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Intel verliert nach wenigen Monaten seinen KI-Chef

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Intel verliert nach wenigen Monaten seinen KI-Chef
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Nach nur wenigen Monaten verlässt der erst im Frühjahr bei Intel eingesetzte Sachin Katti das Unternehmen schon wieder. Er wird sich zukünftig bei OpenAI um die Compute-Infrastruktur kümmern. OpenAI mietet sich aktuell bei verschiedenen Anbietern großer Rechenzentren, bzw. Compute-Kapazitäten ein. Neben Microsoft sind dies Oracle, AWS und einige mehr.

Nach der Entlassung von CEO Pat Gelsinger im vergangenen Jahr wollte der Nachfolger Lip-Bu Tan die alten Strukturen auflösen. Nach einem ersten Schwung an Änderungen in Führungspositionen im Frühjahr, verkündete Intel Anfang September neues Führungspersonal in den verschiedenen Unternehmensbereichen. Michelle Johnston Holthaus verließ nach über 30 Jahren das Unternehmen und wurde durch Jim Johnson als Leiter der Client Computing Group ersetzt, während Kevork Kechichian von ARM als neuer Chef der Data Center Group hinzugekommen war. Srini Iyengar übernahm die neu geschaffene Central Engineering Group für kundenspezifische Chips. Mitte Oktober verließ dann auch Rob Bruckner als Leiter der Platform Engineering Group das Unternehmen.

Sachin Katti wusste, worauf er sich bei Intel einlässt. Zuvor war er SVP & GM der Network & Edge Group bei Intel. Nun bei OpenAI wird er wieder in seinem ursprünglichen Betätigungsfeld aktiv.

Intel ist demnach nicht nur durch neue Produkte noch längst nicht in einem stabilen Fahrwasser, sondern offenbar auch personell. Ob diese Unstetigkeit sich auch auf kommende Produkte auswirkt, ist unklar.

Für die KI-Infrastruktur spielt die Hardware von Intel quasi keine Rolle. Allenfalls als Host-Prozessoren kommen die Xeon-Prozessoren zum Einsatz. Bei den KI-Beschleunigern konnte man keinerlei Fuß fassen – Gaudi 2 und Gaudi 3 verfehlte sämtliche Verkaufsziele, Ponte Vecchio wurde als Supercomputing-Sonderlösung schnell wieder eingestellt.

Crescent Island soll im kommenden Jahr ein erstes neues Produkt sein, welches Intel in den Markt zurückbringen soll. Daneben liegt die Hoffnung auf Jaguar Shores, nachdem Falcon Shores zum internen Entwicklungswerkzeug degradiert wurde.

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