[Sammelthread] Der Gehalts- und Arbeitsplatzthread

Du meinst für die nächste Beitragserhöhung? Die Benachrichtigung kam bei mir vor 2-3 Tagen im Online Login. Zum Thema Krankenkasse gibt es aber inzwischen auch nen eigenen Thread.
Der Chef hat nichts in Aussicht gestellt wo ich irgendwelchen Einfluss drauf habe. Bin zu spät und der Topf ist anscheinend leer.
Ggf. mal den Markt beleuchten was die Alternativen sind wurde ja schon genannt. Ansonsten, wenn es keine Gehaltserhöhung jetzt sofort gibt, könntest du nen Entwicklungsplan einfordern. Wenn du jetzt nach Aussagen deines Vorgesetzten "zu spät" warst (was auch immer das bedeutet) dann soll er dir wenigstens sagen wie du es das nächste mal richtig machst.
 
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+3,5k Brutto p.m. mit diversen Dynamiken. Aber erstmal für Ende 26 befristet (auf meinen Wunsch hin, da ein paar Voraussetzung seitens des AG zu erfüllen sind und ich so entspannt wieder raus komme, sollte das nicht der Fall sein).
 
Das ist aber ein ordentliches up, zumindest je nachdem von was du kommst 😅 Wenn du vorher schon VP mit 400k warst ist es natürlich nur der Inflationsausgleich :d
 
Okay das ist eine Recht krasse Zulage - 3500€ im Monat Brutto zusäzlich zu einer bestehenden, sicherlich auch gut bezahlten, Vollzeitstelle.

Was machst du denn im medizinischen Bereich? Hast du die Zulage selber ausgehandelt? Woher weiß man, was man für diese Zusatzaufgabe verlangen kann?

Bei uns sind Zusatzaufgaben in der Automatisierungsbranche meistens mit zusätzlicher Arbeit neben der Haupttätigkeit verbunden. Wenn man Glück hat, gibt's da 500€ Brutto extra, das wars aber auch.
 
Bin Facharzt und soll die ins Hauseigene MVZ integrierte Großpraxis auf moderne Beine stellen und die antiquierten Prozesse überholen etc. (was sicherlich alles andere als leicht wird, da die ehemaligen Inhaber nun als Angestellte weiter arbeiten, mir aber nicht vorgesetzt sind)

Ich habe die Zulage selbst ausgehandelt, da ich gute Ideen und Argumente hatte. Und ich konnte finanziell meine Forderung auch begründen. Mein Vorteil war zusätzlich, dass es keine Alternativen gab und aufgrund verschiedener rechtlicher Regularien das Haus darauf angewiesen waren, dass ich es mache.
Es ist tatsächlich mehr, als in der Region realistisch ist, aber die Situation hat mir in die Karten gespielt. Ich refinanziere mich trotz allem locker (mehrfach), wenn ich mir meine Statistik vom April ansehe.

Ich hab mein Gehalt damit schon deutlich gesteigert, exkl. Zulagen für Dienste etc. hab ich damit mein Basis-Brutto um 50% erhöht und bewege mich jetzt finanziell auf dem Niveau eines leitenden Oberarztes.

Nachteil: es geht in dem Sektor dann finanziell nur noch nach oben, wenn ich einen Chef-Posten übernehme.
 
Well played. Gutes Verhandlungsgeschick und passende Zeit erwischt. Glueckwunsch! :)
 
Das liest sich ja sehr interessant. Vielen Dank für deinen Beitrag.

Das heißt du entfernst dich im beruflichen Alltag für die nächsten 1-2 Jahre von der Tätigkeit eines klassischen Arztes mehr hin zu einer Praxisleitung / planenden Position? Wirst du noch im Alltag Patientenkontakt haben?

Dein letzter Satz hört sich doch eher nach einem Vorteil an oder hast du Angst völlig in Planung und Organisation zu versumpfen und möchtest dir zumindest einen Teil Arzttäigkeit erhalten?
 
Aktuell bin ich auch noch viel an der "Front" (so man das in der Radiologie überhaupt sagen kann) und werde mich da auch noch weiter entwickeln. Meine klinische Tätigkeit behalte ich ja weiterhin anteilig und werde da auch weiter Gas geben, da ich noch das eine oder andere Fachliche in Form von Zertifizierungen erreichen möchte.

Ja, es ist auch mein Ziel mehr Verantwortung über meine Arbeit als Arzt hinaus zu übernehmen und zumindest für einen Teilbereich vollständig verantwortlich zu sein, incl. Personal. Wann es soweit ist, werden wir sehen, dafür muss ich auch noch einiges lernen und mich persönlich weiter entwickeln, um meinem eigenen Anspruch gerecht zu werden. Die fachlichen Grundlagen dafür habe ich zumindest mit dem zusätzlichen MBA schonmal geschaffen.
Gefahr läuft man in der Medizin jedoch, als Chef völlig in der Organisation und der Bürokratie zu versumpfen bzw. eigentlich macht ein Chefarzt kaum noch was medizinisches. Er ist der Manager einer Abteilung und je nach Größe für sehr viele Leute verantwortlich. Warum die Chefarztpositionen in Deutschland immer noch nach der höchsten medizinischen Qualifikation vergeben werden ist mir schleierhaft, vor allem ohne Nachweis von Managementfähigkeiten. Da sind andere Länder (zB Österreich) deutlich weiter.
 
@El Junior : man liest ja oft dass private Zusatzversicherungen u.a. eine Chefarztbehandlung beinhalten.
Wenn ich nun aber deine Aussage lese, kommen bei mir Zweifel auf ob ein Chefarzt die Behandlungsroutine hat, wenn er (wie du sagst) "kaum noch was medizinisches macht".
Kannst du das bestätigen, dass eine angepriesene Chefarztbehandlung u.U. bissl scam-ig erscheinen kann ? :fresse2:
 
Das war sie schon vor 15 jahren. Die Chefarzt Behandlung ist Augenwischerei.

Leitender Arzt oder die Arztwahl ist das, was man beachten sollte wenn man PKV oder Zusatzversicherungen betrachtet.

Wenn dir ein Berater solche Versicherungen mit dem Argument „Chefarzt“ schmackhaft machen will, weisst du er will nur verkaufen und/oder hat keine Ahnung.
 
Wie Mustis sagt: niemals explizit die Chefarztbehandlung wählen. Man sollte bei der PKV wenn dann eine Arztwahl haben, um den jeweiligen Spezialisten wählen zu können (wobei das nach wie vor in vielen Krankenhäusen noch nicht umgesetzt ist, wer für was der Spezi ist, da solche Verträge insgesamt noch eher selten sind). In Ausnahmen bei speziellen Sachen kann es Mal der Chefarzt sein, meist ist das aber einer der Oberärztinnen und -Ärzte. Und die machen diese Sachen tagtäglich.
Ich würde mir Blinddarm oder Galle lieber vom Assistenzarzt im 4./5. Jahr operieren lassen als von einem Chefarzt 😅

Ein Chefarzt wird in über 90% der Fälle vom Tagesgeschäft an der Front keine Ahnung mehr haben und es sehr lange nicht mehr gemacht haben, zumindest in größeren Häusern und Abteilungen.
Scan würde ich jetzt nicht direkt sagen, ist einfach so gewachsen, weil die Aufgaben Mal anders waren.
 
Wenn der Chefarzt auf Holzhammer und Wodka zur Narkose besteht, dann ist er definitiv zu lange aus dem Praxisbetrieb raus.
 
Wie Mustis sagt: niemals explizit die Chefarztbehandlung wählen. Man sollte bei der PKV wenn dann eine Arztwahl haben, um den jeweiligen Spezialisten wählen zu können (wobei das nach wie vor in vielen Krankenhäusen noch nicht umgesetzt ist, wer für was der Spezi ist, da solche Verträge insgesamt noch eher selten sind). In Ausnahmen bei speziellen Sachen kann es Mal der Chefarzt sein, meist ist das aber einer der Oberärztinnen und -Ärzte. Und die machen diese Sachen tagtäglich.
Ich würde mir Blinddarm oder Galle lieber vom Assistenzarzt im 4./5. Jahr operieren lassen als von einem Chefarzt 😅

Ein Chefarzt wird in über 90% der Fälle vom Tagesgeschäft an der Front keine Ahnung mehr haben und es sehr lange nicht mehr gemacht haben, zumindest in größeren Häusern und Abteilungen.
Scan würde ich jetzt nicht direkt sagen, ist einfach so gewachsen, weil die Aufgaben Mal anders waren.
Ist doch ein normaler Werdegang, nicht nur in der Medizin. man fängt als Spezialist in einem bestimmten Fach an, und wenn man das Zeug dazu hat, gehts ins Management und man macht nicht mehr das, womit man angefangen hat. Hört man ja aus Start Ups immer wieder, dass der Gründer irgendwann sagt er könne gar nicht mehr das machen, was eigentlich wirklich Spaß gemacht hat.

Chefärzte sind am Ende auch eher Manager.
 
+1 ist im Tech Bereich auch so. Es geht dann halt immer mehr weg vom selber machen zu andere Leute managen. Mal abgesehen von einzelnen IC Positionen, aber auch da macht man dann nicht mehr "alles".
 
Chefarztbehandlung heißt ja nicht, dass der Chefarzt dich zwingend operiert.
Der schaut halt quasi mit drüber und steuert die Behandlung.
Wenn jmd mit viel Erfahrung dabei ist, ist das sicherlich nicht nachteilig. Allein, dass sich jmd dafür für dich die Zeit nimmt. Er stellt dann halt ne gewaltige Rechnung dafür aus.

Interessant ist diese Klausel in der PKV vor allem, weil man sich alle möglichen Spezialisten, Privatärzte usw selbst raussuchen kann, zu denen man mit GKV keinen Zugang hätte, auch wenn diese formal kein Chefarzt sind.
 
Das nennt sich halt Arztwahl und hat nix mit Chefarztbehandlung zu tun. Und oft haben die Chefärzte von den aktuellen Entwicklungen eben keine Ahnung/Erfahrung, je nach Gebiet kann das ziemlich gravierend sein.

Und Chefarztbehandlung kann hier durchaus wörtlich genommen werden. Meist ist gemeint, dass die Versicherung bis zum 3,5fachen Regelsatz übernehmen. Was dem entspricht, was Chefärzte in Rechnung stellen. Daher ist es oft kein Thema, den leitenden Oberarzt oder tatsächlichen Spezialisten wählen zu können, da diese gleich hoch oder geringer abrechnen.

Punkt ist, wenn der Berater permanent vom Chefarzt redet und den Sachverhalt mit der Wahlfreiheit nicht erklärt, dann ist das für mich ein starkes Indiz von für keine AHnung und/oder nur verkaufen wollen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Nächste Staffel "Bewerben am Limit" gestartet-.-
 
meine? kommt nicht :d

mein Kollege fällt voraussichtlich bis ende des Jahres aus (speiseröhrenkrebs > OP > Reha > Aktuell ist er Zuhause und wird nochmal in die Reha müssen da er nicht zunimmt und weiter gewicht verliert. Seit der Chemo und OP hat er 50 kg abgenommen.

Mit ganz viel pech kommt er vielleicht gar nicht mehr. Das müssen wir abwarten.
 
Übel. Befristeter Support ist bei euch nicht möglich, also sprich nen Kollegen für 6 Monate oder über irgend ne Zeitarbeit? So hart das jetzt mit deinem Kollegen ist, es wird ja nicht dauerhaft funktionieren, dass du alles alleine machst. Irgendwann bist du ja auch mal im Urlaub oder Krank.
 
Zu Chefarzt vs. Assistenzarzt.
Das ist ziemlich dieselbe Situation wie bei Linienpiloten. Die jüngeren (Assistenzarzt, Kurzstreckenpiloten) machen die manuellen/psycho-motorischen Vorgangänge häufiger und messbar besser. Die älteren mögen in manchen - aber nicht allen - Situationen mehr Erfahrung haben - ob sie diese gewinnbringend einsetzen können ist da immer die Frage.
Die älteren haben kaum bis keine Möglichkeit, ihre Defezite bei den manuellen Fertigkeiten wieder aufzuholen, weil das in deren Berufssituation (z.B. Langstrecke, daher wenige Flüge, Chefarzt in Managementaufgaben, auf Konferenzen) so nicht mehr vorgesehen ist. Es sei denn, jemand geht wieder zurück in den arbeitsintensiven Bereich, aber das will man dann normal nicht.
 
Übel. Befristeter Support ist bei euch nicht möglich, also sprich nen Kollegen für 6 Monate oder über irgend ne Zeitarbeit? So hart das jetzt mit deinem Kollegen ist, es wird ja nicht dauerhaft funktionieren, dass du alles alleine machst. Irgendwann bist du ja auch mal im Urlaub oder Krank.
klingt jetzt in der tat schlimmer als es ist

ich war ursprünglich für 3 Aufgaben geplant.

Dadurch, das "wiesbaden" immer mehr zeug aufzieht und immer mehr leute eingestellt werden wurde bereits eine weitere stelle mit einer Kollegin besetzt die 1 von diesen 3 bereichen nun macht.

ich übernehme seit dem Ausfall die komplette Benutzerverwaltung und zu 80% die Hotline.

es gibt tage da ist viel los aber auch welche wo es ruhiger ist.

aktuell passt es. bin weder überlastet, noch unterfordert was die Menge betrifft.

Problematisch wirds eher bei den Umsetzungswellen 2x im Jahr. theoretisch müssten innerhalb von 24 stunden 250 benutzeranträge bearbeitet werden. 2 leute brauchen dafür 2-3 tage.

ich alleine eher 1 woche. Das ist quasi die schlimmste Zeit. Danach gehts eigentlich wieder
 
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