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Mit der AGESA-Version 1.2.0.3e wurde nicht nur die TPM-Sicherheitslücke geschlossen, sondern auch die Kompatibilität einer neuen AM5-CPU hinzugefügt. Diese ist bereits unter der Bezeichnung Ryzen 7 9700F an die Öffentlichkeit geraten. Allerdings gab es bisher keine Angaben zu den technischen Eigenschaften, wenn man von der fehlenden Grafikeinheit einmal absieht. Beim offiziellen ASUS-Support sind nun die Grund-Spezifikationen entdeckt worden.
Ohne die neuen Hinweise war bereits an der Bezeichnung des Ryzen 7 9700F klar, dass dieses Modell über einen CCD mit acht Zen-5-Kernen verfügen wird. Der F-Suffix deutet auch bei AMD darauf hin, dass diese SKU über keine integrierte Grafikeinheit verfügt, sodass die Grafikausgänge am AM5-Mainboard selbst (auch in Notfällen ohne dedizierte Grafikkarte) nicht verwendet werden können. Keine Überraschung dürfte der 32 MB große L3-Cache sein, der pro Zen-5-CCD für die Ryzen-9000-Serie obligatorisch ist.
Die ASUS-Support-Webseite spuckte bei der CPU-Suche zum Ryzen 7 9700F einen Grundtakt von 3,8 GHz bei einer TDP von 65 W aus. Diese Angaben entsprechen 1:1 dem des Ryzen 7 9700X, der eben über eine integrierte Grafikeinheit verfügt. Demzufolge ist davon auszugehen, dass die maximale Turbo-Taktfrequenz bei 5,5 GHz liegen wird. Rundum: Der einzige Unterschied zwischen dem Ryzen 7 9700X und dem Ryzen 7 9700F wird die integrierte Grafikeinheit betreffen.
Preis um die 250 Euro erwartet
Für die Interessenten des Ryzen 7 9700F dürfte natürlich der Preis entscheidend sein. Ausgehend vom Ryzen 7 9700X, der in der Boxed-Version ab 288 Euro den Besitzer wechselt, kann davon ausgegangen werden, dass der Preis für den Ryzen 7 9700F bei um die 250 Euro liegen dürfte. Da gerade die F-CPUs vornehmlich in der Tray-Variante den Markt betreten, kann der Preis für den Ryzen 7 9700F gut unterhalb der 250-Euro-Marke liegen.
Ab AGESA 1.2.0.3e wird der 9700F unterstützt
Für die Inbetriebnahme des AM5-Systems mit dem Ryzen 7 9700F ist auf dem AM5-Mainboard im Minimum zwingend die AGESA-Version 1.2.0.3e erforderlich – nicht nur der TPM-Sicherheitslücke wegen. Daher sollte sichergestellt werden, dass das jeweilige BIOS mindestens über AGESA ComboAM5PI in der Version 1.2.0.3e verfügt.