[Kaufberatung] Stiller Homeserver (auch als NAS), hauptsächlich für Virtualisierung

Benedev

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13.12.2020
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Hallo zusammen,

Ich plage mich nun schon seit einigen Tagen mit der Recherche und der Auswahl der Komponenten für einen Homeserver rum und komme gefühlt überhaupt nicht vorwärts. Meine Anforderungen sind wahrscheinlich etwas speziell, was es nicht gerade leichter für mich macht.

(Ich habe im Nachhinein mal jede Frage markiert, damit man darauf besser gezielt antworten kann)

Budget: Ich dachte anfangs an maximal 1000€, wenn ich mir meine Anforderungen so durchlese, würde es mich aber auch nicht wundern, wenn es teurer wird. 1500€ wäre mir ein sauber laufendes System auch noch wert. In den Preis muss alles reinpassen, also auch der Speicher etc. (siehe unten).

Zu meiner aktuellen Hardware-Situation:
Mein Haupt-"Server" ist seit ca. 2,5 Jahren ein Intel NUC (NUC6CAYH, aufgerütest auf 16GB RAM). Darauf läuft Proxmox mit ca. 8 VMs (3 im 24/7 Betrieb), davon eine VM für Docker mit wiederum ca. 12 Docker Containern (10 im 24/7 Betrieb). Ja, das läuft :d wenn auch mit CPU und RAM Auslastung bei durchgehend fast 100%...
Zusätzlich haben wir ein "Familien-NAS" (Synology DS918+, 8GB RAM, 2x4TB im RAID1), auf die ich noch ein paar Docker Container "ausgelagert" habe.
Dann gibt es da, wie gesagt, noch die DS215+ (2x2TB im RAID1), die jedoch nur noch als Backup für die DS918+ und meine Proxmox VMs dient.

Um mal die wichtigsten Dienste zu nennen, die aktuell auf dem NUC laufen:
  • Home Assistant, mehrere Instanzen. Insgesamt allein schon für knapp 8GB RAM und ca. 20-30% CPU Auslastung meines kompletten Hosts verantwortlich
  • MySQL Datenbank-Server
  • InfluxDB/Grafana
  • Windows 10 VM (Ja, auch die läuft mehr oder weniger:LOL:), um verschiedene Dinge testen, die nicht auf meinen Haupt-Rechner sollen. Läuft nur sehr selten.
  • Ubuntu Desktop VM, weil ich einfach ab und an einen Linux-Desktop brauche. Läuft max. 1 pro Woche ein paar Stunden
  • 3 LXC Container mit verschieden Linux Distributionen, ebenfalls hauptsächlich zum Testen
  • Docker VM, mit z.B. den folgenden Containern:
    • PiHole
    • OpenVPN Server
    • Gitea
    • Bitwarden_RS Passwort Manager
    • Mosquitto MQTT Broker
    • EspHome
    • PicApport
    • JDownloader
    • code-server
    • ...

All die genannten Dienste sollen nun also auf einen eigenständigen Server umgezogen werden. Dabei wird es aber nicht bleiben, ich habe noch genug Ideen, was da früher oder später noch drauf soll --> Der Server sollte noch nicht mal ansatzweise durch die genannten Diensten ausgelastet werden.

Zusätzlich soll der Server als Netzwerkspeicher dienen, dafür werde ich vermutlich auf XPenology setzen, da ich die Synology Weboberfläche echt super finde.

Nun also zu den konkreten Anforderungen:
  1. So leise wie irgendwie möglich. Der Server wird im gleichen Zimmer stehen müssen, in dem ich schlafe (ich bin 19 und wohne noch bei den Eltern zu Hause 😉. Einziger verfügbarer Gigabit LAN Anschluss ist bei mir.).
  2. Viel Luft für zukünftige Projekte
  3. Aufrüstbarkeit
    1. Mindestens 6, besser 8 SATA Anschlüsse
    2. Wenn möglich 2 M.2 NVMe Anschlüsse (aktuell aber nur eine SSD geplant)
    3. Nicht alle RAM Slots direkt belegt
    4. Mehrere PCIe x16 Slots (Frage 1: sollte jedes Mainboard bieten, richtig?)
  4. Für Virtualisierung geeignet (Intel vt-d/AMD-V und was dazu gehört)
  5. (2x Gigabit LAN, nicht zwingend kann durch PCIe Karte nachgerüstet werden, wäre aber schön)
  6. Ordentliche CPU Leistung, auch wenn ich immer wieder gelesen habe, dass das nicht das wichtigste sei. Ich spiele z.B. schon lange mit dem Gedanken, etwas in Richtung Machine Learning/KI etc. zu experimentieren. Das heißt nicht, dass es ein 16 Kerne Xeon o.Ä. sein muss, aber halt eben auch kein kleiner Pentium/Celeron oder dergleichen. Frage 2: Ich denke ein ordentlicher "Mittelklasse"-Consumer Prozessor würde meinen Anforderungen entsprechen und noch genug Luft bieten?
  7. Vorerst sollten 32GB RAM ausreichen, wie gesagt sollten aber noch mehrere freie Slots vorhanden sein
  8. Speicher... Das ist leider ein Thema für sich (siehe unten)

Die aktuell größte Schwierigkeiten bei einer Entscheidungsfindung habe ich bei der CPU und dem Speicher.

Fangen wir mit dem Prozessor an:
Auch wenn man inzwischen angeblich bedenkenlos zu AMD greifen können sollte, sehe ich da zwei Probleme:
  1. Integrierte Grafik:
    1. Nur bei wenigen Modellen überhaupt dabei, die mir alle schon fast zu schwach für meine Anforderungen erscheinen.
    2. Frage 3: Lässt sich stand heute wohl nicht an VMs durchreichen, korrekt?
  2. Frage 4: Oftmals Ungewissheit, ob ECC wirklich funktioniert? Habe ich hier des Öfteren gelesen, denke aber das sollte im Voraus klärbar sein, falls ich mich überhaupt für ECC-RAM entscheide.
Punkt 1 ist für mich in sofern ein Problem, dass ich wenigstens die Möglichkeit haben möchte, einen Monitor anzuschließen. Ein komplett headless-System finde ich, naja fast schon zu riskant. Anderseits, nur dafür eine extra Grafikkarte anzuschaffen, wäre doch auch übertrieben, vor allem den Stromverbrauch betrachtend. Die Durchreichung der GPU an eine VM benötige ich zwar aktuell nicht, könnte mir aber vorstellen, dass das später mal von Nutzen sein könnte. Ist aber definitv kein K.O.-Kriterium.

Als einzigen wirklichen AMD-Kandidat (mit integrierter Grafik) sehe ich da den Ryzen 5 PRO 4650G. Ich denke für 200€ bekommt man da ordentliche Leistung.
Bei Intel hab ich mir den i5 10600K angesehen, ist aber laut Benchmarks etwas langsamer und trotzdem teurer. Hätte aber eben den Vorteil, dass die iGPU an VMs durchgereicht werden kann.

Zum Thema Speicher:
Hier bin ich mir leider komplett unschlüssig, was in welcher Kombination sinnvoll ist. Die wichtigsten VMs (im Idealfall alle) sollten auf einer NVMe SSD laufen. Ich habe hier noch eine original verpackte SanDisk Extreme Pro 1TB NVMe SSD liegen, die ich dafür verwenden möchte. Frage 5: Jetzt stellt sich mir die Frage, ob es Sinn macht bzw. ein Nachteil dadurch ensteht, das Host-Betriebssystem (vermutlich Proxmox) auf die gleiche SSD zu installieren, oder ob eine eigene kleine SSD, rein für den Host, sinnvoller wäre.
Das nächste sind die HDDs. Ich denke, insgesamt werde ich mit 10TB vorerst klar kommen. "Insgesamt" bedeutet, alle Daten die die VMs darauf abspeichern sollen und für das NAS. Und da bin ich beim nächsten Problem: Frage 6: Für das NAS würde es ja vermutlich nur Sinn machen, die Platten direkt an die VM durchzureichen, richtig? Das würde allerdings bedeuten, ich kann die Platten nicht mehr in Proxmox als Speicherort für Daten anderer VMs und für VM Backups verwenden. Frage 7: Also bräuchte ich dafür nochmal extra HDDs, was direkt wieder mehr Stromverbrauch mit sich bringt. Oder gibt es da einen anderen Weg?
Wenn ich vier Platten brauche, wäre eine Gute wahl vermutlich 2x6TB für das NAS und 2x4TB für VMs und VM Backups. Ist aber halt auch schon ganz schön teuer...

Bei den anderen Komponenten bin ich nicht sehr wählerisch. Das Mainboard ist mir im Prinzip relativ egal, so lange es genug RAM- und SATA-Anschlüsse bietet. Gehäuse sollte das Innenleben so gut es geht dämpfen und ebenso viele 3,5" Platteneinschübe bieten, wie das Mainboard Anschlüsse hat. Hier brauche ich auch nicht unbedingt eine Beratung, da werde ich schon etwas passendes finden. Mir geht es wie gesagt hauptsächlich um die Grundsatzfrage AMD vs. Intel (und hier auch gerne konkrete Vorschläge) sowie mein Speicher-Dilemma🙃

Zum Thema ECC... Ich lese hier zwar immer wieder, dass es für einen Server unverzichtbar sei, so wirklich nachvollziehen konnte ich die Argumente aber nicht. Meine Anwendungszwecke sind alle rein privater Natur und ich mache das ganze hobbymäßig. Da wäre es ja fast schon schade, wenn es nie mal zu einem Ausfall kommen würde 😉 Soll nicht heißen, dass ich generell was gegen ECC habe, aber das Geld, das ich mit normalem RAM sparen könnte würde ich lieber in eine größere Platte, bessere CPU oder gleich mehr RAM investieren.


Ich hoffe ich konnte meine Anforderung einigermaßen verständlich und übersichtlich rüberbringen. Mein Server ist kein einfaches Vorhaben, ich weiß😄
Ich bedanke mich schon jetzt für alle Antworten.

Liebe Grüße
Benedev
 
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Also...

Ich hab mich jetzt doch mal an eine vorläufige Konfiguration gewagt. Mir hat es wirklich schon sehr geholfen, die Anforderungen mal detailliert aufzuschreiben :)

In dieser Konfiguration verzichte ich jetzt doch komplett auf eine GPU. AMD bietet eben zu wenig APUs an und auch bei diesen ist mir der Aufpreis für die Grafikeinheit fast zu hoch.

Hier also die Konfiguration:
KomponenteModellPreis
CPU
AMD Ryzen 5 3600 TRAY
195€
MainboardASRock Fatal1ty X370 Professional Gaming168€
RAMG.Skill Aegis DIMM Kit 32GB, DDR4-3200112€
GehäuseNanoxia Deep Silence 8 Pro108€
Netzteilbe quiet! Pure Power 11 400W ATX 2.4 (BN292)50€
CPU Kühlerbe quiet! Pure Rock Slim (BK008)21€
SSD (bereits vorhanden)1TB SANDISK Extreme Pro NVME100€

Insgesamt wären das 754€, wobei hier die HDDs noch fehlen.

Das einzige was mir selber nicht ganz so gut gefällt, ist, dass das Mainboard max. 64GB RAM unterstützt. Da ich bis jetzt aber noch mit 16GB ausgekommen bin, denke ich dass das trotzdem lange Zeit ausreichen wird. Dafür bietet das Mainboard gleich 10(!) SATA Anschlüsse, sowie einen zweiten LAN-Anschluss und WiFi+Bluetooth direkt on Board, was ich sonst noch hätte nachrüsten müssen.

Was meint ihr dazu?

Danke im Voraus!
LG Benedikt
 
Nur zwei kurze Anmerkungen:
1. Ich würde ECC Speicher wählen
2. Würde nicht unbedingt nen Gaming-Mainboard für einen Homeserver wählen
3. Schlau machen, ob IPMI (oder wie die anderen Hersteller das auch betiteln, bspw. IRMC) benötigt wird
4. Wenn du jetzt schon überlegst, ob 64GB ausreichen könnten, direkt auf eine 128er Basis setzen
5. SATA Anschlüsse KÖNNEN, MÜSSEN aber nicht sinnvoll sein. Je nachdem, wie diese am Mainboard integriert und konfigurierbar sind, könnten diese bspw. nicht im IT Mode an die gewünschte Storage VM durchgereicht werden -> Anschlüsse für die Katz, PCI Controller notwendig.

Schau mal bei Supermicro, ob da nen passsendes Board zu finden sein könnte.
Fujitsu ist hier auch derzeit sehr beliebt.
 
Du suchst eine Eierlegendewollmilchsau; das ist immer mit Vorsicht zu betrachten.

Ich sehe mehrere Anwendungen (z.B. KI / ML, Windows / Ubuntu VM), die in deiner Workstation besser aufgehoben sind, als auf dem Server.

Kommt Shucking für dich in Frage? Mit etwas Kapton Tape kann man da ordentlich Geld bei HDDs sparen.
 
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@Gen8 Runner Du hast die Anforderungen im ersten Post gar nicht gelesen, oder?

@Benedev Ein X370-Board jetzt noch neu zu kaufen, ist Wahnsinn. Ob der Rechner ohne eine zusätzliche Grafikkarte überhaupt bootet, ist schon fraglich. ICh würde mir auch mal das Handbuch vom Board ganz genau anschauen. Es kann gut sein, dass nicht alles gleichzeitig genutzt werden kann. So viele PCIe-Lanes hat der X370-Chipsatz ja nicht.
 
Zuletzt bearbeitet:
Hi,

vielleicht hilft das etwas: https://www.hardwareluxx.de/communi...lder-kommentare.692847/page-102#post-27949065
Ich habe den auch auf Lautstärke getrimmt... Der Preis passt zwar nicht ganz, aber evtl. bekommts du da ne Idee...

Ist ohne GPU ! Bootet sauber hoch.

X370 würde ich nicht kaufen, eher B450 (auch ab <60€ zu bekommen)

Sieh mal lieber 4 RAM Slots vor, 128GB als Option würde ich auf jeden Fall machen ! Eher mehr (aber das wird dann echt teuer)

ECC: Ich hab den 3600 mal mit Windows probiert, da wurde ECC erkannt und "multibit-correction" wird supportet, bei ESXi leider nicht (siehe hier):-(
Proxmox kenn ich nicht...

8 SATA Ports am besten per HBA, den on-board Controller konnte ich nicht an ESXi durchreichen, der M1015 (im IT-Mode) geht ohne Probleme.
 
Hallo,

vielen Dank erstmal für eure Antworten.

Würde nicht unbedingt nen Gaming-Mainboard für einen Homeserver wählen
Gibt es da generell Probleme mit? Oder warum sind die eher eher ungeeignet?

Schlau machen, ob IPMI (oder wie die anderen Hersteller das auch betiteln, bspw. IRMC) benötigt wird
Danke, guter Tipp. Klingt tatsächlich sehr hilfreich, besonders wenn es ein GPU-loses System wird. Allerdings habe ich das bis jetzt nur auf sehr teuren Mainboard (>200€) gefunden.

Ich sehe mehrere Anwendungen (z.B. KI / ML, Windows / Ubuntu VM), die in deiner Workstation besser aufgehoben sind, als auf dem Server.
"Meine Workstation" ist gut ;) Wäre schön wenn ich da was brauchbares hätte. Wäre es denn vielleicht tatsächlich eine Überlegung wert, das ganze aufzusplitten? In einen 24/7 laufenden Server mit deutlich reduzierter Handware als urpsrünglich geplant und eine "Workstation" (also einfach ein Desktop-PC mit Ausrichtung auf die genannten Anforderungen, richtig?)?

Kommt Shucking für dich in Frage? Mit etwas Kapton Tape kann man da ordentlich Geld bei HDDs sparen.
Absolut ;) so war das geplant. Die Schwierigkeiten sehe ich hierbei nur bei der Ungewissheit was die verbauten Platten angeht, so hätte ich gestern fast hier zugeschlagen, dann aber noch gelesen, dass der Lesekopf wohl sehr schnell Probleme macht, wenn nicht im Original-Gehäuse. Hast du da Erfahrungen?

Ein X370-Board jetzt noch neu zu kaufen, ist Wahnsinn.
Gut zu wissen, danke. Hab leider absolut keinen Überblick über die aktuelle Hardware-Situation. Hab ehrlich gesagt einfach auf Geizhals nach meinen Kriterien gefiltert und das ist dabei herausgekommen :d

Sieh mal lieber 4 RAM Slots vor, 128GB als Option würde ich auf jeden Fall machen
Vier Slots sind absolut notwendig, ja. Hatte das genannte Mainboard zwar auch, aber irgendwie soll es trotzdem nur bis 64GB können.

Danke, ja in der Tat. Das ASRock B550 Pro4 sieht auch passend aus, dazu zwei Fragen:
  • Kann ich hier 2 "normale" (also z.B. die SANDISK Extreme Pro) M.2 NVMe anschließen? Bei Mindfactory sind drei verschiedene Slots aufegzählt (1x M.2 bis 2230, 1x M.2 bis 2280, 1x M.2 bis 22110)
  • Können alle 6 SATA Anschlüsse und die M.2 Anschlüsse parallel betrieben werden? Ich meine bei einigen Mainboards gelesen zu haben, dass sich 2 SATA Ports mit dem zweiten M.2 Slot irgendwelche Lanes teilen)


So, zusammengefasst lese ich folgendes zu meiner Konfiguration heraus:
  • Mainboard ist Quark (B450 Chipsatz ist die Lösung?)
  • CPU, Gehäuse, Netzteil und Kühler sind in Ordnung? (zumindest habt ihr sie nicht kritisiert ;) )
  • Ihr wollt mir alle ECC-RAM andrehen :d (überredet 😄)
Richtig verstanden?

Kann noch jemand was zum Thema Speicher sagen? Besonders dazu:
Jetzt stellt sich mir die Frage, ob es Sinn macht bzw. ein Nachteil dadurch ensteht, das Host-Betriebssystem (vermutlich Proxmox) auf die gleiche SSD zu installieren, oder ob eine eigene kleine SSD, rein für den Host, sinnvoller wäre.



Vielen Dank und bleibt gesund
Benedev
 
  • Kann ich hier 2 "normale" (also z.B. die SANDISK Extreme Pro) M.2 NVMe anschließen? Bei Mindfactory sind drei verschiedene Slots aufegzählt (1x M.2 bis 2230, 1x M.2 bis 2280, 1x M.2 bis 22110)
Jain...
Im 1. Slot (PCIe Gen4) geht alles superschnell, klar.
Im 2. gehen wohl nur Nicht-Festplatten (also sowas wie WLAN Karten...), habs nicht probiert.
Im 3. gehen NVMe-Festplatten nur mit 2 Lanes, also z.b. für die DC1000 ausreichend, die PM981a würde gebremst.

  • Können alle 6 SATA Anschlüsse und die M.2 Anschlüsse parallel betrieben werden? Ich meine bei einigen Mainboards gelesen zu haben, dass sich 2 SATA Ports mit dem zweiten M.2 Slot irgendwelche Lanes teilen)
Nein, wenn der 3. Slot belegt ist gehen nur 4 SATA Ports.
U.a. deswegen habe ich nen HBA verbaut (kostet nur ein paar Groschen). Vorsicht -> im Pro4-Board konnte ich den nicht auf IT-Mode umflaschen ! Im Desktop (9400F) gings problemlos...
Edit: hab gelogen, im HP ML310 gings problemlos ! 9400f hab ich nicht getestet...

Beitrag automatisch zusammengeführt:

Das ASRock B550 Pro4 sieht auch passend aus

Kauf bloss kein X570, sonst wirds nicht so leise... Die Boards haben einen Chipsatzlüfter !
 
Zuletzt bearbeitet:
Alles klar, danke. Stimmt, an einen HBA habe ich noch gar nicht gedacht, dann spielt es ja letztendlich keine große Rolle, wie viele SATA Anschlüsse das Mainboard von Haus aus bietet. IT-Mode heißt, dass alle Platten einzeln durchgereicht werden können, richtig? Wie sieht es da bei den Mainboard-SATA Anschlüssen aus, geht das da überhaupt?
 
Ja, IT-Mode ist HBA-Mode (wieder was dann ich meiner Frau so nicht erklären kann ;-)
Mit HDs einzeln durchreichen hab ichs gar nicht probiert, ich denke das geht (bei ESXi zumindest) gar nicht.
Den On-Board Controller konnte ich nicht durchreichen, bei den HPs geht das, beim AMD Board bin ich verzweifelt.
 
Mit HDs einzeln durchreichen hab ichs gar nicht probiert, ich denke das geht (bei ESXi zumindest) gar nicht.

Sata Platten einzeln durchreichen wird bei ESXi nicht offiziell unterstützt,
Wenn man aber einen SAS HBA Controller hat kann man daran angeschlossene Sata/SAS Platten einfach per rdm/raw disk mapping über die web-ui durchreichen.
 
Noch eine Kleinigkeit wegen dem Topic "Stiller Homeserver":
unterschätze nicht die Lautstärke von HDs ! Die klappern ganz schön...
Mein neuer Server ist flüsterleise, bis auf die HDs (trotz entkoppelter HD-Rahmen) !
 
Ich korrigiere, "alle" WD Platten größer 6TB (?) sind laut. Die, die als 5400rpm vermarktet wurden, laufen eigentlich alle mit 7200rpm, das ist das Hauptproblem.

In meinem alten Server werkeln 4x 2TB WD Red, die "tatsächlich" mit 5400rpm laufen. 4 davon sind leiser als 1x WD White 8TB (Helium).

Ich sag ja: Eierlegendewollmilchsau (ein Server, der alles kann + leise + günstig) ist und bleibt ein Traum.
 
Ich denke das dauert nur noch ein paar (wenige) Jahre.
Dann sind SSDs so teuer wie HDs, dann wird der Traum machbar...
SSDs sind nicht ganz so laut ;-)
 
Ich korrigiere, "alle" WD Platten größer 6TB (?) sind laut. Die, die als 5400rpm vermarktet wurden, laufen eigentlich alle mit 7200rpm, das ist das Hauptproblem.
Ja, aber auch da gibt's Unterschiede - meine 14tb RED sind deutlich ruhiger / vibrationsärmer als meine 14tb White.
 
@Benedev:

ich hätte da auch mal ein paar Fragen...
  • PiHole
Läuft das rund bei dir ?
Ich bekomme es damit nicht hin Werbung sinnvoll zu filtern.
Im Browser ist immer noch meistens Werbung (nicht mehr überall, aber noch zu viel).
Vor allem die Werbung bei Youtube (auf einem Amazon-Fire Tablet) bekomme ich nicht in den Griff :-(
  • Mosquitto MQTT Broker
  • EspHome
Was machst du denn damit ?
Ich habe einen Haufen ESPs in allen Varianten hier, komme aber nicht dazu was damit zu machen...

Um nicht ganz off-topic zu sein:
Hast du dir mal überlegt das Storage auf dem DS918+ zu lassen und nur die Computing-Power neben dein Bett zu stellen ?
Kann man das das NAS evtl. auf 10GBit aufrüsten ? Dann hast du immer noch recht schnelle Daten aber der Server ist dann doch deutlich leiser.
Und du sparst dir die Platten ein, die hast du ja wohl schon im NAS...
Die 1TB SSD reicht ja für die wichtigen VMs, der Rest kann dann auf NFS liegen.
So mach ichs im Prinzip auch, halt kombiniert in einem Gehäuse.
 
  • PiHole
Läuft das rund bei dir ?

Ja, eigentlich ziemlich perfekt. YouTube ist tatsächlich auch das, was bei mir als einziges Probleme macht. Die Werbung wird zwar geblockt, habe allerdings oftmals ne Verzögerung von mehreren Sekunden, bis das Video startet. Kann ich aber mit leben. Habs aber auch nie mit einem Fire TV versucht...

  • Mosquitto MQTT Broker
  • EspHome
Was machst du denn damit ?
Ich habe einen Haufen ESPs in allen Varianten hier, komme aber nicht dazu was damit zu machen...
Ich "experimentiere" sehr viel mit Smart Home (genauer gesagt hauptsächlich "Smart Room" :d), das meiste selbst gebastelt. MQTT fliegt aktuell immer mehr raus, weil ich bei den meisten ESP's von einer meist selbstgeschriebenen Software zu ESPHome gewechselt bin. Was ESPHome genau ist, findet man am besten raus, wenn man sich auf esphome.io ein wenig durchgeklickt. Kurz gesagt ist eine Software, die für ESP8266's und ESP32's ohne Programmieraufwand eigene Firmwares erstellt. Ich habe damit z.B. smarte Steckdosen geflasht, sodass diese ohne China Cloud direkt lokal in Home Assistant eingebunden werden können. Dann hab ich seit kurzem einen an unserem Stromzähler, der mit einer Lichtschranke den Stromverbrauch abliest (eigenes Topic :)), mehrere als reine Temperatursensoren, einen in der Türklingel, der das Klingelsignal abfängt und so weiter.

Und back to topic,
Hast du dir mal überlegt das Storage auf dem DS918+ zu lassen und nur die Computing-Power neben dein Bett zu stellen ?
Ursprünglich wollte ich davon durch den neuen Server wegkommen (auch, da ich ja nicht ewig zu Hause wohnen werde und das NAS schließlich meinem Vater gehört ;)). Aber du hast Recht, ich könnte das vorerst so machen, und dann eigene Platten ins gleiche Gehäuse stopfen, sobald ich nicht mehr darauf angewiesen bin, dass der Server neben meinem Bett steht ;). Ist ne Überlegung wert.
 
So, hier mal der aktuelle Stand:


Geändert hat sich nur das Mainboard (Jetzt das ASRock B550 Pro4) und der Arbeitsspeicher (jetzt mit ECC)

Hab ich durch den Verlust von Dual Channel einen spürbaren Nachteil, wenn ich einen 32GB RAM Riegel statt 2x 16GB nehme?

Was meint ihr?
 
Ich sehe gerade, dass es den verlinkten RAM in einer DIMM und einer RDIMM Variante gibt. Letzterer ist etwas teurer. Ist das evtl. noch relevant?
 
Ui, ich glaube (to be confirmed) RDIMM passt nicht...
Die "registered dimm" Teile sind für Server gedacht...

Zu deiner Einkaufsliste: ich habe mir einen CPU Lüfter ausgesucht der auch die VRMs "bestrahlt", also nach unten lüftet (Top-Blower).
Keine Ahnung ob das viel ausmacht bzw. relevant ist...
 
Ok, danke.
Noch etwas:
Das Mainboard gibt es auch als günstigeres ASRock B550M Pro4 im µATX-Format. Sehe ich es richtig, dass das Einzige, worauf ich verzichten müsste, der zweite PCIe 3.0 x1 Anschluss ist?
Dafür hat das kleine sogar noch einen zweiten USB 3.0 Header, einen Displayport Anschluss (gut, werd ich eh nicht brauchen) und noch 2 USB 2.0 Anschlüsse

Kann ich mir die 30€ sparen und zum kleinen Bruder oder übersehe ich da etwas?
 
"Mehrere PCIe x16 slots" (schreibst Du in Deinem Startpost) mit B550 schliesst sich bei den allermeisten Boards aus.
Und wenn, dann hat nicht jeder Slot elektrisch x16 und auch der Durchsatz zwischen Chipsatz und CPU ist auf 4 PCIe 3.0 lanes beschränkt. Das heisst, egal was alles am Chipsatz hängt, muss in Summe mit 3,5Gbyte/s per Richtung zurechtkommen.
Auch können oft nicht alle Slots, M.2 und Sata Ports gleichzeitig bestückt sein.

Will sagen, bei B550 muss man ganz genau schauen: was will man einstecken und welche Slots/Ports können in welcher Kombination und welchem Durchsatz bestückt werden.
Vorteil: niedrigere Leistungsaufnahme als X570.
Ferner, die VRMs auf dem Pro4 sind nicht die effizientesten. Heisst, bei den 12 und 16 kernigen CPUs unter Last wirds heiss und der Stromverbrauch steigt.

Wenn B550, schau Dir als Board das Asus B550M Tuf Gaming (WiFi) an. Nutzt die knappen PCIe Lanes sehr gut und flexibel aus. Hat gute Spannungsversorgung, die auch die dicken AM4 CPUs verkraftet und ECC läuft definitiv. Gepaart mit einem Renoir 4650/4750, wenn Dir PCI 3.0 am 16x Slot reicht (sehr sparsam) oder gepaart mit einem 3000er oder 5000er Ryzen wenn Du PCIe 4.0 am GPU-Slot willst.
Dank Renoir APU sparst Du Dir auch eine Grafikkarte und hast den x16 Slot für andere I/O-Zwecke (Sata/SAS/NVME Hostbus-Adapter, Raid, etc....)

Mittels Riser-Kabel müsste man aus dem WiFi Slot auch wieder einen x1 PCIe Slot machen können ( bin aber nicht 100% sicher, ob die WiFi-Karte da in nem M.2 E-Key Sockel steckt oder aufgelötet ist).

Mit 3000er und 5000ern Ryzen brauchst ja wieder ne Grafikkarte, die Dir nen Slot (und sei es nur der x1 Slot) braucht.

Ach ja, per PCIe-Bifurcation kannst Du den x16 Slot aufteilen und z.B. 3 m.2 SSDs per Adapter dranhängen.
Kleiner Nachteil: hat nur 4 Sata. Dafür halt mehr nutzbare PCIe.


Wenn die CPU dauernd was zu tun hat, ists nicht so kritisch. Wenn die Kiste viel Leerlauf hat dagegen, würde ich auf Renoir APUs setzen. Sehr sparsam im Idle.
 
Zuletzt bearbeitet:
"Mehrere PCIe x16 slots"
Vergiss das x16. Keine Ahnung warum ich das geschrieben hatte :d Die meisten Karten, auf die ich evtl. mal zugreifen müsste (z.B. LAN), kommen auch mit PCIe x1 aus.
Ich denke, dass mir die 2x PCIe x16 und 1x PCIe x1 des B550M's reichen würde, zumindest wenn man die auch alle gleichzeitig verwenden kann? Wie kann ich das herausfinden?
 
Zwei x16 elektrisch kannst schon knicken. Wenn ein zweiter mechanischer x16 Slot wo auf einem B550 ist, dann ist der normal per x4 am Chipsatz angebunden.
Vorkommen könnten auch zwei 16er Slots, je x8 elektrisch.
Lanes mit AM4 sind halt einfach knapp.

Du musst jedes einzelne Handbuch und Blockschaltbild eines Board prüfen, was für Dich in Frage kommen könnte.
Die Antworten weiss nur das Manual. Und: genau lesen mit allen Fussnoten dran.

Bei den Sinopower Mosfets hab ich immer "Buildzoid" vorm Auge (ich weiss, der overclocked). Mit nem 3600er oder 3700er werden die Sinopower auch keinen Ärger machen.
VRM-Liste spricht auch eine relativ deutliche Sprache, sobald ein bissl Leistung gefordert wird.
Die Vishay VRM vom B550(M) Tuf sind kühler auch bei den höheren Lasten.
Und weniger Abwärme, auch wenn man nicht overclocked, ist weniger Stromverbrauch. :-)
 
Zuletzt bearbeitet:
Dank Renoir APU sparst Du Dir auch eine Grafikkarte
Die APU's hatte ich mir auch angeguckt, aber 1. bekommt man die gefühlt nirgends her, 2. sind sie (natürlich abgesehen von der Grafikeinheit) preisleistungstechnisch den Non-APUs einfach unterlegen. Und wie gesagt, auf eine Grafikkarte kann ich auch komplett verzichten.
 
Falls das jeweilige Board headless bootet....nicht jedes dürfte das tun.

Die Renoirs werden aktuell v.a. an die OEMs gehen (für HP Elitedesk, Lenovo Thinkcentre), weil deren Leistung halt den 3000er CPUs bis zum 3700X entspricht, aber im Idle viel sparsamer sind. Wichtig für die Desktops und kleinen Workstations in Büros von Unternehmen.
Bin so froh, dass ich gleich am Start mir so ein Bundle aus dem Tuf und dem 4750G geholt hab. Fast wärs zum Black Friday noch ein zweites geworden, aber seitdem ist dieses Bundle nicht mehr im Angebot.

Interessant für Dich könnte eventuell auch das Asrock Rack X570D4U (oder X570D4U-2L2T mit 10Gbit Lan) sein. Da laufen 3000er, 4000er und 5000er drauf, ohne Grafikkarte, Du hast damit IPMI Remotecontrol, zwei x4 m.2 Slots (einmal an CPU, einmal an Chipsatz), 8 Sata und ordentliche Lan-Chips, die jedes Betriebssystem unterstützt.
Nachteil: die IPMI braucht 7-8W.
Idle mit nem 3000er gehts mit 40W los. HWLuxx und Servethehome haben Reviews online.
 
Zuletzt bearbeitet:
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