[Sammelthread] Erfahrungen zu Photovoltaikanlagen

So, die ersten Tage mit wechselhaftem Wetter mit dem B2500 verbracht.

Meine ansich simple Steuerung funktioniert erstaunlich gut.

Die Steuerbarkeit des Speichers ist aber rudimentär und er macht trotzdem einige Sachen automatisch. Was man jetzt gut oder schlecht finden kann...

Im Prinzip gibts nur 3 Regler:
1) Modus: "Charge/Discharge" oder FullyCharge then discharge"
2) Maximale Entladetiefe (da kann man einstellen bei wieviel % ausgeschaltet werden soll)
3) Wieviel eingespeist werden soll

Wenn die maximale Entladetiefe erreicht ist, schaltet der Speicher die Einspeisung ab. Sobald wieder auf 5% drüber aufgeladen wurde, schaltet er wieder ein. Die 5% kann man nicht einstellen.
Wenn der Speicher voll wird, schalten die Eingänge auf "Passthrough". Keine Ahnung ob da wirklich phyisch umgeschaltet wird, aber das Umschalten dauert unterm Strich ~3 Minuten. Dabei schaltet der Speicher anscheinend mal sowohl Input als auch Output ab. Da der Output abgeschaltet wird, geht auch der WR aus und schaltet erst wieder ein, wenn der Speicher den Output wieder aktiviert. Dann macht aber mein WR erstmal noch 60s einen Selbsttest.
Das wäre jetzt ansich noch nicht so wild, wird aber problematisch, wenn man dem Speicher sagt, er soll mehr einspeisen als gerade aus PV kommt. Dann schaltet er von Passthrough zurück auf Charge/Discharge, was wieder ~3 Minuten Unterbrechung bedeutet. Das macht er dann bis die Ladung auf 99% fällt, wenn dann aber wieder mehr Strom aus PV kommt, gehts wieder zurück auf Passthrough. Er macht das nicht sofort, sondern es scheint da einen Timeout zu geben (der ebenfalls nicht einstellbar ist), aber das kann dazu führen, z.B. an wolkigen Tagen, das ständig zwischen beiden Modi gewechselt wird, jedesmal mit ~3 Minuten unterbrechung.

Da Passthrough wirklich phyisch durchschalten zu scheint, kann das ein Problem werden, falls man an den Speicher Panels anschließt mit denen zwar der Speicher zurecht kommt, aber der WR nicht.

Passthrough würde ich mir als dritten Modi wünschen. Dann könnte man den Speicher z.B. im Winter auf 60% laden und dann einfach längerfristig auf Passthrough wechseln.

Ausserdem scheint der MPTT vom Speicher meine Panels besser ausnutzen zu können. Ich kriege merklich mehr Strom als mit den Panels direkt am WR. Auch was dadurch über die 600W hinausgeht wirkt sich stärker aus als ich erwartet hätte.
 
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Heute war der ertragärmste Tag seit Installation der PV Anlage: gerade mal 7,55kWh.

Gefühlt nur Regen und kein Sonnenstrahl weit und breit 🙈
 
So, nachdem wir letzte Woche die dicken 595W Module aufs Dach gequält haben, ist nun der Carport dran. Da kommen die "leichten" Longi 480W drauf. Morgen erstmal noch die ganzen Schienen ausrichten und einstellen.

20250920_193605.jpg
 
Unter PV-Modulen soll sich auch Hitze stauen können.
Ok dann würde ich als Fehlerchancenjäger die Abdichtung in Frage stellen wollen, aber das Schwarze sind bestimmt entsprechende Dichtungen.
 
Die Art der Befestigung wurde jetzt nicht neu erfunden...das wird schon alles passen😌
 

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ich hätte da eher Bedenken, dass die Dachabdichtung durch die Stockschrauben beschädigt wurde, das macht das Dach jetzt auch nicht dichter ;)
Kommt da wenigstens noch Flüssigkunststoff drum, um es noch irgendwie abzudichten oder "reicht das so"?
 
Solange das Ordungsgemäß verschraubt wurde wird da nix undichter. Was denkst du wie Faserzementwellplatten oder Trapezdächer befestigt werden?
 
Ja, so in der Art.
Ich würde es mehr als "nicht fachgerechte Eigenkonstruktion" bezeichnen. 😅

Vorgebohrt, Sika 514 rein, und mit einer EPDM Scheibe + Edelstahl Karosseriescheibe verschraubt. Außen kommt jetzt dann noch MEM Dicht-Fix drüber. Da habe ich noch einen halben Eimer übrig, weil ich vor der PV Montage die Bitumenbahnen nochmal prophylaktisch abgedichtet habe.

 
Zuletzt bearbeitet:
Ja, so in der Art.
Ich würde es mehr als "nicht fachgerechte Eigenkonstruktion" bezeichnen. 😅

Vorgebohrt, Sika 514 rein, und mit einer EPDM Scheibe + Edelstahl Karosseriescheibe verschraubt. Außen kommt jetzt dann noch MEM Dicht-Fix drüber. Da habe ich noch einen halben Eimer übrig, weil ich vor der PV Montage die Bitumenbahnen nochmal prophylaktisch abgedichtet habe.

Ist so keine zulässige Ausführung. Sika 514 ist so wie ich das sehe nicht geprüft in Verbindung mit Bitumen.
 
Heute war der ertragärmste Tag seit Installation der PV Anlage: gerade mal 7,55kWh.

Gefühlt nur Regen und kein Sonnenstrahl weit und breit 🙈
Schlimmer geht immer 🙈 heute nur 3,46kWh der Winter klopft quasi schon an.
 
Bis jetzt läufts hier im Norden noch ziemlich gut 🐢
 

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dito... Region Hannover im September bislang 99% Autarkie trotz 2 E-Autos. Wurde hier und da mal knapp, aber dafür sind die 20 kWh Akku schon ganz hilfreich.

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Ich kann auch nicht klagen heute 63kWh erzeugung (bei 19,3kWp SW/NO Anlage) und der gesamtmonat September ist bislang ähnlich mit 2024.
 
Iwann muss man dann halt doch mal stom beziehen.
Das rechtfertigt dann auch die monatliche Grundgebühr :fresse2:

Hab im August ganze 0,6 KWh laut Auswertung aus dem Netz gebraucht
Dafür heute schon allein 3KWh
 
Ich schlage mich seit einer Woche mit meinem neuen Home Assistant Green rum. Die meisten Wünsche konnte ich schon umsetzen, gerade was PV Prognose angeht. Die 13 kWh Batterie muss aktuell viel tun, aber ist ja auch dafür da. Aktuell teste ich noch mit einfachem "Power to heat".

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Gefühlt war das Notwehr, da ich in letzter Zeit mit unzähligen kleinen Abos von Smart Home Geräten konfrontiert werde. Ich hoffe das mit weniger Cloud und Home Assistent Hardware so halbwegs in den Griff zu gekommen. Ist aber noch mal ein Thema für sich, will hier nicht zu offtopic werden.
 
Zuletzt bearbeitet:
Viel Erfolg @Youngtimer
Ich hab beim letzten Internet-Ausfall mal wieder gesehen, wie viel von meinem Home-Assistant-Zeug immer noch von der Cloud abhängt. Da ging nix mehr. Muss ich mich auch mal wieder mehr kümmern.
Was nutzt Du zur Vorhersage?
 
@HisN Kann ich inzwischen gut verstehen. Besonders ärgerlich das Funktionen die beim Kauf kostenlos waren, jetzt nachträglich mit einem Abo Modell versehen werden. In meinem Fall der Powerfox am Stromzähler und die MyStrom WiFi Steckdosen.

Als Prognose nehme ich Solcast. Macht bisher einen guten Eindruck:

Aktuell versuchen ich an einen Strom Tarif.m mit variablem Netzentgelt zu kommen. Bisher unmöglich :/

Bei mir im Falle von Westnetz sollte das eigentlich Nachtstrom für ca. 20 Cent die kWh ermöglichen. https://www.moddemann.de/artikel/dynamische-netzentgelte/#Modul_1_Modul_3
 
Also die Prognose ist ja nette Spielerei aber hat mit der Realität halt nicht immer was zu gemeinsam...
Bei meinen Anlagen ist sowas vom Hersteller ja auch mit drinnen aber zur Zeit sinnfrei.
 
die Prognose ist ja nette Spielerei
Weil zu ungenau? Ich finde es insofern interessant, um darauf aufbauend Verbraucher zu steuern und möglichst in die Erzeugungsspitzen (Load Balancing) zu verschrieben. Aber dazu braucht es ja eigentlich eine gute Wetter-/Solarprognose und Informationen zu Sonnenstandsverlaufswinkeln mit Schattenprofil des Standortes und Anlagenparamter.
Im Prinzip wäre eine kontinuierliche Datenquelle mit prognostizierter spezifischer Einstrahlungsleistung ausreichend, um sich den Rest dann selbst zu programmieren.

Aktuell schaue ich gelegentlich mal bei solar-wetter.com rein und zumindest die Tageswerte kommen mit einem konstanten Faktor multipliziert bisher ganz gut hin für meine Anlage.
Sinnfrei weil zu wenig Licht?

Eigentlich ist das ganze bei mir eh Spielerei, mit meiner Anlage kann ich nichts reißen und aufwandtechnisch schieße ich mit Kanonen auf Spatzen. Aber mit den spezifischen Erträgen bin ich eigentlich ganz zufrieden sowie einer realistisch bis pessimistischen Amortisationszeit von 4 Jahren im Rahmen. Trotzdem hätte ich gerne noch ein viertes Modul irgendwo hingequetscht, will den Vermieter aber nicht überstrapazieren. Steht halt auf seinem Rasen. Er liegt da nicht regelmäßig und sonnt sich, es gehört aber zur Allgemeinfläche.

Ich bin gespannt was der Winter bringt, die Tannen im Osten werden schon seit Anfang des Monats nicht mehr überschienen und die Birke um Süd-Westen nervt jetzt auch wieder seit Anfang der Woche. Aber eigentlich kann ich mich noch einigermaßen glücklich schätzen mit der Lage im Erdgeschoss, Südausrichtung und ganz passablen Schattenverhältnissen.

Gelernt habe ich aber echt viel und wenn sich die Möglichkeit mal ergibt ein eigenes Dach zu belegen wird das schnell passieren. Anderseits mit den sinkenden Einspeisevergütungen und vermutlich bald anfallenden Netzentgelten für eingespeisten Strom muss man vermutlich genauer prüfen wie "groß" man in Zukunft (falls die Batterien nicht genauso stark im Preis fallen und der Kapazität steigen) bauen will. Bei den Modulpreisen wird ja vermutet, dass diese irgendwann wieder deutlich anziehen. Ich finde die Aussichten wenig rosig. In Erzeugungskapazitäten zu investieren ohne diese ökonomisch nutzen zu können hätte ich jedenfalls keine Lust. Bevor ich da unnötig zuzahle belege ich mein Dach halt nur zur Hälfte und lasse die andere Seite ungenutzt.

1,3 kWp mit 2.2 kWh Akku mit geregelter Ausgangsleistung, das ganze als Balkonkraftwerk. Manchmal kämpfe ich noch mit Verbindungsproblemen (22. September z. B.) wobei ich mittlerweile vermute, dass das ein Netzwerkproblem ist (ich habe einen Repeater im Verdacht, welcher zwischengeschaltet ist).

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