[User-Review] Nanoxia CoolForce 2 Test

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Review Gehäuse “CoolForce 2” von Nanoxia

Nanoxia Gummiplatte.jpg

Hallo HardwareLuxx Leser und Team, im folgendem möchte ich euch mein Review mit einigen Bildern präsentieren.

Inhalt:
Part 1 (Allgemeine Betrachtung)
  1. Vorwort
  2. Unboxing (Verpackung, Lieferumfang, Auslieferungszustand vom Gehäuse, Handbuch)
  3. Äußeres und inneres Erscheinungsbild, Auslieferungszustand, Maße, Materialgüte, allgemeine Verarbeitung, Aufbau, Besonderheiten, entfernte Komponenten im Gehäuse
  4. Moduwand, Laufwerksplätze/-schächte
  5. Lüfter
  6. Website/Produktvorstellung/Optionale Komponenten die Nanoxia anbietet

Part 2 (Interna Speziale)
  1. Zusammenbau meines Systems
  2. Vollbestückung des Gehäuses mit Hardware
  3. Lichteffekte ( vor und nach dem aufpimpen)
  4. Idle und Last-Testlauf: Lautstärke, Temperaturverlauf
  5. Problemfälle: 1. Staub, 2. Luftzirkulation im Gehäuse, 3. überlange Grafikkarten, 4. Kabelmanagement, 5. Zugänglichkeiten
  6. Fazit/Zusammenfassung
  7. Übersicht Pro und Kontra

Part 1
1.Vorwort
Persönlich habe ich schon einige Cases in den Händen gehabt, einige Computersysteme zusammengeschraubt. Anfangs für mich selber, später dann aber auch für andere im Bekanntenkreis. Hobby Schrauber seit über 20 Jahren. Mit dem Thema Computer beschäftige ich mich schon hobbymäßig über 30 Jahren. Insgesamt freut es mich, dass die Gehäusevariationen von verschiedensten Gehäusehersteller in den Jahrzehnten eine enorme Entwicklung zum Positiven erfahren haben. Systeme lassen sich leichter aufbauen. Aber … im Detail liegt die Krux. Das macht den Unterschied zwischen den verschiedensten Hersteller.

Beim Kauf eines Gehäuses achte ich aus Erfahrung schon auf vieles. Der Preis spielt sicher eine Rolle, aber für einen Systemaufbau ist das, besser sollte es nicht das entscheidende Kriterium sein. Bei der Auswahl eines Gehäuses sollte man schon im Vorfeld genau wissen, welche Hardware verbaut werden, bzw. was evtl. später hinzugekauft werden soll oder könnte. Enorm wichtig sind z.B. die Maße oder Luftzirkulation im Gehäuse. Wer das nicht beachtet, erlebt eher eine böse Überraschung. Stichworte: CPU Kühler, Grafikkarte, RAM, Netzteil, Laufwerke, Kabelmanagement, Zugänglichkeiten, schneller und leichter Austausch von Komponenten, Luftzirkulation, Staubfänger usw.

Ein kleines Beispiel mit großer Wirkung, Computerschrauber kennen das sicher :)
Neuer Kühler für die geliebte CPU, wahnsinniges Teil, zwei 14 cm Lüfter, 12 Heat-Pipes, beste Bewertung im Test, CPU übertakten -> schnelleres System, beleuchtet, jetzt einbauen ...
… dann kommt die Ernüchterung. Der Kühler ist zu groß, das Seitenteil passt nicht mehr, die RAM-Module sind im Weg, das Mainboard muss ausgebaut werden, da komm ich so schlecht hin, dieses Kabel ist im Weg, wo ist der zweite Anschluss für den CPU-Lüfter?, wo bekomme ich auf die schnelle einen Adapter?, etc. Mensch, ich wollte heute Abend mit Kumpels zocken und protzen, Jetzt muss ich ein neues Gehäuse kaufen, schei…. . Ich glaube diese Anfängerfehler macht man nur einmal. Das betrifft alle austauschbaren Komponenten eines Computers.
Deswegen! Be Save beim Computerverkehr :d

Beim CoolForce 2 Gehäuse von Nanoxia, übrigens eine deutsche Eigenentwicklung, sind mir doch einige Innovationen auf den ersten Blick aufgefallen die mein Interesse geweckt haben. Nach der Sichtung des digital hinterlegten Handbuches auf der Webside von Nanoxia, ob meine Hardware überhaupt Platz hat, war das auch ein Grund warum ich mich für dieses Review beworben habe.

Es freut mich deswegen sehr euch einen ausführlichen Test von Nanoxia CoolForce 2 Gehäuse zu präsentieren. Es gibt einige Tests im Netz, vieles habe ich mir angeschaut und gelesen. Letztendlich hat es eine andere Qualität es selber auf Herz und Nieren prüfen zu dürfen. Ein großes Lob an die Fa. Nanoxia die sich solchen Tests offen stellen. Auch möchte ich mich beim HardwareLuxx Team und natürlich bei der Firma Nanoxia herzlich für das Test - Sample bedanken. Ihr habt es ermöglicht. TOP! Es hat mir enorm viel Spaß gemacht.

Bei meinem Bericht hat es ein wenig gedauert bis ich es eingestellt habe. Das hatte auch mehrere Gründe. Zum einen konnte ich leider nur häppchenweise mich darum kümmern, als Dozent in der Erwachsenenbildung sind mir doch einige Termine in die Quere gekommen und, das sehe ich jetzt als Vorteil, konnte ich das Staubproblem in Gehäusen gezielter angehen. Außerdem bin ich Opfer vom Unwetter im Süden geworden.

2.Unboxing (Verpackung, Lieferumfang, Auslieferungszustand vom Gehäuse, Handbuch)

Eine kleine Geschichte vorweg. Als das Paket geliefert wurde war ich leider nicht da, deswegen konnte ich es erst zwei Tage danach von der GLS-Zentrale abholen. Nachdem ich den Abholschein abgegeben habe, suchte der freundliche Herr das Paket mit dem Worten „Ah ja, das Große. Das müssen wir aber durch die größere Türe raustragen“. Damit komme ich zum Unboxing des großen Paketes, zuerst sollen die Bilder sprechen ...

Erste Stufe: Öffnen des großen Paketes :d

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Erdbebensicher verpackt und dann kommt da was deutlich Kleineres raus !!!

Zweite Stufe: Gehäuseverpackung von außen betrachtet.

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Sicher, werde ich tun. Bzw. hab ich schon im Vorfeld getan!;)

20160506_121636.jpg

Dritte Stufe: Unboxing des Gehäuses

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Wirklich sicher verpackt und leicht herauszunehmen. Das muss man mal sagen. Top!

Was ist mir auf den ersten Blick aufgefallen …

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… ein Gummiring ist verrutscht. Halb so wild, hab es dann in die richtige Position gebracht.

Zwischenfazit Versand und Verpackung:
Ich meine, sicherer kann man es nicht verpacken. Das Herausnehmen des verpackten Gehäuses aus der Umverpackung und das Gehäuse an sich aus der Verpackung fällt leicht von Hand. Dies kann man ohne Probleme alleine durchführen.
Die Gehäuseschutzfolie wie auch die Klebeschutzfolie innen wie außen für das Sichtfenster runden das Ganze noch ab. Der verrutschte Gummiring am Standfuß kann passieren, lässt sich auch schnell beheben. Vielleicht wäre eine kleinere Umverpackung besser gewesen, aber das ist mir auch egal. Letztendlich geht es darum, dass es sicher und heil ankommt und das tut es auch. Schutzfolien entfernt.

Erste Sichtung des Handbuches (eigentlich Heftchen;))

Das gedruckte Handbuch ist in Deutsch und Englisch im A5 Format, mit einem Seitenumfang pro Sprache von 15 Seiten verfasst. Dieses Handbuch ist auch digital auf der Nanoxia Website hinterlegt und kann im PDF Format heruntergeladen werden. Was ich im Vorfeld auch getan habe und auch tun sollte, da wichtige Daten (Maße, Laufwerksmöglichkeiten usw. …) hinterlegt sind.

Zwischenfazit Handbuch:
In Grunde genommen bleiben fast keine Fragen offen. Strukturierter Aufbau und das Wichtigste für einen Systemaufbau wirklich sehr gut beschrieben und zusätzlich mit Bildern gezielt, um eine schnelle Orientierung zu gewährleisten, farbig gekennzeichnet. Auch für Laien geeignet. TOP!

3. Das Gehäuse (Übersicht außen, Auslieferungszustand)

Größe (HxBxT): 483 x 220 x 525 mm
Material: Front und Sichtfenster aus Plastik, Gehäuse und gedämmten Seitenteile aus massiven, stabilen und schwarz beschichteten Stahl.

Impressionen vom äußeren Erscheinungsbild …

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Anm.: Dann erst mal ohne Bilder ... Sorry, maximal 20 Bilder sind erlaubt.

Erstes Zwischenfazit vom Gehäuse, Lieferumfang, Air Cover, Modu Wand, Staubfilter:
Auf den ersten Blick gefällt mir das Gehäuse recht gut. Wirkt und fühlt sich äußerlich sehr wertig und massiv an, auch wenn die Front aus Plastik ist (wie gebürstetes Alu, siehe Detailbetrachtung). Aber das stört mich überhaupt nicht. CoolForce 2 ist nicht zu groß, aber auch nicht zu klein, um einen sinnvollen bequemen Aufbau eines Systems mit adäquater Belüftung zu realisieren. Der Staubfilter auf der Gehäuseunterseite lässt sich leicht herausnehmen und säubern.
Tipp: Allerdings muss man beim Tragen des Gehäuses beachten, dass man nicht zu sehr in den Maschen krallt, da evtl. ein Loch entstehen könnte (Fliegengittermaterial; aus Plastik). Am besten beim Tragen herausnehmen. Als ich das Gehäuse schräg nach unten gehalten habe, ist der Staubschutz bis zur Hälfte herausrausgerutscht. Da sollte man nachbessern (Z.B. magnetisierend am Winkelende des Staubfilters?).
Laut Nanoxia soll das Gehäuse auch für eine Wasserkühlung ideal sein. Ich selber habe in Moment noch keines. Liebäugle aber schon die CPU über diesen Weg zu kühlen. Voraussetzungen sind bei diesem Gehäuse gegeben. Im Netz höre und lese ich da widersprüchliche Aussagen. Je nach Hersteller von Wasserkühlungen kann es unter Umständen Probleme geben. Also muss man sich vorher gut informieren, bevor dies realisiert wird.

Lieferumfang:

Platzhalter für Bilder

Handbuch, EPS-Verlängerung, 2xSATA 3.0 Kombi-Anschlusskabel (gewinkelt und gerade), Kabelbinder, ausreichend Schrauben für: Mainboardabstandshalter mit Montagehilfe, Mainboard, Lüfterschrauben, Festplattenmontageschrauben für 3 ½ und 2 ½ Zoll, für optische Laufwerke und last but not least für das Netzteil.

Finde ich absolut in Ordnung. Schrauben für Laufwerke gibt es genug und extra Schrauben für das Netzteil ist nicht immer selbstverständlich. Klar könnte man die Schrauben jeweils extra in einer beschrifteten ZIP-Tüte verpacken, aber mir persönlich ist das egal. Die beigelegten SATA3 Combianschluss Kabel (gewinkelt und gerade) und die EPS-Verlängerung runden den Lieferumfang ab. Mit Kabelbinder stehe ich ein wenig auf Kriegsfuß. Sie sind zwar billig und schnell anzubringen, aber wenn das Kabelmanagement doch etwas umorganisiert werden muss, dann nervt das Abschneiden und das anschließende wegwerfen. Da wär es gar nicht schlecht gewesen, wenn anstatt Plastikkabelbinder zwei bis drei Klettbänder hinzugefügt werden würden.

Air-Cover: Des Öfteren habe ich das Air-Cover entfernen müssen, mit der Zeit leidet die Klapp-Arretierung der Coverrückseite (Abnutzung auf einer Seite, die nicht richtig einrasten wollte, siehe folgendes Bild). Außerdem braucht es am Anfang etwas Übung den Air-Cover auf Anhieb in die richtige Position zu bringen. Aber das ist das geringste Problem.

Platzhalter für Bilder

Modu-Wand: Nanoxia wirbt unter anderem mit der Modu-Wand für verschiedenste Möglichkeiten. Zum einem kann die Modu Wand für HDD/SSD (jeweils zwei, also bis zu 4 Laufwerke), für 14 cm Lüfter oder Wasserkühlkörper genutzt werden. Praktisch finde ich auch in vielerlei Hinsicht die gummierte Durchführung. Z.B. für das Kabelmanagement oder Wasserleitungen. Auf den ersten Blick finde ich das Konzept der Modu Wand recht sinnvoll. Später dazu mehr.

Staubfilter:

Platzhalter für Bilder (Plastikstaubfilter am Boden und zweiter Staubfilter)

Part 2

Jetzt aber zur der ausführlichen Detailbetrachtung, außen wie innen …

Detailbetrachtungen der Front/Rückseite, die vordere/hinteren Schnittstellen

Platzhalter für Bilder (Logo, LED An/Aus, Laufwerksschächte, Lichter im Dunkeln)

Logo, was bei Betrieb permanent leuchtet und der An/Ausschalter für die LED-Beleuchtung

Platzhalter für Bilder

2 Laufwerksschächte für 5 ¼ Zoll Erweiterungen, nicht nur für DVD/BluRay-Laufwerke nutzbar …
… und die Beleuchtung an der Front in Aktion.

Schnittstellen an der Front: USB 2/3 Anschlüsse, Powerschalter, Reset, Schieberegler für die Lüftersteuerung, Audio Out/In

Platzhalter für Bilder

Der vorgesehene Griff, um die Front werkzeuglos abzunehmen …

Platzhalter für Bilder

… wie sieht es wohl dahinter aus?

Platzhalter für Bilder

Laut Handbuch mit einem kräftigen, aber doch vorsichtigen kurzen Ruck nach außen ziehen!
Beim erstem Ziehen ging es gar nicht, da hatte ich noch Angst alles kaputt zu machen

Blick auf das nackte Metallgehäuse, zart scheinen die 2 grünen, 140 mm Deep Silence Neon Lüfter hervor (eine Metapher!):

Platzhalter für Bilder (2 x 5 ¼ Zoll Schächte,2. Staubfilter, 2x LED-Strips mit entspechendem Poweranschluss)

Kurze Zwischenbemerkung: Zwei Nachteile sind mir gleich aufgefallen. Zum einen ist der zweite Staubfilter am Gehäuse und mit Lüfter fest verschraubt und die Rigid LED-Leisten sind am Metallgehäuse aufgeklebt. Bzgl. ausführlicher Staubfilter- und Lüfterreinigung muss man den Kreuzschlitz-Schraubenzieher zücken und insgesamt 12 Schrauben lösen. Die LED-Strips wären meiner Meinung nach besser an der Plastikfront beheimatet. Warum? Beim Herausziehen der Front sind die Kabel im Weg, wenn man den Staubfilter und die Lüfter reinigen will. Im Handbuch wird sogar darauf hingewiesen. Ich denke es muss so sein, wegen der Erdung und Sicherheit?!

Die Plastikfront mit den Anschlüssen, von innen betrachtet.

Platzhalter für Bilder: Kabelverbindungen, Platinen für die Frontanschlüsse …, Detail der Platine für Audio I/O, Lüftersteuerung, Reset. Extra: HD-LED und Power.

Anmerkung: Leider hat sich beim Betrieb und betätigen des Schiebeschalters für die Lüftergeschwindigkeit ein Mangel gezeigt. Jedes Mal, wenn ich den Schiebeschalter betätigt habe, wurde ein Reset beim System ausgelöst. Sicher kein generelles Problem.

… entsprechende Verbindungen für …

Platzhalter für Bilder (… Mainboard, SATA-Poweranschluss für die Rigid LED-Leiste und SATA-Poweranschluss für drei Lüfter insgesamt …

Positiv: die Kabel sind alle komplett in schwarz gehalten und gut beschriftet. TOP!

Platzhalter für Bilder: Frontblenden von Innen, Cliphalterungen.

Was ist mir noch aufgefallen ...

Platzhalter für Bilder

Der Rand vom Stahlgehäuses unten ist an einigen Stellen nicht ganz plan mit der Plastikfront.
Auffällig ist die krumme Steckverbindung für die Lüftersteuerung. Der Grund für mein Resetproblem? Keine Ahnung.

Zwischenfazit und Tipps für die Plastikfront/Anschlüsse/Gehäusevorderseite/Kabelmanagement usw.:
Abgesehen von den Problematiken die, wie oben beschrieben, aufgetreten sind, kann ich dennoch sagen das die Front an sich recht stabil ist. Die Fläche wirkt metallisch und der gebürstete ALU-Look auf der Frontfläche gefällt mir. Also für mich ein wertiges Erscheinungsbild hinterlässt.
Das Kabelmanagement ist im Auslieferungszustand gut organisiert und durch Klettbänder entsprechend gesichert.
Nachteile die mir noch aufgefallen sind: Der Schiebeschalter für die Lüftersteuerung wirkt und ist nicht sehr stabil. Ein zweiter USB 2 Anschluss hätte für die Front ein rundes Bild abgegeben, ist aber nicht zwingend erforderlich. Zukunftsweisend wäre ein USB 3.1 Anschluss. Aber das steckt mehr oder weniger noch in den Kinderschuhen und beim Standardanschluss ist immer noch nicht klar welches es jetzt sein soll. Na, beides!

Tipps:
  • Die Front muss beim Entfernen der Blende nicht unbedingt entfernt werden. Dies kann man auch von innen machen, sofern kein Laufwerk schon drin ist. Besser ist es aber trotzdem die Front aufzuhebeln. Dann kommt man leichter hin und muss sich bei großen Händen und engen Raum nicht unnötig abquälen. Geht schneller und sauberer.
  • Wenn die Front entfernt werden soll, dann sollte das Kabelmanagement entsprechend gelockert werden. Evtl. sogar das Kabelmanagement vom Mainboard lösen.
  • Nach dem ersten Entfernen der Front weiß man wie viel FE man beim nächsten Mal aufbringen muss, um diese sicher aus der Stiftarretierung am Metallgehäuserand herauszuhebeln.

Die Rückseite im Detail

Platzhalter für Bilder

Back-Panel Aussparung, insg. 8 Erweiterungsslotblenden, 14 cm Case-Lüfter und die gummierten Durchführungen für eine externe Wasserkühlung. Übrigens habe ich die runden gummierten Durchführungen oberhalb des Lüfters für die An- und Ausschalter der 30 cm Kaltlichtkathoden von Sharcoon genutzt, die speziell dafür modifiziert wurden.

Platzhalter für Bilder: Die Gummidurchführungen nochmal im Detail. Entkopplungsumrandung Netzteil

… mal ein Blick auf den Boden …

Platzhalter für Bilder: Mit und ohne Staubschutz.

Robust. Auf der linken Seite wird das Netzteil sein(Lüfter unten) und auf der rechten Seite besteht die Option innen einen zusätzlichen Lüfter zu verbauen, der dann die Luft ins Gehäuse zieht. Tipp: würde ich nicht tun, da bei einem modularem Netzteil oder recht langen High End Netzteile schlichtweg die Kabel im Weg stehen. Sprich, für Verwirbelungen im Gehäuse sorgt und eigentlich nicht effektiv ist. Andere Möglichkeiten sind besser.

Platzhalter für Bilder (Staubfilter im Detail, X3 Filter)

Jippie, es ist ein X3-Filter, was das auch immer bedeuten mag … :d

Zwischenfazit Staubfilter:
Staubfilter am Gehäuse und an den Lüftern bringen wirklich viel. Zumindest den Staub fernzuhalten, der größer ist als die Maschen (-drahtzaun:drool:) ist. Natürlich ist der Mikrostaub nicht abzuhalten. Deswegen muss das Gehäuse innen wie auch die verbaute Hardware ab und zu vom Mikrostaub gereinigt werden. Ab und zu sind auch kleine Tierchen drin :d

Platzhalter für Bilder (Lüfterverschraubung, Slotblenden/Rändelschrauben)

Maximalgröße für Lüfter (14 cm) sind schon verbaut. Sichtbare Daumenrändelschrauben an den Blenden.

Platzhalter für Bilder: Untere Daumenrändelschraube für die Seitenabdeckung und mittiger Griff

Zwischenfazit Rückseite und Boden:
Da gibt es wirklich wenig zu meckern. Ausreichend Slotblenden, insgesamt 8. Wie ich finde, super verarbeitet. Die Aussparung für das Backpanel ist leicht scharfkantig, aber verletzen kann man sich nicht. Ich habe es ausprobiert. Ebenso bei den sichtbaren Spitzen der Daumenrändelschrauben für die Slotblenden könnte man sich verletzen, aber die sind abgerundet. Also eher nicht, da muss man schon recht heftig dagegen stoßen.:fresse2:

Ein Tipp:
  • Wenn Ihr für die Erweiterungskarten (Grafikkarte usw.) die Daumenrändelschraube innen von der Slotblende löst, dann solltet ihr die Blende halten. Sonst fällt Sie auf das Mainboard!

Seitenabdeckungen:

Platzhalter für Bilder

Durch das Lösen der jeweils 2 Daumenrändelschrauben oben und unten auf jeder Seite, lässt sich durch den mittig geformten Griff die Seitenandeckung nach hinten ziehend leicht entfernen.

Platzhalter für Bilder

Die Seitenteile sind sehr schwer und wiegen zusammen gut 2 kg. Sehr stabil. Wertiger matter Stahl und auf der Innenseite entsprechende Schalldämmung aufgeklebt sind.

Tipps:
  • Wenn die Seitenabdeckung entfernt wird, dann ist es am Besten, aus eigener Erfahrung, das Gehäuse auf den Boden zu legen. Die Seitenabdeckung, vor allem auf der Mainboardrückseite, sind echt schwer und massiv!
  • Ebenso ist es sinnvoll beim Anbringen der Seitenabdeckung das Gehäuse flach auf den Boden zu legen. Dadurch rasten die Halterungen besser ein. Im aufrechten Stand des Gehäuses kann es recht knifflig werden.
  • Wer nicht die nötige Kraft hat die Rändelschrauben zu lösen, sollte Schraubenzieher/Kreuzschlitz verschiedener Größen zur Hand haben, am besten magnetisierend, gehört eigentlich sowieso zur Grundausstattung

Schalldämmung:

Blatzhalter für Bilder: Gesamtübersicht, Details

Auf den ersten Blick die Dämmung nicht ganz vollständig auf beiden Seitenteile aufgeklebt aber ausreichende Dicke. Ich hoffe es konserviert die Wärme im Gehäuse nicht, aber im nachfolgenden Test haben sie sich allgemein bewährt. Das Sichtfenster liegt stabil in der Aussparung und ist sicher fixiert. TOP!

Was ist mir aufgefallen ….

Platzhalter für Bilder:

Sie Seitenabdeckung (Mainboardseite) war an einer Stelle nicht ganz plan mit der oberen Abdeckung. Die rechte obere Ecke am Stahlgehäuse, in Richtung Front, offensichtlich leicht verbogen. Repariert.

Jetzt aber endlich zum Innenleben, die Gesamtübersicht…

Platzhalter für Bild: Gesamtübersicht Modulares System

… da braucht es wenig Worte zu diesem Bild. Wäre nicht schlecht, wenn auch diese Übersicht im Handbuch wäre, oder als DIN A3 Poster als Beigabe … ;)

Platzhalter für Bilder

Der erste Blick ins Innenleben. Die Vorder- und Rückseite mit all den ausreichend gummierten Durchführungen für das Kabelmanagement. Mein Kopf rattert schon, wie ich all die Kabel sinnvoll und geordnet auf der Rückseite verteile. Die zu verbauende Hardware hab ich schon parat vor mir liegen, ebenso die entsprechenden Kabel dazugelegt die notwendig sind. SATA-Kabel habe ich in unterschiedlicher Länge (15/20/30/50 cm). Das ist auch wichtig, um unnötige Kabelschleifen im Rückbereich zu vermeiden. Die sieht man zwar dann nicht, aber stört ungemein wenn man irgendwas austauschen will oder nur die Seitenabdeckung aufbringen will. Gerade bei Vollbestückung mit Laufwerken mit all den Kabeln kann man manchmal wirklich verzweifeln. Ein besonderes und wichtiges Kriterium ist der Abstand von der Rückseite zur Seitenabdeckung. Beim CoolForce 2 beträgt diese genau 1,8 cm. Das ist meiner Meinung recht knapp bemessen, aber ausreichend. Der dickste Kabelstrang ist die Power-Leitung vom Netzteil und der hat bei mir eben diesen Durchmesser. Was mir aber gleich aufgefallen ist, die Position der Halterung für 2 ½ Zoll HDD/SSD. Meiner Meinung nach kann das mit dem Kabelmanagement zum Problem werden, wenn diese Halterung für eine HD/SSD auch genutzt wird.
Die Masse an Kabel und Steckverbindungen kann einen wirklich erschlagen, da braucht es schon Erfahrungen um diese richtig zuzuordnen. D.h. das Handbuch vom Mainboard ist wichtig und sollte auf jeden Fall parat da sein!

Das Netzteil ist mit Gumminoppen/-rahmen am Boden und in Richtung Rückwand entsprechend vom Gehäuse entkoppelt. Was eigentlich Standard ist, bzw. sein sollte.

Innenleben im Detail (Laufwerke):

Zuerst zu den zwei 5 ¼ Zoll Schächten ...

Platzhalter für Bilder

Optische Laufwerke lassen sich ohne Probleme Werkzeuglos im Schacht arretieren. Nachdem ich die Blende an der Front und die gummierte Abdeckung entfernt habe, ist das Laufwerk schnell eingebaut gewesen. Die Arretierungen einrasten lassen und das Laufwerk sitzt bombenfest. Es gäbe aber auch die Möglichkeit die Laufwerke, Hot Swap HDD-Käfige, Panel für Lüftersteuerung, Schnittstellenerweiterungen, Kartenleser, usw. festzuschrauben. Schrauben liegen bei. Dazu müssen aber die Arretierungen entsprechend entfernt werden (mit dem Kreuzschlitz), um an die vorgebohrten Löcher ranzukommen. Kein Problem, das geht schnell.

Platzhalter für Bilder: Laufwerkskäfig im Detail. Innenbetrachtung der Halterungen für (nicht nur) optische Laufwerke

Zwischenfazit (optischer) Laufwerkskäfig:

Im Handbuch wird es genau beschrieben wie es durchgeführt wird. Dies lässt sich auch recht schnell realisieren. Insgesamt sind 9 Schrauben zu lösen. Insgesamt stabile Ausführung.
Positiv finde ich auch die gummierten Durchführungen im Laufwerkskäfig oben wie unten. Zum einen können Wasserkühlleitungen durchgeführt werden, womit auch Nanoxia wirbt, oder bei 5 ¼ Zoll Erweiterungen die eine kurze Länge haben, könnte ich mir vorstellen, die Kabel durch eben diese gummierte Durchführung zu organisieren (z.B. Card Reader/USB Module, Lüftersteuerung …).

Festplattenkäfig:

Platzhalter für Bilder: Mit Lieferumfang und der zweifache HDD/SSD Käfig ausgebaut für 3 ½ und 2 ½ Zoll Laufwerke im Detail

Der zweifache Laufwerkskäfig aus Metall lässt sich ebenso komplett ausbauen. 4 Schrauben sind am Boden zu lösen. Dies beschreibt Nanoxia im Handbuch ausführlich.
Für zwei Festplatten in den Größen 3 ½ oder 2 ½ Zoll Laufwerke bietet Nanoxia als Grundausstattung im Gehäuse. Für mich in diesem Fall ausreichend, aber es gibt auch Stimmen im Netz, die ein Komplettausbau sinnvoller sehen würden. Es gibt natürlich auch die Möglichkeit modular im Nachhinein diese zu erweitern. Nanoxia bietet auf der Website entsprechend Zubehör an. Die Festplatten sind mit gelochten Gumminoppen entsprechend entkoppelt. Die Laufwerksschlitten lassen sich leicht lösen und wieder einführen. Der untere Lüfter gewährt eine Kühlung der Laufwerke. Insgesamt hinterlässt der Käfig bei mir einen recht positiven Eindruck. Top!
Tipp:
  • Beim Wiedereinbau des Laufwerkskäfigs sollten zuerst die Schrauben in Richtung Lüfter befestigt werden, dann anschließend die restlichen zwei Schrauben zur ModuWand. Beim Ausbau ist mir aufgefallen, dass der Käfig zum Boden hin ein wenig auseinander biegt und es geht mit dieser Vorgehensweise deutlich einfacher und schneller.

4. Modu Wand (nicht nur für Laufwerke …)

Platzhalter für Bilder: Blick auf den Auslieferungszustand, ausgebaut und Blick auf das Gehäuse ohne ModuWand

Wie schon erwähnt können bis zu vier Laufwerke (2x2 ½ Zoll und 2x 3 ½ Zoll SSD/HD) angebracht werden. Es kann natürlich auch für Lüfter oder Wasserkühlkörper genutzt werden. Dies beschreibt Nanoxia im Handbuch. Bei Vollbestückung, egal in welcher Form muss allerdings der Festplattenkäfig entsprechend ausgebaut werden. Ebenso ist es sinnvoll bei Bestückung mit Laufwerken, SSD’s, Lüfter oder Wasserkühlkörper die ModuWand auszubauen. Dann muss man sich nicht so mit dem verschrauben herumärgern. Besonders Richtung Front ist der Raum doch beengt oder man nutzt einen recht kurzen Schraubenzieher dafür. Beides habe ich ausprobiert, letztendlich war der Ausbau der ModuWand sinnvoller. Dafür muss man 2 Schrauben auf der Rückseite und 2 Schrauben auf der Vorderseite lösen. Die ModuWand ist sehr stabil und lässt auch viel Luft durch. Die gummierte Durchführung in der Mitte rundet das Konzept ab. Wie der Name schon sagt: Modu(lar)Wand. TOP!

Was ist mir gleich aufgefallen, als ich die ModuWand ausgebaut habe …

Platzhalter für Bild: Verbiegen ...

Wie im Bild gezeigt, als ich die Schrauben gelöst habe, ist das seitliche dreifache 2 ½ Zoll Festplattenhalterung sofort in einer gebogener Form umgesprungen. Mein erster Gedanke war, dass diese Ausführung der Festplattenhalterung nicht so stabil wirkt. Mein zweiter Gedanke war, die ModuWand sollte drinbleiben, was ich auch beim Systemaufbau und Modifikation realisiert habe.

Die vier 2 ½ Zoll Festplattenhalterungen/Montageplatten:

Platzhalter für Bilder: 3 auf der Vorderseite, eines auf der Rückseite vom Mainboard Tray.

2 ½ Zoll SSD/HD lassen sich schnell, nachdem die Daumenrändelschrauben entfernt sind, auf der Montageplatten anbringen. Schrauben speziell für diese Festplatten sind genug vorhanden. Im Handbuch ist es gut beschrieben. TOP!
Tipps:
  • Die Verkabelung (SATA) sollte immer gerade sein. Gewinkelte SATA-Stecker gehen gar nicht. Das muss man beim Kauf von SATA-Kabel beachten! Alternativ wäre seitlich gewinkelte SATA-Kabel zu verwenden, was Nanoxia auch anbietet.
  • Ich habe auf der Rückseite meine SSD angebracht und musste dann feststellen, das beim Testdurchlauf mit Temperaturkontrollen die SSD um 4 Grad wärmer wurde, als wenn sie auf der Vorderseite angebracht worden war. Das ist sicher nicht dramatisch, aber ich habe es dann vorgezogen die hintere Festplattenhalterung nicht zu nutzen.
  • Unter Umständen kann das Kabelmanagement ziemlich im Weg sein. Wenn die Rückseite für die SSD genutzt wird, sollte man das beachten.

Zwischenfazit Laufwerke:
Das Konzept für Festplatten gefiel mir von Anfang an. Bietet es doch viele Möglichkeiten an die Festplatten verschiedenster Größen im Gehäuse unterzubringen. Vom Gefühl her würde ich sagen, dass das Gehäuse primär für 2 ½ Zoll Festplatten konzipiert wurde. Der HDD Käfig eher für 3 ½ Zoll als Storage mit großem Volumen gedacht ist. Bei den aktuellen Preisen für SSD’s sicher kein schlechter Gedanke. Festplatten lassen sich schnell anbringen. Ausreichend Schrauben im Lieferumfang. TOP!

5. Lüfter:

Platzhalter für Bilder: die drei verbauten Lüfter

Ich muss sagen, die Lüfter sind wirklich super, wertig und sehr leise. Die zwei Lüfter an der Front bringen genug Luft zur Kühlung ins Gehäuse. Insgesamt lassen sich doch eine Menge Lüfter nachträglich einbauen. Rein theoretisch noch 6 zusätzliche Lüfter. Zwei an der ModuWand, eines am Gehäuseboden und drei im Gehäusedeckel. Aber das wäre übertrieben. Die vorinstallierten drei Lüfter sind völlig ausreichend. Bei der Modifikation beim Systemaufbau habe ich ein Lüfter von der Front an die ModuWand befestigt. Dazu aber später mehr.

Vielleicht wären beleuchtete Lüfter in grün nicht schlecht gewesen. Das hätte zum Gesamtbild der Beleuchtung an der Front ein runderes Bild abgegeben. Aber, um ganz ehrlich zu sein macht Kleinvieh, das zusätzlich Strom verbraucht, auch M…
Letztendlich habe ich eine eigene Lösung zur Lichtgestaltung bevorzugt. Dazu später mehr.

Slotblenden:

Platzhalter für Bilder: Slotblenden, Rändelverschraubung, Halterung, (8 Slotblenden sind jeweils mit Daumenrändelschrauben fixiert.)

Zwischenfazit Slotblenden:

Mehr braucht man nicht. Lassen sich gut lösen und sind gut erreichbar. Gott sei Dank ist die Zeit vorbei, wo die Slotblenden unvollständig ausgerstanzt zu entfernen waren. TOP!

6.Website /Produktvorstellung/Optionale Komponenten die Nanoxia anbietet

Da kann man nicht meckern. Strukturiert und übersichtlich ist die Website aufgebaut. Man findet sich schnell zurecht. Das Portfolio an optionale Komponenten lässt keine Wünsche offen, was bzgl. umfangreiches Zubehör für Modding, Laufwerkserweiterung, Wasserkühlungskomponenten und die Masse an Erweiterungskabel, neben den Gehäusen, angeboten wird. Alles ist schön beschrieben und bebildert. Was wirklich noch fehlt sind Wasserkühllösungen für CPU oder GPU im Portfolio. Das wäre dann so quasi alles aus einer Hand. Viel Spaß beim Surven. TOP!

Part 2 (Interna Speziale)

1. Zusammenbau meines Systems
Meine Hardware für das System (das Wichtigste):
Mainboard: Asus P8Z68-V Pro Gen3
CPU: Intel I7 2600 mit Luftkühler
RAM: 8 GB G.Skill Sniper 1866Mhz
GFX: Zotac GForce GTX 970
Festplatten: 1 x SSD’s und 2 x HDD 3 ½ Zoll
1 DVD-Laufwerk, Modulares Netzteil

Lichteffekte: 2x30 cm Kaltlichtkathoden mit An/Aus Betriebsschalter, speziell für runde Aussparungen konzipiert. Leider nur in Rot.

2. Das Gehäuse wird mit Hardware bestückt …

Platzhalter für Bilder: Hardwareaufbau, Beispiel für die komplette Belegung der Festplattenplätze im Innenraum.

Wenn ich mal so das Maximale an Festplatten durchzählen würde, dann könnte ich acht 2 ½ Zoll Laufwerke oder sechs 2 ½ Zoll und vier 3 ½ Zoll mit der Nutzung von der ModuWand in dieser Konfiguration verbauen. Ohne ModuWand sind es immerhin sechs 2 ½ Zoll oder vier 2 ½ Zoll und zwei 3 ½ Zoll Laufwerke verbauen. Wenn ich zusätzlich modulare Festplattenkäfige hinzukaufen würde, dann zusätzlich bis zu vier zusätzliche Festplatten. Also wirklich genug! TOP!

… nach der Modifikation hat so mit dem Kabelmanagement auf der Rückseite ausgesehen …

Platzhalter für Bilder: Kabelmanagement, Lüftermodifikation

… meine System SSD ist nach vorne verlegt worden und ein Lüfter von der Front ist zur ModuWand gewandert, da dadurch die Temperaturen im Innenraum, speziell bei der Grafikkarte, deutlich besser wurden. Der Platz des Lüfters zum Mainboard hat gut ausgereicht. TOP!
Allerdings verkürzt das in diesem Fall die mögliche Länge für eine Grafikkarte um 2 cm. Also 28 cm. Nanoxia gibt die maximale Länge für Grafikkarten mit 30 cm mit ModuWand, ohne können bis zu 43 cm Karten verbaut werden. Wenn Festplatten an der ModuWand Richtung Mainboard angebracht sind, dann verkürzt sich natürlich auch die Maximallänge der Grafikkarte. Also muss das beim Kauf einer Grafikkarte beachtet werden.

Zwischenfazit Hardwareeinbau:

Der Umzug der Hardware mit Säuberung der Komponenten vom Staub, Kabel entsprechend organisieren/anschließen und Modifikation mit aufpimpen hat insgesamt 2 Stunden gebraucht. Alles lies sich bequem einbauen, nichts hakte irgendwie an einer Stelle. Platz genug. Alles ging leicht von der Hand. Das Kabelmanagement konnte ich schnell in Form bringen. Das mitgelieferte EPS-Verlängerungskabel könnte auch nachträglich durchgefädelt werden. TOP Nanoxia, das verdient echt einen Orden. Nicht ohne Grund habe ich mich für dieses Review beworben, weil ich dieses Potenzial gleich gesehen habe! Super Konzept! Das freute mich sehr, ich habe schon einige Probleme beim Einbau erlebt.

3. Lichteffekte (vor und nach dem aufpimpen)

Platzhalter für Bild: Frontlichter im Auslieferungszustand

So sah der Lichtzustand des Gehäuses unter dem Schreibtisch vor dem aufpimpen aus …

… zwei rote Kathoden mit Betriebsschalter habe ich nachträglich noch eingebaut. Die lagen so rum und ich erkannte bei der ersten Betrachtung vom Handbuch, dass sie für dieses Gehäuse sehr passend sind :d

Platzhalter für Bilder: Kaltlichtkathoden, An/Aus Betriebsschalter

Die Betriebsschalter passen haargenau in die oberen gummierten runden Öffnungen.

… und so sah es nach dem Aufpimpen mit Lichter aus. Den Air Cover habe ich mal entfernt. Normalerweise wäre der drauf.

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Sieht echt schnieke aus, auch wenn es unterschiedliche Farben sind ...

Jetzt aber zum Testlauf … die Bewährungsprobe für Lautstärke, Temperaturen und Luftzirkulation im Gehäuse. Eigentlich mein Schwerpunkt, da tatsächlich die Spreu vom Weizen bei Gehäusen sich dadurch trennen.

4. Idle und Last-Testlauf: Lautstärke, Temperaturverlauf, Luftzirkulation

Ich habe für die Kontrolle der Temperaturen das Programm OpenHardwareMonitor (OHM) genutzt, da er recht umfassend und übersichtlich die Werte ausspuckt. TechPowerUP GPU-Z und Firestorm von der GForce fürs übertakten habe ich nur zur Kontrolle der OHM Werte hergenommen. Ein Lautstärke- und Temperaturmessgerät habe ich leider nicht.

Erst der Idle-Verlauf, 1 Stunde Gesamtmesszeit …

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Ich würde mal sagen, dass die Temperaturen recht stabil sind, Compi subjektiv flüsterleise

Idle -> Last mit HeavensBench -> danach den Temperaturverlauf im Idle Betrieb beobachtet

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Interessant für mich ist eigentlich der Temperaturverlauf nach der Last. Und da muss ich sagen, ist die Luftzirkulation im Gehäuse gut und effektiv. Das die GPU bis 79-80°C hochgejubelt wird, liegt sicher an der Kühllösung von Zotac. Die Lautstärke ist naturgemäß subjektiv deutlich höher, wenn alle Lüfter bis zum Anschlag hochgejubelt werden. Allerdings sind nur die Lüfter von CPU und GPU laut. Die Lüfter von Nanoxia sind deutlich leiser.

Zwischenfazit Temperaturen/Lautstärke/Luftzirkulation:

Ich würde mal sagen, dass das Konzept CoolForce und effektive Schalldämmung von Nanoxia im Idle-Betrieb sicher erreicht wird. Unter Last wird die Lautstärke von mehreren Faktoren beeinflusst. Aber die Lüfter von Nanoxia arbeiten effektiv und sind recht leise. Durch die Lüftermodifikation (ein Lüfter an der Moduwand in der Höhe Grafikkarte und CPU Lüfter installiert) konnte ich allgemein bei allen Mainboard Sensoren 1-3°C kühlere Ergebnisse erzielen. Die Zotac-Grafikkarte ist deutlich langsamer auf 79°C angelangt und hat nur ab und zu die 80°C erreicht. Wohlgemerkt bei kontinuierlicher Volllast! Der Idle Betrieb nach der Volllast ist erfreulich schnell (ca. 45 sec.) wieder auf die Temperaturen gefallen, die vor der Volllast angezeigt wurden. Ich denke mal, dass durch die Versetzung eines Lüfters von der Front zur ModuWand, die Luftzirkulation effektiv arbeitet.

5. Problemfälle

1. Staub im Gehäuse

Es liegt in der Natur der Sache, dass mit der Zeit sich der Microstaub im Gehäuse verteilt. Selbst Luftfilter/Staubfänger können dies nicht verhindern. Wer hat schon einen Reinraum Zuhause :). Insofern war die lange Zeit gut, um zu sehen wie schnell und wo das Gehäuse und die Staubfilter mit Microstaub behaftet sind (siehe Bilder).

Platzhalter für Bilder: Mikrostauberteilung Laufwerksoberseite, Lüfter, Gehäuseboden, Zwischenräume, HDD Käfig, Staubschutz Front und Boden bei zwei Wochen Normalbetrieb.

Ein weiteres Problem sind die Zwischenräume zum Reinigen im Gehäuse an die man schwer hinkommt. Und da muss ich schon mal vorweg sagen, dass Nanoxia mit diesem Gehäuse das super gelöst haben. Man kommt überall hin. Das einzigste was vielleicht zum Problem werden könnte ist der HDD-Käfig. Aber das ist für mich nicht sehr dramatisch. Der Käfig lässt sich schnell ausbauen. Der Staubfilter an der Front zum Reinigen ist vielleicht ein Hindernis, wenn man es ausführlich vom Staub befreien will, aber das ist jetzt auch nicht sehr dramatisch. Sind ja nur 12 Schrauben zu lösen.:d

Ihr werdet euch sicher fragen, warum ich dieses Problem anspreche. Das ist ganz einfach, dieser verteilter Staub im Innenraum lagert sich auf die Hardware ab und das hat schlichtweg Auswirkungen auf die Betriebstemperatur innerhalb vom Gehäuse und der Hardware. Bei den Ablagerungen auf den Lüfterschaufeln kann es mit der Zeit einfach lauter werden. Dann ist nichts mehr mit Deep Silence. Das sind meine Erfahrungen die ich im Laufe der Zeit gemacht habe.

Auch das Gehäuse von Nanoxia ist dem nicht gefeit. Wenn man regelmäßig das Gehäuse, Lüfter, Kühler und Staubfilter reinigt hat man einfach länger Spaß dran.

2. Luftzirkulation im Gehäuse

Hat Nanoxia sehr gut gelöst. Mit meiner kleinen Modifikation der Luftzirkualation innerhalb vom Gehäuse ist es etwas besser geworden. Trotzdem Top!

3. Überlange Grafikkarten

Ich finde die Größe, bzw. Platzangebot ist für einige Grafikkarten bei diesem Gehäuse ausreichend. Beim Entfernen von der ModuWand können Grafikkarten bis 43 cm genutzt werden, sofern man den HDD Käfig nicht voll ausgebaut hat. Vollaustattung des HDD Käfigs hin oder her, wäre vielleicht gut wenn Nanoxia dies in der Grundausstattung gleich gemacht hätte, aber das soll jeder für sich selbst entscheiden. Letztendlich ist es so konzipiert, dass überlange Grafikkarten kein Problem darstellen. TOP!

4. Kabelmanagement

Platzhalter für Bilder: Kabelmanagement

Hat Nanoxia gut gelöst. Genügend (gummierte) Durchführungen zum Durchfädeln und entsprechend genügend Halterungen an der Tray-Rückseite. Der Zwischenraum für das Kabelmanagement ist zwar recht knapp bemessen, aber es ließ sich alles recht bequem verlegen und befestigen. Es gab keine Probleme die Seitenabdeckung aufzubringen. Wie schon gesagt, dass die Frontverkabelung komplett in schwarz gehalten wurden und ausreichend in der Länge sind, ist ein weiterer Pluspunkt für dieses Gehäuse.

5. Zugänglichkeiten

Vieles habe ich im Vorfeld schon kurz erwähnt und brauche deswegen nicht viel dazu sagen. Mit kleineren Problemchen hat Nanoxia mit CoolForce 2 schon was hingelegt, äh entwickelt. :d

Fazit:

Ich wiederhole mich nur ungerne, aber nicht ohne Grund habe ich mich für dieses Review beworben, da das Gesamtkonzept von CoolForce 2 mir sehr gefällt. Aussehen, Lichtereffekte usw. ist Geschmacksache, aber mir geht es hauptsächlich um den leichten Einbau von Hardware und um Wertigkeit vom Gehäuse und das erfüllt Nanoxia voll und ganz mit CoolForce 2. Positiv sind auch die Lüfter die als Eigenmarke produziert und vermarktet werden. Dass die Spaltmaße von der Front und Seitenabdeckungen teilweise nicht ganz plan sind, ist vielleicht ein Punkt wo Nanoxia mehr draufschauen sollte. Gut, das Gehäuse steht unter dem Schreibtisch, dann sieht man nicht mehr viel davon.

Das kleinere Problem mit der Lüftersteuerung ist sicher kein generelles Problem. Kann passieren. Werde ich auch nicht in Pro und Kontra aufnehmen.

Das Seitenblech für die 2 ½ Zoll Laufwerk könnte ruhig dicker sein, es wirkt schon sehr klapperig. Was ich auch gut finden würde, wenn die Frontanschlüsse zart :d beleuchtet wären. Sieht sicher toll aus ...

7. Pro/Kontra

Pro
  • Sichere Verpackung
  • Durchdachtes modulares Gehäusekonzept
  • Leichter Aufbau von Systemen
  • Lüfter
  • Handbuch, Lieferumfang
  • ModuWand
  • Luftzirkulationskonzept im Gehäuse
  • Kabelmanagement
  • Stabile Seitenabdeckungen
  • Schalldämmung im Idle Betrieb effektiv
  • Vorbereitet für eine Wasserkühlungserweiterung
  • Einbau von überlangen Grafikkarten möglich (bis 43 cm)
  • Netzteil und Festplattenkäfig mit Gumminoppen entkoppelt

Kontra
  • Plastikfront nicht immer plan anliegend am Metallgehäuse, teilweise auch die Seitenabdeckungen.
  • 3-fach 2 ½ Zoll Platte recht dünn
  • Air-Cover Arretierung
  • Lüfter am Front Staubfilter fest verschraubt
  • Lüfterschiebeschalter wirkt nicht sehr stabil

Ideen, Vorschläge
  • Frontanschlüsse leicht beleuchtet
  • Anstatt 2-fach HDD Laufwerkskäfig einen 3-fachen. Dafür die 2 ½ Zoll Halteplatte auf der Rückseite des Mainboard Tray weglassen.
  • Kabelbinder austauschen oder mit 2-3 zusätzlichen Klettbänder

Man soll ja mit was Positiven aufhören:
Das Gehäuse hat mich überzeugt und würde es auch weiterempfehlen. TOP Nanoxia!

(Anm. an die Redaktion: Schade, dass nur maximal 20 Bilder für ein Review gestattet sind. Ich würde es begrüßen, dass bei User Review Beiträge dieses Limit aufgehoben wird. Visualisierung bringt was. Es ist mein Erstlingswerk und wahrscheinlich gibt es andere Möglichkeiten. Insgesamt habe ich 110 Bilder ... für Tipps und Tricks bin ich immer sehr dankbar ;))
 

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Es muss noch ein paar Tage warten. Wollte es gestern fertigstellen und einpflegen. Leider bin ich auch Opfer von dem Unwetter im Süden geworden und mein Keller ist mit Wasser vollgelaufen. So'n Mist. Ich muss mich erst um das Haus usw. kümmern. :mad:
Dann aber kommt der Bericht.
 
oje... mein Beileid! Wir wurden verschont. Hoffe es ist nicht all zu dolle bei euch gelaufen. Komme ja aus der Nähe von Schwäbisch Hall, da hats ja richtig heftig gewütet.
 
Ja, war echt heftig. So extrem hab ich es noch nie erlebt. Die Kanalisation ist faktisch vollgelaufen und die Garage ist im Kellergeschoss. Dann die Wassermassen um das Haus. Den Rest kannst du dir ja denken. Mich graut es, den Keller auszuräumen und trockenlegen zu lassen. Langwierige Sache. Versicherungsmakler war schon da und hat sich das Chaos angeschaut. Ich muss erst mal alles retten was zu retten ist, bevor es zu schimmeln beginnt.
 
Keller ausgeräumt. Schaden groß. Sobald ich dazu komme, werde ich die Bilder in meinem Bericht angehen. Muss jetzt leider für eine Woche auf Fortbildung. Wie es halt so ist, alles kommt auf einmal :(
 
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