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Milliarden-Kooperation

HUMAIN kauft Hardware von AMD, NVIDIA, Qualcomm und Co

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HUMAIN kauft Hardware von AMD, NVIDIA, Qualcomm und Co
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Das vom Public Investment Fund (PIF) des Staates Saudi-Arabien finanzierte Unternehmen HUMAIN (nicht zu verwechseln mit Humane, dem Hersteller des gescheiterten AI Pin), hat während des Besuchs des US-Präsidenten zahlreiche Investitionen bekanntgegeben. Hunderttausende KI-Beschleuniger, Prozessoren und Netzwerk-Equipment von AMD, NVIDIA und Qualcomm sollen in den kommenden Jahren gekauft werden. Vor Ort waren die CEOs Dr. Lisa Su (AMD), Jensen Huang (NVIDIA), Cristiano Amon (Qualcomm), aber auch OpenAI CEO Sam Altman.

Ziel des Gesamtprojekts ist der Aufbau einer KI-Service-Infrastruktur in Saudi-Arabien. Das Land und die Region arbeiten seit Jahren daran sich vom Ölgeschäft unabhängiger zu machen. Wie nachhaltig die aktuellen Bemühungen sind, wird sich wohl erst in den kommenden Jahrzehnten zeigen. Im Hinblick auf die KI-Infrastruktur sollen die Projekte insgesamt einen Umfang von 500 MW haben.

Von NVIDIA sollen dazu zum Start 18.000 NVIDIA GB300 Grace Blackwell KI-Beschleuniger geliefert werden. Letztendlich sollen es hunderttausende Beschleuniger sein. Eine konkrete Summe oder Anzahl wird nicht genannt.

Bei AMD liest sich dies schon etwas konkreter. Über die kommenden fünf Jahren soll Hardware um Umfang von 10 Milliarden US-Dollar bestellt werden. Dabei soll es sich um Prozessoren, GPUs, Netzwerk-Hardware und NPUs handeln. Qualcomm spricht etwas nebulös von "cutting-edge AI and CPU solutions", denn auch wenn Qualcomm im Edge-Segment Lösungen anzubieten hat, so richtig durchgestartet ist dieser Bereich für das Unternehmen noch nicht.

Die weiteren Bausteine des Projekts kommen beispielsweise von AWS. Die Amazon Web Services werden dazu bis 2026 erste AWS-Infrastruktur in Saudi-Arabien aufbauen. Der Umfang dieser initialen Investition beläuft sich auf etwa 5 Milliarden US-Dollar.

In welchem Umfang die KI-Ambitionen in Saudi-Arabien letztendlich Früchte tragen werden, bleibt abzuwarten. Für die beteiligten Unternehmen (allen voran AMD und NVIDIA) scheinen die Umsätze für die kommenden Quartale aber gesichert zu sein, denn weltweit werden aktuell Milliardensummen in KI-Hardware investiert.

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