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Weitere KI-Systeme, aber mit NVIDIA-Hardware

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Weitere KI-Systeme, aber mit NVIDIA-Hardware
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Nach der gestrigen Ankündigung von AMD, dem Oak Ridge National Laboratory (ORNL) und dem US-Energieministerium (DoE) zu zwei neuen Supercomputern verkündet das DoE heute gemeinsam mit NVIDIA die Zusammenarbeit zu zwei weiteren Systemen, die am Argonne National Laboratory (ANL) betrieben werden sollen.

Das "Equinox" getaufte System bildet dabei die erste Phase der Zusammenarbeit und wird auf 10.000 Blackwell-GPUs setzen. Zum Vergleich: Die größten KI-Cluster kommen inzwischen auf mehr als 100.000 GPUs. Die zweite Phase bzw. das zweite System namens "Solstice" wird auf eine Leistungsaufnahme von 200 MW projektiert. Unklar ist, welche Hardware hier eingesetzt werden wird. Ausgehend von Blackwell-GPUs entspräche dies in etwa 150.000 GPUs.

Eine weitere Ankündigung betrifft das Los Alamos National Laboratory (LANL), welches zwei Systeme auf Basis der Vera-Rubin-Plattform bekommen soll. Die Systeme werden nicht näher beschrieben und namentlich nur mit "Mission" und "Vision" benannt. Es fehlen also auch hier noch viele Details.

Kosten werden nicht immer vom Betreiber getragen

Bereits die gestrige Ankündigung von AMD, HPE, und Orcale wurde eine neue Strategie der Hersteller für die KI-Hardware deutlich: Das Oak Ridge National Laboratory muss weder die Hardware, noch die Betriebskosten zahlen. Im Gegenzug teilen sich die Unternehmen die Rechenkapazität mit dem ORNL/DoE und können diese selbst nutzen.

Aktuell unklar ist, ob es mit dem Argonne National Laboratory sowie den beteiligten Unternehmen NVIDIA, HPE und Oracle eine ähnliche Vereinbarung gibt. Man darf aber davon ausgehen, dass hier ähnliche Vereinbarungen gemacht wurden.

Die Motivation der Privatunternehmen dürfte einfach sein: Man will sich unentbehrlich machen und argumentiert mit dem Aufbau kritischer Infrastruktur in den USA durch US-Unternehmen. Inwieweit dieses Modell auch langfristig trägt, steht auf einem anderen Blatt. AMD, NVIDIA, Oracle, OpenAI und viele Unternehmen schieben aktuell Milliardenbeträge in strategische Partnerschaften.

Update: Insgesamt sieben neue KI-Systeme

Auf der gestrigen Keynote der GTC in Washington hat NVIDIA insgesamt sieben neuen KI-Systeme angekündigt, die für die nationalen Laboratorien, dem Los Alamos National Laboratory (LANL) und dem Argonne National Laboratory (ANL), zur Verfügung stehen sollen. Ein System namens Solstice soll über 100.000 Blackwell-GPUs verfügen und am ANL stehen. Hinzu kommen hier Systeme namens "Equinox", "Tara", "Minerva" und "Janus". Am LANL sollen die oben erwähnten Systeme "Mission" und "Vision", basierend auf der Vera-Rubin-Plattform, entstehen.

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