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Immer wieder führen neue Runden an US-Sanktionen dazu, dass Unternehmen wie AMD und NVIDIA ihre KI-Beschleuniger anpassen müssen, damit diese nicht unter die Restriktionen fallen und nicht exportiert werden dürfen. Erstmals war dies im Thema in der Ampere-Generation, sodass für Hopper die Varianten H20 und H800 aufgelegt wurden. Die dort von NVIDIA gemachten Änderungen scheinen aber nicht ausreichend zu sein. Zudem horten potentielle Kunden und Importeure riesige Stückzahlen, bevor überhaupt ein Exportverbot greifen konnte, oder dies wird elegant umgangen, indem Firmensitze zum Beispiel nach Singapur verlegt wurden.
NVIDIA hat mit ByteDance, Alibaba oder Tencent aber große Kunden in China und will diese weiterhin bedienen können. Brancheninsider wollen nun erfahren haben, dass NVIDIA mit diesen Großkunden in Kontakt getreten ist und diese über eventuelle Änderungen am Design der KI-Beschleuniger informiert hat. Diese Änderungen betreffen aber offenbar nicht die Hardware selbst, denn schon im Juni sollen die neuen KI-Beschleuniger zur Verfügung stehen und dies ist mit Änderungen am Chip nicht zu vereinbaren. Vielmehr könnte NVIDIA über eine neue Firmware zum Beispiel den Speichertakt und damit die Speicherbandbreite reduzieren, sodass man sich wieder außerhalb der gemachten Exportbeschränkungen bewegen kann. Die Details dazu stehen aber noch aus.
Neben einer neuen Variante des H20-Beschleunigers soll auch die GeForce RTX 5090D neu aufgelegt werden. Dabei handelt es sich um eine China-exklusive Variante der GeForce RTX 5090, die NVIDIA ebenfalls wegen der US-Sanktionen entsprechend auflegen musste. Bereits Ende Juni oder Anfang Juli soll diese zur Verfügung stehen.
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Bisher noch gar nicht in Aussicht gestellt wurde ein KI-Beschleuniger auf Basis der Blackwell-Architektur. Dies dürfte NVIDIA im Wissen tun, dass die entsprechende Hardware gar nicht freigegeben werden kann, ohne dass auch hier größere Veränderungen vorgenommen werden. Stattdessen dürfte es wirtschaftlich auch deutlich attraktiver sein, die Blackwell-Beschleuniger außerhalb Chinas auszuliefern und für die beschnittenen Produkte weiterhin auf die vorherigen Generationen zurückzugreifen.
Update:
Laut Reuters wird NVIDIA im Juli eine angepasste Variante des H20-Beschleunigers in China auf den Markt bringen. Demnach wird NVIDIA zumindest am Speicher Änderungen vornehmen, um die Beschränkungen einhalten zu können. Die Änderungen können sowohl die Speicherkapazität wie auch die Speicherbandbreite betreffen.