kann das".
Dem habe ich ja explizit auch widersprochen. Es ist unrealistisch, wenn man behauptet, dass man alles selbst in der Hand hätte und es nicht auch auf andere Faktoren ankommt die man selbst kaum oder gar nicht beeinflussen kann. Dem stimme ich ja zu.
Persönliche Frage an dich, könntest du dir deinen Job ohne deinen gesicherten finanziellen Background leisten? Wärest du ohne ihn überhaupt dahin gekommen?
Welcher gesicherter finanzieller Background? Ich habe keinen, ich habe auch keine Ersparnisse. Und ich werde auch keine krasse Hilfe von Familie bekommen wenn man was passiert.

Natürlich spielte die finanzielle Unterstützung (als ich noch bei meinen Eltern lebte) eine Rolle und hat mir auch Dinge ermöglicht. Es ist kein "entweder-oder". Es ist nicht "nur Umwelt" oder "nur Ich".
Aber für einen Teil habe ich auch selbst gearbeitet. Ich war Hauptschüler und bin noch fast auf die Sonderschule geflogen (da ich damals nichts für die Schule getan habe). Dazu noch zwei mal sitzengeblieben. Erst später habe ich mal klarer angefangen zu denken und Gas zu geben. Studieren konnte ich nur über Umwege da ich zuvor auch gearbeitet habe.
D.h. einen signifikanten Teil habe ich mir auch selbst erarbeitet mit eigener Motivation. Ich komme auch aus einer reinen Arbeiterfamilie, bei uns gab es kaum Akademiker oder Leute mit "fett Kohle". Bin keiner dieser Studenten die nix von der wahren Welt kennen, aus besten Familienverhältnissen kommen, einen geleckten Lebenslauf haben etc. Mein Lebenslauf sieht aus wie ne Achterbahn und ich kann froh sein, dass ich den in meiner Branche niemanden zeigen muss, weil er nicht von Interesse ist. Was für Bewerbungen in der Wissenschaft zählt ist die Publikationslisten; wo man herkommt interessiert keinen. :d
 
Dem habe ich ja explizit auch widersprochen.
Das stimmt. diese Aussage war nicht explizit auf dich bezogen sondern auf die eben hier gezeigte Gegenseite der Argumentation, die die Diskussion losgetreten hat.
Welcher gesicherter finanzieller Background?
Ich denke dein Vater ist/war Vorstandsvorsitzender eines größeren AG Unternehmens gewesen? Du wirst also zumindest als Kind/Jugendlicher eine solide finanzielle Absicherung gehabt haben, die auch in deine Bildung gelaufen ist. UNd du wirst, vermutlich, nicht grade wenig erben. Ich gebe gern zu, ich nahm/nehme an, dass du von deinen Eltern aufgefangen würdest, sollte es dir finanziell schlecht gehen. Meistens ist das der Fall. Zudem profitieren Kinder in solchen Einkommensregionen zu miest deutlich von den Connections die sie durch die Eltern direkt haben oder sich indirekt ergeben. ggf, auch allein durch die Alumni der besuchten Universitäten (zumindest bei in entsprechenden Kreisen beliebten Unis wie beispielsweise St. Gallen). Wenn das bei dir wirklich nicht so ist, dann bist du hier eine Ausnahme, die heraussticht. Der normalfall sieht anders aus.
 
Same here. Bin in einfachen Verhältnissen aufgewachsen und die meisten meiner Freunde hingen lieber am Eisen und waren mit Feiern beschäftigt.
Daher musste ich auch über viele Anläufe versuchen mich hochzuarbeiten (ich kannte den richtigen Weg ja nicht). Wenn man jung ist hat man noch Energie -heute würde ich das nicht mehr packen.

Deswegen war unterstützendes Elternhaus nicht notwendig. Habe mich aus der Armutsgrenze mit Sozialwohnung hochgearbeitet ins Eigenheim usw.

Aber jetzt wird's mittlerweile schon wieder wichtig, dass die Eltern unterstützen. Nicht finanziell, aber mit Werten. Damit die Kinder nicht woke oder in Generation Zero abdriften (oder wie das heißt). Oder sonst wie vom Weg abkommen.

Nicht Geld zählt. Denke, es kommt auf Werte an.
 
Zuletzt bearbeitet:
Mal wieder paar Fakten und Zahlen im Thread.
Da bin ich wieder, bzw. war immer mal wieder stiller Mitleser (ich höre Mustis Augen förmlich rollen hören :fresse: ).

Habe vor 5 Jahren ja für meine Frau meine „Karriere“ zurückgestellt und mich mehr um unser Kind gekümmert. Die Ambitionen meiner Frau haben sich wegen Diensten (Krankenhaus) und dem Stress mit den Vorgesetzten dann erledigt und sie ist intern auf eine Bürostelle gewechselt. Dem Geldbeutel tat das richtig weh (von 4k Netto auf 2.7k Netto runter), aber die geschonten Nerven und die 5-Tage-Woche war ausschlaggebend für sie.

Da ich unzufrieden war mit allem und jedem (mich selbst eingeschlossen), lag es an mir, daran etwas zu ändern. Ich habe beruflich dann erstmal gestartet und mich intern auf eine interessante Stelle beworben (mit richtiger Bewerbung und Gespräch – erste Mal nach 25 Jahren). Ich konnte mich durchsetzen, meine Vorstellungen zu verschiedenen Themen kamen gut an und einiges habe ich auch schon umgesetzt.

Ich bin jetzt in leitender Position mit Personalverantwortung und entwickle unseren Vertrieb und die Vertriebstechniken weiter, damit wir für die Zukunft gut aufgestellt sind. Würde mich als zielorientierten „Hardliner“ bezeichnen und fahre damit gut, hab ein gutes Standing im Hause und werde auch von vielen anderen Bereichen um meine Meinung/Hilfestellung bei Optimierungen und Neuerungen gebeten.

Job ist anstrengend, macht trotzdem Spaß und klar arbeitet man mehr als die 39 Stunden (je nachdem 45-50 Stunden). Team ist zu 90 % super, 2 faule Säcke muss ich noch intern loswerden, die ziehen die Stimmung runter. Mache mindestens 1-mal im Quartal was mit meinem Team außerhalb der Arbeit.

2024 war ich bei 72k Brutto
2025 werde ich die 90k Brutto reißen (Gehalt, Sonderzahlungen, ausgehandelte Zulagen)
Die „magischen“ 100k habe ich spätestens 2028 als Ziel im Auge und ist auch realistisch.

Habe „nur“ Realschule und meinen Industriekaufmann gemacht, kein Studium und bin mit meinem Werdegang zufrieden.
Ob man das bei mir jetzt als richtige Karriere sehen kann, kann jeder selbst entscheiden.

Bin weiter im öffentlichen Dienst und danke an dieser Stelle meinem Edelfan Mustis für jeden Cent, den er zu meinem Gehalt beisteuert. :bigok:
Ich werde aber nicht bis zur Rente im öffentlichen Dienst bleiben. Ich denke über einen kompletten Neuanfang in den Niederlanden oder Belgien nach, wenn mein Kind aus dem Haus ist und auf eigenen Beinen steht.
 
90k im ÖD ohne Studium find ich sehr respektabel. Nüchtern gesehen für 50h Wochen nicht so der Kracher aber der Stundenlohn alleine ist nur die halbe Wahrheit.

ÖD mit Vetrieb klingt aber auch nicht nach Behörde sondern eher nach Versorgungsunternehmen oder ähnliches?
 
Warum denn nicht?
"Belohnung/Wertschätzung" für gute Arbeit - Ziele erreicht usw. Da kann man mal lecker Essen gehen oder Party machen und außerhalb der Arbeit ne gute Zeit haben.
2 mal im Jahr geht das auf die Firma und 2 mal im Jahr auf meinen Nacken.

Hab aber gelesen das Du glaub ich nur Dienst nach Vorschrift machst und sonst nichts mit den Kollegen zu tun haben willst (hoffe ich verwechsel Dich nicht).
Ich zwinge ja niemanden da teilzunehmen, aber wir haben immer viel Spaß.
Beitrag automatisch zusammengeführt:

90k im ÖD ohne Studium find ich sehr respektabel. Nüchtern gesehen für 50h Wochen nicht so der Kracher aber der Stundenlohn alleine ist nur die halbe Wahrheit.

ÖD mit Vetrieb klingt aber auch nicht nach Behörde sondern eher nach Versorgungsunternehmen oder ähnliches?
50h sind die Ausnahme, aber man ist halt auch mal Abends oder so erreichbar. Alles noch im Rahmen und mehr lasse ich es auch nicht werden

ÖD Versorgung und Verkehr
 
Zuletzt bearbeitet:
Im gemeinsamen Kalender meiner Partnerin und mir sind die Wochenenden schon wieder bis Mitte nächsten Jahres "ausgebucht". Unter der Woche steht auch nicht selten was an.
Beim Haus(um)bau hab ich ohne groß rumzufragen immer 20-30 Leute auf der Matte stehen gehabt, die gerne geholfen haben. Wir planen gerade grob mal eine anstehende Hochzeit und kommen mit beiden Freundeskreisen nach intensiven Kürzen auf rund 150-200 Gäste.
Unabhängig davon, dass man auch einen großen Freundeskreis mögen muss - nichts ist verwerflich dran nur 1-2 "Besties" zu haben - würde ich behaupten ein sehr erfülltes Privatleben zu haben mit vielen sozialen Kontakten.
Trotzdem schaufel ich auch gerne 3-4 Mal im Jahr Zeit frei um mit Kollegen privat Zeit zu verbringen. Man hängt halt viel zusammen rum und verbringt einen Großteil seines Lebens miteinander. Würde ich die Personen nicht mögen, würde ich den AG wahrscheinlich wechseln. Einzige Regel: Auf den privaten Treffen wird nicht über die Arbeit geredet.
Der Vorwurf, man hat ein langweiliges Privatleben, nur weil man auch mal mit Arbeitskollegen Zeit verbringt, ist also echt Käse :d
 
Wenn ich das so lese krieg' ich direkt Schnappatmung
.... bis Ende Q2/2026 schon verplant
.... 150-200 Gäste
.... viele soziale Kontakte

Jeder wie er will und mag, aber "me-time" brauchst du nicht ?

Ich sag ja, das ist am Ende wirklich eine persönliche Sache. Me-Time ist für mich Abends mit ner netten Runde zusammen zu sitzen und zu quatschen oder was zu unternehmen. Alleine ist mir nur langweilig und ich muss irgendwas tun. ADHS Diagnosen sind ja sowieso gerade modern... ;-)
 
Das halt der unterschied von Extrovertiert zu Introvertiert. Als Extrovertierter zieht man seine Energie aus sozialen Kontakten und als Introvertierter braucht man viel me Time. Die Extrovertierten sind häufig auch die, die seltener ins Home Office wollen und am liebsten alle im Büro antanzen lassen 😅 Mit ADHS hat das glaub weniger zu tun ;)
 
Das halt der unterschied von Extrovertiert zu Introvertiert. Als Extrovertierter zieht man seine Energie aus sozialen Kontakten und als Introvertierter braucht man viel me Time. Die Extrovertierten sind häufig auch die, die seltener ins Home Office wollen und am liebsten alle im Büro antanzen lassen 😅 Mit ADHS hat das glaub weniger zu tun ;)

Beide Verhaltensweisen sind ja vollkommen gleichwertig. Es gibt da kein Besser/Schlechter. Man darf nur nie vergessen, dass der Gegenüber / Kollege etc. halt evtl. 180° anders tickt, als man selbst. Ich wollte nur das Argument bzgl eines "uninteressantem" Privatlebens entkräften.
 
Natürlich, war völlig ohne Wertung gemeint. Ich mag soziale Kontakte ja auch gerne aber halt seltener und nicht so viele Leute :d
 
Hardwareluxx setzt keine externen Werbe- und Tracking-Cookies ein. Auf unserer Webseite finden Sie nur noch Cookies nach berechtigtem Interesse (Art. 6 Abs. 1 Satz 1 lit. f DSGVO) oder eigene funktionelle Cookies. Durch die Nutzung unserer Webseite erklären Sie sich damit einverstanden, dass wir diese Cookies setzen. Mehr Informationen und Möglichkeiten zur Einstellung unserer Cookies finden Sie in unserer Datenschutzerklärung.


Zurück
Oben Unten refresh