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Die drei deutschen Mobilfunkbetreiber bieten ihr Netz nicht nur selbst an, sondern Vermieten einen Teil der Kapazitäten auch an Dritt-Anbieter. Diese sind meist günstiger, greifen laut Werbeversprechen allerdings auf das gleiche Netz mit identischer Leistung zurück. Wie nun jedoch Opensignal in einer Untersuchung herausfand, scheinen die Dritt-Anbieter weniger Geschwindigkeit zur Verfügung gestellt zu bekommen als dies bei den Netzbetreibern direkt der Fall ist. Gemessen wurde immer im LTE-Netz der Mobilfunkbetreiber und am identischen Standort.
Demnach sei die Datenrate bei den Dritt-Anbietern im Schnitt 23 % niedriger als bei einem Anschluss direkt über die Mobilfunkanbieter. Den geringsten Unterschied zwischen Original und Dritt-Anbieter findet sich im Netz von O2. Dort weicht die Downloadgeschwindigkeit um 18 % und die Uploadgeschwindigkeit um 11 % ab. Vor allem die Marken von 1&1 Drillisch können mit einem erfreulichen Ergebnis punkten, denn dort sei der Unterschied nur minimal.
Bei Vodafone hingegen fällt der Unterschied deutlicher aus. Der Download ist im Schnitt 28 % geringer und im Upload werden 25 % weniger erreicht. Ähnliches Bild bei der Deutschen Telekom. Hier werden 25 respektive 22 % geringere Geschwindigkeiten gemessen.
Es scheint also so, als würden Kunden die direkt mit dem Netzbetreiber einen Vertrag haben, bei der Geschwindigkeit einen Vorteil haben. Ob diese allerdings technisch tatsächlich bevorzugt werden, dazu wollten sich die Betreiber bisher nicht äußern.