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UALink 1.0

AMD stellt sich mit offener NVLink-Alternative auf

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AMD stellt sich mit offener NVLink-Alternative auf
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Eines der größten Probleme für AMDs Infrastruktur ist, dass bisher nur acht Beschleuniger per Infinity Fabric direkt miteinander verbunden werden können. Während NVIDIA per NVLink inzwischen 72 Blackwell-Packages mit 900 GB/s direkt miteinander verbinden kann, kommt AMD in der vierten Infinity-Fabric-Generation auf 153,6 GB/s. Über den Node mit acht Beschleunigern hinaus muss AMD auf per PCI-Express angebundene Ethernet-Verbindungen zurückgreifen.

Ein Scale-Out per (Ultra)Ethernet ist das Eine, für eine vollumfängliche Racklösung benötigt AMD aber eine Möglichkeit mehr als acht Beschleuniger miteinander zu verbinden. Eben diese sieht man im Ultra Accelerator Link.

Für die Rack-Scale-Lösung namens Helios, die im kommenden Jahr mit den Instinct-MI400-Beschleunigern, der nächsten EPYC-Generation Venice der Pensando Volkano-Lösung auf den Markt kommen soll, sieht AMD Ultra Accelerator Link als Scale-Up-Technik vor.

Die Spezifikationen von UALink 1.0 sehen Verbindungen mit 200 GBit/s pro Lane vor. NVIDIA verwendet für die Blackwell-GPUs NVLink der 5. Generation und kommt hier auf 50 GB/s pro NVLink-Lane. Bei 18 vorhandenen Lanes stehen jedem Blackwell-Beschleuniger bidirektional 1.800 GB/s zur Verfügung.

Im direkten Vergleich sieht AMD UALink 1.0 als die bessere Alternative zu NVLink 5.0. Während die Tatsache, dass UALink ein offener Standard ist, an dem sich Unternehmen beteiligen können und NVLink als proprietärer Standard angesehen werden kann, sehen wir einige andere Punkte in diesem Vergleich eher kritisch.

So wird NVIDIA NVLink in den kommenden beiden Jahren weiterentwickeln. NVIDIA wird schon 2026 den Sprung auf NVLink 6.0 machen und dann 1,8 GB/s pro Beschleuniger anbieten können. Erst mit Rubin Ultra wird NVIDIA dann mit vier Rubin-GPUs pro Package auf insgesamt 576 miteinander verbundene GPUs kommen. Mittels NVLink Fusion ermöglicht NVIDIA die Nutzung von NVLink in einem Custom-Prozessor oder Custom-Beschleuniger.

Ultra Accelerator Link ermöglicht die Anbindung von 1.024 GPUs untereinander. In welcher Form AMD dies aber konkret umsetzen wird, bleibt ein Geheimnis.

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