TEST

ASRock H87 Performance im Test - Fazit

Portrait des Authors


Das ASRock H87 Performance aus der Fatal1ty-Serie gestaltete sich als Überraschungspaket. Nicht nur deswegen, weil es zu einem günstigen Kurs zu haben ist, sondern da es sich auch zum erweiterten Overclocking mit dem Core i5-4670K und dem Core i7-4770K hervorragend eignet, was von Intel mit dem H87-Chipsatz so eigentlich nicht vorgesehen ist. Abgesehen von der Tatsache, dass auf dem PCB tatsächlich der H87-Chipsatz werkelt, haben wir keine Barriere zu den Z87-Modellen spüren können. Für die CPU-Spannungsversorgung zeigen sich acht Phasen verantwortlich. Trotz H87-Unterbau erhält der Nutzer auch Zugriff auf viele Overclocking-Funktionen. Lediglich der BCLK ließ sich nicht verändern und auch das RAM-Overclocking wurde gleich vorneweg untersagt. Der höchste RAM-Teiler ist somit DDR3-1600. Für den Alltagsgebrauch reicht die native Geschwindigkeit aber auch aus.

Neben den üblichen vier DIMM-Slots, die insgesamt 32 GB Arbeitsspeicher aufnehmen können, halten sich darüber hinaus noch ein PCIe-3.0-x16- und ein PCIe-2.0-x16-Slot bereit, die zumindest ein Multi-GPU-Gespann mit zwei AMD-Grafikkarten ermöglichen. Abgesehen davon können auch zwei PCIe-2.0-x1- und drei PCI-Slots belegt werden. Die Taiwaner beschränken sich ansonsten auf die maximale Anschlussanzahl, die rein mit dem H87-PCH möglich ist. Demnach sind auch nicht mehr als sechs SATA-6G-Ports und ebenfalls sechs USB-3.0-Schnittstellen drin. Letztere verteilen sich mit vier Anschlüssen am I/O-Panel und zwei über den internen Header. Natürlich sind auch noch USB-Anschlüsse der zweiten Generation vertreten. ASRock hat sich bei der H87 Performance-Platine für acht Stück entschieden, vier extern und vier intern.

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Sämtlicher Netzwerk-Traffic wird vom Intel I217-V-NIC kontrolliert, der eine Datenübertragungsrate von 1 GBit/s problemlos mitmacht. Soundtechnisch gibt es den Realtek ALC1150 auf die Ohren. Speziell für Kopfhörer ist sogar ein Kopfhörerverstärker mit dabei, der bis 600 Ohm mitspielt. Alle passenden Anschlüsse sind auch dabei: Ein optischer Digitalausgang sowie fünf analoge Audiobuchsen. Und auch, wenn der Käufer die in Haswell integrierte Grafikeinheit verwenden möchte, steht ihm jeweils ein VGA-, DVI-D- HDMI-out- und HDMI-in-Anschluss zur Verfügung.

Die UEFI-Oberfläche wurde 1:1 vom ASRock Z87 Professional übernommen, die auch beim H87 Performance keine Fehler gezeigt hat. Absolut stimmig ist auch die Effizienz, die in jeder Last-Situation im grünen Bereich liegt. Preislich ist das ASRock H87 Performance bei unter 100 Euro anzutreffen. So ist die Platine bei Amazon um die 90 Euro und in unserem Preisvergleich bei knapp 80 Euro gelistet. Gerade bei etwa 80 Euro stellt der Preis ein gutes Preis-/Leistungsverhältnis dar, vor allem dann, wenn auch eine K-CPU dazu gewählt wird. Fraglich ist jedoch, ob ASRock bei künftigen BIOS-Updates diese Fähigkeit wieder rausnehmen wird. Aber auch, wer beispielsweise den beliebten Xeon E3-1230v3 oder den Core i5-4570 ohne freien Multiplikator gewählt hat, kann mit dem ASRock H87 Performance voll auf seine Kosten kommen, die in diesem Fall deutlich im Rahmen liegen.

Positive Eigenschaften des ASRock H87 Performance:

  • sehr gute Leistungsfähigkeit mit einer ausreichenden CPU-Spannungsversorgung und vielen Overclocking-Funktionen
  • passende Ausstattung, u.a. sechs SATA-6G-Anschlüsse und sechs USB-3.0-Schnittstellen
  • sehr gute Gesamtperformance, sehr gute Stabilität und gute Effizienz
  • geringer Anschaffungspreis
  • Purity Sound
  • K-CPU Overclocking ist möglich

Negative Eigenschaften des ASRock H87 Performance:

  • nichts

Wenn gezielt nur eine dedizierte Grafikkarte eingeplant wurde, könnte das ASRock H87 Performance ein passender Unterbau für das neue System sein. Die gebotene Ausstattung wird dem Großteil der Bevölkerung ausreichen und als großer Bonus ist selbst das Übertakten mit dem Core i5-4670K und dem Core i7-4770K möglich. Alleine aus diesem Grund kann das Mainboard als Geheimtipp bezeichnet werden. Zu unterschätzen ist aber auch die Effizienz nicht, die zwar keine neuen Rekorde aufgestellt hat, dennoch alles andere als beunruhigend ausfällt. Das ASRock H87 Performance erhält von uns den Preis-Leistungs-Award. Herzlichen Glückwunsch!

PL ASRock H87 Performance

Alternativen? Um nun im H87-Lager zu bleiben, könnte auch das MSI H87-G43 GAMING interessant sein, welches im ähnlichen Preissegment angesiedelt ist und zudem deutlich mehr auf Gaming-Features setzt.

 

Persönliche Meinung

Ich habe absolut nicht damit gerechnet, dass es mit dem ASRock H87 Performance möglich ist, den Core i7-4770K zu übertakten, wie es eigentlich nur mit den Z87-Mainboards funktionieren sollte. Schaut man sich dann im Internet nach dieser Thematik um, so ist es schon seit längerer Zeit mit diesem Mainboard möglich. Zusätzlich empfinde ich den Preis für die gebotene Ausstattung absolut fair. Wer sich zudem einen Haswell-Prozessor mit dem K-Suffix zulegen möchte, kann mit dem ASRock H87 Performance ordentlich Geld einsparen. (Marcel Niederste-Berg)

Preise und Verfügbarkeit
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