12V-2×6/12VHPWR: Wieder Berichte über schmelzende Stecker und Buchsen

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Wo sind denn (wieder) die User, die die originale Peitsche in Schutz nehmen und meinen, dass diese noch nie versagt hat?
 
Mit sinkender VersorgungsSpannung ,durch zu hohen Kontaktwiderständen oder schwächelndes NT, steigt die Strombelastung an, um die 600W übertragen zu können. Ein waches NT kann also durch mit dazu beitragen, daß der StromversorgungsStecker noch schneller aufgibt. Ein schwächelnder Kontakt im StromversorgungsStecker trägt aber deutlich mehr dazu bei, das die Strombelastungen für den Stecker zu hoch werden.

Ne träge Schmelzsicherung löst nicht sofort aus, wenn ihre Auslöseschwelle erreicht wird. Da der magere 12VHPWR Anschluß eh viel früher abbrennt, als das die 60A Schmelzsicherung auslösen können, lassen viele Grafikkarten Hersteller die Schmelzsicherungen pragmatisch von vornherein ganz weck.

Damit eine Schmelzsicherung bei Kurzschluss zuverlässig auslösen kann, muß die Kontaktierung immer mindestens 50% höher belastbar sein, als die Auslöseschwelle der Schmelzsicherung. Noch ein Grund mehr, warum ne 600W Grafikkarte mit nur einem 12VHPWR Anschluss nie durch ne TÜV Prüfung kommen würde.
 
Mit Matrix BIOS könnten ohne die Fuses aber mehr als 720W dauerhaft anliegen, und das können sie nicht wegen der Fuses, ganz einfach.
Also werden die User die unbedingt 800W oder mehr auf eine ZOTAC ballern wollen halt eine Modifikation vornehmen müssen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich würde mal behaupten, das bei 800W an dem 12VHPWR Stecker deutlich mehr Verlustwärme entsteht, als an den 60A Schmelzsicherungen. Somit brennt der 12VHPWR Stecker schon viel früher ab, bevor die Sicherungen überhaupt anfangen zu schmelzen.

Ohne "Modifikationen" an der Stromversorgung hätte ich selbst mit einem 600W Bios stendig Bauchschmetzen mit nur einem 12VHPWR Header. Mag sein das viele andere Anwender da weniger "mitfühlend" sind, und ihren Steckerkontakte auch schmerzlos mehr als 60° zumuten. Aber mir wäre das viel zu verschleißbehaftet.

Mit einem 600W Bios liegen 600W durchschnittliche Dauerbelastung auf dem Stecker und Sicherung an. Bei gleichzeitig kurzen Lastimpulsen von vielleicht bis zu 850W.

Mit einem 800W Bios liegen 800W durchschnittliche Dauerstrombelastung an, mit gleichzeitig auftretenden Lastimpulsen von wahrscheinlich über 1000W.

Wenn man solche Überlastexperimente mit den 12VHPWR Steckern unbedingt machen will, sollte man wenigstens etwas Sensorik verwenden, um frühzeitig ohmschen und thermischen Überlauf an jedem 12VHPWR Stecker bemerken und abbrechen zu können.

Hat man ein vernünftiges Mainboard, gibt es da fast immer die Möglichkeit zusätzliche 10kOhm Temperatursensoren an zu schließen, die man einfach an die StromversorgungsSteckern kleben oder zwischen die Kabel am Stecker schieben kann.

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Sich verändernde Widerstände an den Steckern des Stromversorgungskabels lassen sich ohne basteln leider nur indirekt am durchschnittlichen VoltageDelta zwischen 12VHPWR-Spannung und PCIslot-Spannung ableiten. Wird dieses VoltageDelta deutlich größer, sind mit hoher Wahrscheinlichkeit Probleme mit den Steckerkontakten am NT-Header oder GPU-Header vorhanden. Das Logging des VoltageDelta wäre ne nützliche und relativ einfach implantierbare Sicherheitsfunktion in GPUz. Müßte man den GPUz Entwicklern eigentlich mal an Herz legen.

Beides zusammen(erhöhte Steckertemperatur, erhöhtes VoltageDelta) sind ein brauchbarer Hinweis, auf sich anbahnende SteckerProbleme. So hat man wenigstens ne Chance schon KontaktProblem zu bemerken, bevor ein Stecker anfängt zu brutzeln.
 
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