Mit Schild und Granatwerfer - Die Waffen
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Eine der größten spielerischen Neuerungen in Doom: The Dark Ages ist der Kettenschild – eine mächtige Nahkampfwaffe, die der Slayer stets an seiner linken Hand trägt. Mit ihm halten neue Mechaniken Einzug ins Gameplay: So lassen sich gegnerische Geschosse blocken, und mit einem wuchtigen Ansturm können wir entweder Feinde niederwalzen oder gezielt markierte Hindernisse in der Spielwelt zerstören. Generell legt The Dark Ages deutlich mehr Fokus auf den Nahkampf als seine Vorgänger. Schon kurz nach Beginn erhalten wir zusätzlich den Panzerhandschuh, mit dem sich durch mehrfache Aufladung kraftvolle Nahkampf-Kombos ausführen lassen.
Nach kurzer Spielzeit folgt ein Upgrade für unseren Schild, das ihn in eine sogenannte Schildsäge verwandelt. Diese lässt sich auf Gegner schleudern und entfaltet vor allem dann verheerende Wirkung, wenn ihre metallenen Schutzschilde zuvor durch Dauerbeschuss rot erhitzt wurden – beim Aufprall zerschmettert die Säge dann mühelos die glühenden Platten. Auch das Waffenarsenal zeigt sich in diesem Teil mit einem mittelalterlich-dämonischen Einschlag: Ein Pfahlwerfer durchbohrt Gegner aus der Distanz, während der Schädelpulverisierer – eine besonders brutale Neuerung – die Schädel gefallener Feinde als Munition verwendet. Geladen mit Knochen und Zorn, feuert er eine Ladung tödlicher Splitter auf alles, was sich in seinem Schussfeld befindet.
Gameplay
Doom: The Dark Ages bleibt trotz vieler Neuerungen seinen Wurzeln treu und zollt mit kleinen Details den Ursprüngen der Reihe Respekt. So erinnern die aufhebbaren Lebenssiegel stark an klassische 1-Up-Symbole aus Spielen wie Super Mario. Stirbt der Slayer im Kampf, wird er dank eines Siegels sofort wiederbelebt. Sind keine mehr vorhanden, startet man klassisch am letzten Checkpoint. Die Übersicht behält man dabei wie gewohnt über die dreidimensionale Karte, die nicht nur die aktuelle Position, sondern auch gefundene Sammlerstücke und Missionsziele anzeigt. Zusätzlich lässt sich per einfachem Tastendruck eine Art Adlersicht aktivieren, die Ziele markiert und die unmittelbare Umgebung scannt. Eine praktische Funktion, die stark an Assassin’s Creed erinnert.
Auch der neue Kettenschild kommt nicht nur im Gefecht zum Einsatz: Es erweitert die Mobilität des Slayers deutlich. An bestimmten Punkten kann es geworfen und als Anker genutzt werden, um sich über Abgründe zu ziehen. Damit können wir uns gewohnt schnell durch die temporeichen Level bewegen. Das Fortschrittssystem wurde ebenfalls überarbeitet. Anfangs reicht noch simples Gold, um Verbesserungen freizuschalten, doch für spätere Upgrades werden wertvollere Ressourcen wie Rubine und schließlich sogenannte Geistersteine benötigt. Damit lassen sich Verbesserungen an Waffen und Ausrüstung freischalten.
Ein bisschen Größenwahn gehört ebenfalls zum Konzept. Der Doom Slayer ist längst nicht mehr nur zu Fuß unterwegs. In bestimmten Abschnitten übernehmen wir die Steuerung eines gigantischen Mechs, mit dem wir normale Gegner, Panzer und generell die halbe Stadt einfach niederwalzen und sogenannte Titanen, haushohe Dämonen, im Nahkampf umhauen. Ein massives Maschinengewehr steht dabei zeitweise ebenso zur Verfügung wie die pure Wucht des Metallkolosses. Zivilisten oder kleinere Dämonen am Boden? Kollateralschäden interessieren den Slayer wenig. Wem das noch nicht reicht, der bekommt sogar die Möglichkeit, auf einem Drachen zu reiten, der mindestens genau so wütend wirkt wie unsere Spielfigur. Diese Fluglevel beeindrucken mit den Landschaften, führen aber auch eine neue Mechanik ein. Geschütztürme mit Energieschilden müssen durch präzises Ausweichen und gezieltes Aufladen des Bordgeschützes geknackt werden. Zwar wirkt das anfangs noch frisch, doch die wieder und wieder wiederholte Ausführung lässt diese Passagen schnell etwas zäh erscheinen.