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WhatsApp-Übernahme

US-Regulierer erlauben Facebook den Kauf

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US-Regulierer erlauben Facebook den Kauf
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Es war wie ein großer Knall, der in den späten Abendstunden des 20. Februar durch das Internet ging: Facebook gab die Übernahme des Instant-Messengers WhatsApp bekannt. Der fast 19 Milliarden US-Dollar schwere Deal musste nur noch von den Kartellbehörden abgesegnet werden. Nun gab die US-Behörde FTC beiden Firmen grünes Licht. Die Übernahme ist damit zumindest in den USA unter Dach und Fach – in Europa wartet man hingegen noch immer das Okay der Regulierungs-Behörden.

Gleichzeitig aber fügte die FTC an, dass man die Datenschutzbestimmungen von WhatsApp nicht nachträglich aufweichen dürfe. In der Vergangenheit geriet Facebook wegen ständig wechselnder Datenschutzbestimmungen ins Visier der FTC. WhatsApp soll auch weiterhin keine persönlichen Daten verwenden dürfen, um gezielte Werbung zu platzieren. Zuletzt hatte WhatsApp wenige Tage nach Bekanntgabe des Milliarden-Geschäfts neue Privatsphäre-Einstellungen eingeführt. Seitdem können Nutzer bestimmen, wer das eigene Profilbild und den eigenen Status einsehen darf. Auch der „Online-Status“ kann nun sowohl unter Android- wie auch unter iOS verborgen werden.

Seit der Übernahme durch Facebook ist viel passiert. Trotz zahlreicher kritischer Stimmen gab der Dienst bekannt, in gleicher Geschwindigkeit weiterzuwachsen wie vor dem Deal. Inzwischen sollen mehr als 480 Millionen Kunden weltweit den Dienst nutzen und das obwohl alternative Anbieter wie Telegram oder Threema massiv neue Nutzer hinzugewinnen konnten und teilweise mit einem besseren Datenschutz aufwarten können. Am ersten April zählte der Dienst mit über 64 Milliarden verarbeiteten Nachrichten sogar einen neuen Rekord. Bis Sommer soll WhatsApp auch eine Telefonfunktion erhalten. Einen passenden Smartphone-Tarif mit WhatsApp-Flatrate hat man bereits schon vorgestellt.

Auf Seiten Facebooks gab man bekannt, die eigene App künftig ohne Chat-Funktion anzubieten. Wer den Chat des sozialen Netzwerks mobil nutzen möchte, muss künftig eine zweite Anwendung installieren.

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