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Das Franchise rund um Warhammer 40.000 boomt nach wie vor. Neben dem Ursprung im Tabletop-Hobby hat man sich mittlerweile erfolgreich in anderen Medien etabliert. Space Marine 2, das uns im letzten Jahr im Test begeistert hat, wird nach wie vor mit Updates versorgt. Zudem warten Fans gespannt auf die Veröffentlichung der Amazon-Serie mit Henry Cavill in der Hauptrolle, die das finstere Setting zum Motiv haben wird.
2023 veröffentlichte Owlcat Games Warhammer 40.000: Rogue Trader. Nachdem in den vergangenen zwei Jahren noch zwei große DLCs für den Titel erschienen sind, hat sich Owlcat Games nun der Entwicklung eines neuen Spiels im selben Universum zugewandt. Zur diesjährigen gamescom in Köln hatten wir die Gelegenheit, uns mit den Entwicklern des Spiels zu treffen und einer Live-Gameplay-Präsentation des neuen Warhammer 40.000: Dark Heresy beizuwohnen.
Ketzer, Dämonen und die Inquisition - Story
Spieler übernehmen die Rolle eines Akolythen der Inquisition. Während wir im Vorgänger einen der namensgebenden Rogue Trader gespielt haben, geht es hier als treuer Diener des Imperiums ins Abenteuer. Um eben dieses Imperium zu schützen, werden wir in den Calixis-Sektor geschickt. Das Spiel hat sich zur Aufgabe gesetzt, die Inquisition als solche tiefgehend darzustellen und all ihre Seiten zu zeigen.
Der Spielstand, den wir bei unserem Besuch, während der gamescom sehen konnten, war auf dem Stand von etwa 15 Stunden Spielzeit. Unsere Quest lautet, mehrere entführte Personen zu finden. Wir sind auf den unteren Ebenen einer Hive-City unterwegs. Für alle, die nicht im Warhammer Universum bewandert sind: Dies bedeutet, dass absolut alles hier uns hasst und uns töten und wahrscheinlich sogar essen will. Die gigantischen Städte beheimaten Millionen von Bürgern auf tausenden von Ebenen. Je tiefer man dabei hinabsteigt, desto krimineller und finsterer werden die Stadt und ihre Bewohner.
Zu diesen wundervollen Voraussetzungen kommt ein weiteres Problem. Aufgrund eines nicht näher genannten Unfalls steigt die Toxizität in den unteren Ebenen konstant an und wird alles auf den niedrigsten Etagen der Stadt auslöschen. Das bedeutet, allen Bewohnern hier läuft die Zeit davon, da sie in absehbarer Zukunft sterben werden. Niemand, mit dem wir interagieren, hat irgendetwas zu verlieren. Im Gegensatz zu Rogue Trader verfügen wir in Dark Heresy nicht über ein Raumschiff. Stattdessen spielt alles auf einem Planeten. Wir besuchen jedoch mehrere Locations auf der Planetenoberfläche.
Um die volle Geschichte des Spiels und alle Hintergrundinformationen aufzudecken, müssen wir mit allen NPCs und allen Gegenständen in der Welt interagieren. Kodexeinträge erzählen viele kleine Geschichten, die Neulingen das Universum näher bringen und Kennern einen tieferen Blick bieten. Um uns einen Eindruck der vielen verschiedenen Questarten im fertigen Spiel zu geben, erzählte uns unser Interviewpartner eine Anekdote darüber, dass wir an einer Stelle der Handlung tatsächlich entscheiden können, in einem Masochisten-Kult undercover zu gehen. Mit vollem Körpereinsatz. Was genau uns da erwartet, sehen wir wohl erst zu Release.