Holt
Legende
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Zu definieren was "5400 RPM Class" bedeutet, bleibt sicher jedem Hersteller selbst überlassen und WD war ja in der Vergangenheit schon kreativ, als man die Green mit 5400 bis 7200 rpm angab, obwohl es nur 5400rpm waren, aber damals hatten HDDs mit 5400 rom das Image lahm zu sein und daher wollte man es besser aussehen lassen als es war. Leider glauben bis heute noch einige Leute, dass diese HDDs eine variable Drehzahl hätten, obwohl WD dies selbst niemals behauptet hat, sondern nur vorgab mit gute Cachealgorithmen auf die Performance (womit nur IOPS gemeint sein könnten) wie bei 7200rpm HDDs zu kommen.Nein, nicht variabel während des Betriebs, sondern dass eine "5400 RPM Class" Festplatte nur halt nicht mehr zwangsläufig mit 5400 rpm laufen muss, sondern eben auch z.B. mit 7200 rpm
Das wäre nur über die Anordnung der Sektoren möglich, vor allem die Verschränkung der Sektoren auf unterschiedlichen Spuren. Denn wenn man eine Platte mit 7200rpm hat, so kann man die Performance zwar halbieren, indem man eben z.B. einige Spuren einliest (so groß sind die Puffer auch nicht, von der immer als Cache angegebenen Größe des DRAM des Controllers kann ja auch nur ein Teil als Datencache genutzt werden) und dann eine unnötige Umdrehung vergehen lässt, bevor man die nächsten Daten liest. Nur ist es damit zwar recht einfach auf 50% der möglichen Performance zu kommen, aber nicht so leicht auf die 75% zu kommen, die dem Verhältnis von 5400 zu 7200 entsprechen.halt irgendwelche anderen Faktoren sich so auswirken, dass die Transferrate dann wieder in diese Klasse fällt.
Eine andere Möglichkeit die Transferraten zu verringern, wäre die äußersten Spuren nicht zu nutzen, aber damit würde man einen großen Teil der Kapazität der Platter verschenken und müsste mehr Platter verbauen, daher würde man sowas niemals bei den billigsten HDDs machen, sondern sowas findet man nur bei ganz teuren Enterprisemodellen, eben um die maximalen Wege für die Köpfe und damit die maximalen Zugriffszeiten zu verringern.
Nur werden die Stapel der Platter einer HDD nur einmal während Fertigung formatiert, noch bevor sie eingebaut werden und danach nie wieder, außerdem hätte man dann danach Köpfe verbaut, die eben entweder für 5400 oder für 7200rpm ausgelegt sind, mit der falschen Drehzahl wäre die "Flughöhe" der Köpfe auch nicht korrekt. Mag sein das dies bei denen mit Heliumfüllung anderes ist, da die Dichte von Helium ja sowieso viel geringer ist, aber die Platten in den aktuellen 8TB dürfte vermutlich keine Heliumfüllung mehr haben.Also sowas, wie wenn bei der QS festgestellt wurde, dass irgendwas an der Platte den höheren Ansprüchen nicht genügen wurde, und sie dann eben eine Klasse heruntergestuft wurde.
Daher fällt es mir schwer nachzuvollziehen was da vor sich geht, die Drosselung der Drehzahl nach der Fertigung (Einbau von der Köpfe und ihrer Ausleger) der HDDs halt ich zumindest für Modelle ohne Heliumfüllung für unmöglich, geringere Datendichten bzw. Kapazitäten pro Platter wären wirtschaftlich total unsinnig und sind daher auch nicht zu erwarten, allenfalls die Restverwertung von Platter mit großen Kapazitätsverlusten durch Fehlerstellen auf der Oberfläche, aber die wären kaum bei allen Plattern auf den äußeren Spuren zu finden. Auch kann man nicht einfach das Verhältnis von der Anzahl der Spuren und der Anzahl der Sektoren pro Spure beliebig auf viele Spuren mit wenig Sektoren pro Spur ändern, was bei gleicher Datendichte / Kapazität pro Platter zu geringeren Transferraten führen würde, außer man nutzt SMR, wo ja wegen der überlappenden Spuren viel mehr Spuren untergebracht werden können also ohne SMR. Aber selbst mit SMR müsste die Lesegeschwindigkeit bei 7200rpm höher sein, denn dann würde man dies ja machen um mit weniger Platter auszukommen und damit Kosten zu sparen und daher Platter mit einer sowieso schon hohen Datendichte nehmen und nicht welche die eigentlich eine sehr gering Datendichte haben, weil die dann selbst mit SMR weniger als aktuelle Platter ohne SMR hätten. Wie gesagt, eine ST3000DM001 die 1TB/Platter und 7200rpm hat, war damals auf den äußeren Spuren schon mit etwas über 200MB/s dabei.
Eigentlich wäre es daher am wahrscheinlichsten, dass die Geräusche/Vibrationen eben nicht von etwas erzeugt werden, was linear mit der Drehzahl arbeitet, sondern eben pro 3 Umdrehungen 4 Geräusche erzeugt.
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