TEST

ASRock H87 Performance im Test - Features und Layout

Portrait des Authors


Das ASRock H87 Performance wird logischerweise mit dem H87-Express-Chipsatz ausgeliefert. Der PCH selbst unterstützt nun nativ sechs USB-3.0- und sechs SATA-6G-Schnittstellen und hat weiterhin alle aktuellen Features, wie Intel Smart Response Technology, Intel Rapid Start Technology und natürlich die Intel Smart Connect Technology mit an Bord.

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Acht Phasen befeuern die Haswell-CPU mit der fixen Input-Voltage.

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ASRock setzt hierbei auf acht Phasen und möchte damit einen stabilen Betrieb gewährleisten. Da in den meisten Fällen Sockel LGA1150-CPUs ohne freien Multiplikator zum Einsatz kommen sollten, ist das auch mehr als ausreichend. Unter dem Passiv-Kühler "verstecken" sich die MOSFETs. Für die CPU-Stromversorgung an sich hält sich ein 8-poliger ATX +12V-Anschluss bereit.

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Selbst Multi-GPU mit zwei AMD-Grafikkarten wird unterstützt.

Der H87-Chipsatz ist einzig und allein dazu in der Lage, nur die ganzen 16 PCIe-3.0-Lanes von der CPU auf einen PCIe-3.0-x16-Slot zu leiten. Der untere PCIe-x16-Slot hat deswegen lediglich die PCIe-2.0-Spezifikationen erhalten und arbeitet demnach eng mit dem H87-PCH zusammen. Ihm werden dabei nur vier Lanes zugeordnet. Das ist übrigens der Grund, weshalb das H87 Performance ausschließlich AMDs Multi-GPU-Technologie unterstützt. Davon abgesehen können aber auch zwei PCIe-2.0-x1- und drei PCI-Slots belegt werden.

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Mit sechs SATA-6G-Buchsen ist der H87-PCH auch bereits vollständig belegt.

Budgetbedingt finden wir die SATA-Ports in vertikaler Ausrichtung vor. Alle sechs Anschlüsse sind selbstredend mit der SATA-6G-Spezifikation kompatibel und direkt an den H87-Chipsatz gekoppelt. Oberhalb der beiden linken SATA-Buchsen sehen wir auch gleich den ASMedia ASM1083, der als PCIe-zu-PCI-Bridge dient, damit die Kommunikation zwischen PCI-Slots und PCH auch funktioniert. Ebenfalls dabei sind erfreulicherweise zwei eigenständige BIOS-Chips. Unten zwischen den SATA-Schnittstellen kann das BIOS via Jumper auf Werkseinstellungen zurückgesetzt werden. Weiter oben auf dem PCB existiert ein weiterer Jumper, über den das BIOS A oder BIOS B selektiert werden kann.

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Das I/O-Panel vom ASRock H87 Performance.
  • 2x USB 2.0, PS/2
  • VGA, DVI-D
  • 2x USB 2.0, HDMI-out
  • 2x USB 3.0 (Intel H87), HDMI-in
  • Gigabit-LAN (Intel I217-V), 2x USB 3.0 (Intel H87)
  • und die analogen Audioanschlüsse sowie ein optischer Digitalausgang (Toslink)

Gerade für den geringen Anschaffungspreis ist das I/O-Panel ansprechend bestückt. Insgesamt acht USB-Schnittstellen, darunter vier Stück als USB-3.0-Version, dazu jeweils ein VGA, DVI- und HDMI-Grafikausgang sowie ein HDMI-in-Grafikeingang sind erreichbar. Dann dürfen natürlich der LAN-Port und auch die Audio-Buchsen nicht fehlen. Selbst eine digitale Audioübertragung ist dank des Lichtwellen-Anschlusses möglich.

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Das ASRock H87 Performance nochmal in der Übersicht.

ASRock hat auf das PCB auch einen anständigen Sound draufgepackt. Unter dem "Purity Sound"-EMI-Shield kümmert sich der Realtek ALC1150 um sämtliche Audiosignale. Auch für hochohmige Kopfhörer ist mit dem NE5532 von Texas Instruments bestens gesorgt. Der Kopfhörerverstärker kann problemlos Kopfhörer mit einer maximalen Impendanz von 600 Ohm bedienen. Alle Netzwerkaufgaben werden hingegen vom Intel I217-V übernommen. Der Netzwerk-Controller macht eine maximale Datenübertragungsrate von 1 GBit/s mit und ist natürlich auch zu den Geschwindigkeiten 100 MBit/s und 10 MBit/s abwärtskompatibel.

Der Käufer des ASRock H87 Performance muss generell auf den besonderen Komfort verzichten, der auf den höherpreisigen Mainboards zum guten Ton gehört. Beispielsweise gibt es keinerlei Onboard-Buttons, die in manchen Situationen echt hilfreich sein können. Auch ist hier eine Diagnostic-LED nicht mit enthalten. Funktionell gesehen müssen aber keine Einschränkungen in Kauf genommen werden. Auf dem PCB verteilt sind sogar beachtliche sechs FAN-Header, die allerdings nicht alle über vier Pins verfügen. Und auch an dem Mainboard-Layout gibt es eigentlich nichts zu beanstanden. Obwohl hier das schmalere ATX-Format vorliegt, ist genügend Platz vorhanden, um auch größere CPU-Kühler montieren zu können. In unserem Falle hatten wir absolut keine Schwierigkeiten, den bequiet Dark Rock Pro C1 zu verbauen.