erste Versuche mit Linux

Sir Demencia

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Münchner Süden
Hi Leute,

ich überlege erste Versuche mit Linux zu starten. Und ich hätte dann gerne mal ca. Dreimillionen Fragen :d
Aber ich fange ganz klein an.
Aktuell habe ich Win 11. Linux soll paralell dazu laufen. Auf einer eigenen Platte.
Mit Linux möchte ich:
  • Surfen
  • Musik über Spotify und YT hören
  • Office über Libreoffice
  • Banking über das Web
  • Zocken (zunächst über Steam, da das relativ gut funktionieren soll und ich auch eine eigene SSD nur für die Steam- Bibliothek habe)
Allerdings habe ich nur noch SATA- Plätze für eine SSD frei.

Hier meine ersten drei Fragen:
  1. Als Distribution hatte ich an CachyOs gedacht, da das zum Spielen recht gut sein soll. Passt das (für Einsteiger)?
  2. Welche SATA- SSD wäre aktuell zu empfehlen? Und bitte hier jetzt keine Diskussion über Board und/ oder warum ich das ganze nicht über eine nvme realisieren möchte. Die m2- Plätze in meinem System sind voll ausgelastet und daran möchte ich auch nicht rühren. Mein Denken wäre eine Samsung 870 EVO.
  3. Ein paar Annahmen:
    1. Auf die System- SSD käme nur Linux und Programe (ohne Spiele- Bibliothek)
    2. Auf die System- SSD installiere ich Steam und greife auf die Bibliothek zu, auf der die Daten der Bibliothek, auf die auch Windows zugreift. Also sowohl Windows als auch Linux greifen bei Steam auf Laufwerk XY zu.
    3. Somit müsste es für Linux ausreichen, wenn ich eine SATA- SSD mit 1TB kaufe. Oder reichen dort dann auch 500GB aus?
  4. Ich möchte das Sytem so haben, dass ich die SATA- SSD mit Linux abklemme und alles wieder so ist, wie vor Linux. Das heißt, ich würde die Windows- nvme ausbauen (kann sie in meinem Board leider nicht über das BIOS deaktivieren), dann Linux auf die SSD installieren. Beim Starten des Rechenknechtes würde ich Windows als erste Boot- Option wählen. Folge, der PC startet automatisch Windows. Wenn ich dann Linux starten will, muss ich beim Starten des PC die Taste F12 drücken um ins Boot- Menue zu kommen und dort dann die Platte mit Linux auswählen. Ja, ein wenig umständlich, aber wie gesagt, Hauptsystem bleibt erst noch Windows. Ich möchte also auf keinen Fall etwas an den eigentlichen Start- Optionen von Windows ändern.

So, das waren jetzt sieben Fragen/ Annahmen. Ihr habt also nur noch 2.999.993 Fragen zu erwarten. Das ist doch schon mal positiv, oder?!? :cool:
 
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Genauso habe ich es auch gemacht, bis auf das mein Linux im TowerPC auf einer Evo 860 wohnt mittlerweile.
Später habe ich dann auch den Bootloader auf die Linuxssd umgestellt, denn der merkt sich was zuletzt gebootet wurde wenn man möchte.
So steht Neustarts oder Windowsupdates nichts im Wege.
Ich bin über uraltes Debian dann Jahre lang auf Kubuntu gewechselt und als die immer mehr am Rad drehten dann irgendwann auf Debian zurück und das auf Testing gestellt, damit es immer am Puls der Zeit bleibt.

Dabei stellte sich dann heraus das Steambibliothek zwischen Windows und Linux zu teilen keine gute Idee ist:

1) Da es teilweise Spielversionen nur für Linux gibt, überschrieb Steam die Windowsversionen
2) NTFS Zugriff (der Zugriff auf das WIndows Dateisystem) unter Linux geht zwar, ist aber von der Performance her bescheiden. Müssen Dateien oder Shader nachgeladen werden geht die Performance in die Knie.
3) Hat Windows ein Spiel runtergeladen, fehlen immernoch die Kompatibilitätstools für Linux, die dieses dann einbaut, nur damit Windows unter Steam das dann wieder zurückbaut -meistens erfolgreich-.
Starts dauerten dann auf beiden Plattformen etwas, beim ersten umswitchen von OS1 zu OS2.

Mein Rat daher, bitte die Steambibliothek getrennt vorhalten.
Nvidia und Linux passt historisch nicht immer so gut, es könnte also von Vorteil sein bei Performanceproblemen den Nvidia eigenen Treiber zu installieren.
Mit diesem habe ich aber das letzte Mal zu AGP Zeiten mit meiner letzten nvidia Karte Erfahrung gesammelt.
Damals ist der bei jedem Kernelupdate implodiert und musste neu installiert werden, das sollte aber mittlerweile besser laufen.
 
4) Windows hängt das Dateisystem nicht vollständig aus und Linux mountet die Partition nur als Read-Only

Also Punkt 3 = Dumme Idee (trust me, es ging mir seinerzeit genauso), lieber eine extra SSD mit Ext4, BTRFS oder whatever Linux schmeckt. (Evtl. reicht die 1 TB SSD ja schon aus)

Kenne CachyOs nicht, aber soll wohl gerade der heiße Sche*ß sein. Ansonsten tun es auch Manjaro oder Garuda (wenn man im Arch-Tree bleiben will).
 
Hi,

erstmal vielen Dank Euch. Also Steam Bibliothek wird getrennt gehandelt. Hab ich verstanden.
Als SSD kommt jetzt die 870 Evo mit 1 TB.
Wenn ich dann Linux installiere werde ich peinlichst genau drauf achten die 870 auszuwählen. Dann sollte ja nix auf die anderen SSDs geschrieben werden, oder?!?
Leider kann ich die nvme- SSDs im BIOS nicht deaktivieren.
Und ich werde dann zunächst über das Bootmenü entscheiden, wenn ich Linux starten will.
 
Warum willst Du, mit deinen Spielen zu Linux wandern?
Entschuldige, nutze selber Linux, aber für alles was Du sonst so machen willst, reicht ja ein billig PC zum testen.
Wohl möglich hast Du deine Gründe, aber Linux entspannt nutzen und schauen ob es das ist was Du willst, geht mit einem Zweit PC besser.

Spiele, bin ich der Meinung, Steam, da ist Win 11 immer noch King.

Will Dich nicht von deinen Vorhaben abbringen, ist mir nur so in dem Kopf gekommen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Zweitpc oder beim starten eine andere Festplatte auswählen...

Da fehlt mir ein wenig die Verhältnismäßigkeit.
Zumal es sich dann auch besser an die eigenen Daten kommen lässt, die eventuell noch auf anderen Laufwerken liegen.
 
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