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Xilence Performance A+ 630W im Test - Xilence Performance A+ 630W - Lautstärke & Ausstattung

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Das Xilence Performance A+ 630W ist im Einstiegsbereich angesiedelt, aber Xilence möchte mit der Anlehnung seines Markennamens an "Silence" sicher suggerieren, dass die eigenen Netzteile leise bzw. zumindest leiser als ein übliches Netzteil sind. Andererseits sollte ja sicher auch keine Konkurrenzsituation zu den be quiet!-Modellen entstehen, weswegen wir auf die Performance gespannt sind.

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Das Xilence Performance A+ 630W verwendet einen 120-mm-Lüfter.

Beim Xilence Performance A+ 630W kommt ein aktiv angesteuerter 120-mm-Lüfter der Marke JGH zum Einsatz, welcher die Modellnummer J12025L12NA trägt und auf welchem der eher unbekannte Hersteller dankenswerterweise neben den elektrischen Daten auch gleich die Nenndrehzahl von 1.800 U/min vermerkt hat. Für einen 120-mm-Lüfter in einem Netzteil daher ein bereits etwas langsamer drehendes Modell.

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Der Lüfter des Xilence Performance A+ 630W stammt von einem eher unbekannten Hersteller.

Im Betrieb konnte das Xilence Performance A+ 630W einen insgesamt guten Eindruck hinterlassen. Der Lüfter startet bei Niedriglast mit einer Drehzahl von knapp 675 U/min, welcher er in unserem Testbetrieb bis 40 Prozent Last beibehalten konnte. Vom Eindruck her war der Lüfter dabei recht leise, nur in unmittelbarer Nähe war ein schwaches Lüftergeräusch wahrnehmbar. Da auch kein "Spulenfiepen" oder ähnliche Störgeräusche zu hören waren, lässt sich durchaus von einem vergleichsweise leisen Netzteil sprechen. Zwischen den 40- und 60-%-Lastpunkten erhöhte sich die Lüfterdrehzahl dann langsam auf 750 U/min, welche ebenfalls als recht leise zu bezeichnen sind. Mit weiter steigender Last erhöhte sich die Drehzahl weiter auf 1.250 U/min bei 80 Prozent Last hin zu 1.500 U/min bei Volllast. Bei 1.250 U/min war der Lüfter durch ein Rauschen etwas wahrnehmbar, aber immer noch auf angenehmen Niveau, zumindest sofern keine Silent-Maßstäbe angelegt werden. Die 1.500 U/min unter Volllast machen sich dann allerdings mit einem deutlichen Lüfterrauschen bemerkbar. Alles in allem ist das für ein 50 Euro teures Einsteigernetzteil eine überaus brauchbare Leistung.

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Die Kabelage des Performace A+ 630W ist angenehm lang.

Xilence stattet das Performance A+ 630W mit festen Anschlusskabeln aus, deren Länge als recht großzügig zu bezeichnen ist. Die Einzellitzen des ATX-Hauptkabels sind mit einem schwarzen Netzsleeve zusammengefasst. Alle weiteren Kabel bestehen aus farbigen Einzellitzen, die nur an einigen Stellen per Kabelbinder zusammengehalten sind. In der Beziehung kann das Xilence Performance A+ 630W mit höherwertigen Modellen in Sachen Optik und Handling natürlich nicht mithalten.

In Sachen Anschlussmöglichkeiten ist das Xilence Performance A+ 630W brauchbar aufgestellt. Mit einem 8(4+4)-Pin-EPS-Stecker, sechs SATA- und drei Molex-Anschlüssen bietet es die klassentypische Vielfalt. Angesichts der Klasse entsprechen die zwei PCI-Express-Anschlüsse zwar leider dem üblichen Standard, aber dennoch bedeuten sie auch, dass sich die zur Verfügung stehende 12-Volt-Leistung von über 600 Watt nicht ideal nutzen lässt.

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Nur das ATX-Kabel des Xilence Performace A+ 630W ist ummantelt.

Zur Verfügung steht dafür nur der 8-Pin-EPS-Stecker und der einzelne PCI-Express-Strang mit zwei Abgriffen, welcher allerdings nur über drei spannungsführende Einzellitzen mit dem Netzteil verbunden ist. Um die spärliche Kabellage zu überlasten, müsste alllerdings dennoch schon sehr leistungsstarke Hardware eingesetzt werden und das wird kaum ein Nutzer an einem 50-Euro-Netzteil tun. Alle anderen können sich darüber freuen, dass sie beim Einsatz von "Standard-Komponenten" stets sicher sein können, dass zumindest das Netzteil selbst nicht überlastet werden kann.