Das die Hersteller die Eigenschaften und Ausstattungen würfeln und verstecken, sei es das heimliche tauschen von TLC auf QLC
Das ist wirklich ärgerlich, da man eben auch vorab keine Informationen darüber bekommt oder schlimmer noch, eben falsche Informationen findet, etwa in alten Reviews als die SSDs noch andere Controller und NAND enthalten haben. Da gilt aber am Ende immer, dass man nur bekommt, was der Hersteller verspricht und wenn der eben nicht schreibt was für NAND drin steckt, oder eben nur sinnlose Angaben wie 3D NAND macht, als ob planare NANDs noch in Massen gefertigt würden, dann muss man mit QLC rechnen und wenn nicht angegeben ist, welches Controller verbaut ist, dann ist es im Zweifel ein billiger und ohne DRAM Cache, wenn auch keine Angaben zum DRAM gemacht werden.
Es gibt aber auch Ausnahmen, sowohl bei Modellen als auch Herstellern. Bei den teuren Modellen geben die meisten Hersteller doch recht oft genau an, was verbaut ist und Samsung hat meines Wissens nach nur einmal die NANDs einer bestehenden SSD gewechselt. Das war bei der 850 EVO von der es eine V2 Version gab, die sie auch zu vielen Reviewern geschickt haben, es war also alles andere als heimlich, die Performance war praktisch unverändert und es gab auch leichte Änderungen an der Beschriftung der Verpackung. Samsung gibt auch vorbildlich an, was genau verbaut ist und hat da meines Wissens nach auch nie heimlich was geändert.
Chips nach neuer Generation Bezeichnen, aber mit älterer Architektur.
Hier ist es aber im Unterschied zu den SSDs sehr wohl möglich und wichtig, sich vorab genau zu informieren was es für eine CPU ist. Beim
Core i5-110 schreibt Intel ja klar "Products formerly Comet Lake", auch wenn einem dies nun nichts sagt und man auch zu blöd ist danach zu googlen oder nur dem Link dort zu folgen um die anderen Comet Lake CPUs zu sehen, so sollte der Hinweis "Lithography 14 nm" schon den Hinweis gegen, dass es eine alte CPU ist. Ebenso wird ja angegeben, dass die "PCI Express Revision 3.0" unterstützt wird, auch nicht gerade die neuste Generation.
Da sehe ich also schon einen großen Unterschied, denn während viele SSDs eben wirkliche Ü-Eier sind, wo man eben vorab keine Chance hat zu erfahren was man bekommt, ist es bei CPUs doch recht leicht möglich zu erfahren, was man bekommen wird. Man muss sich natürlich auch informieren und kann sich auf den Standpunkt stellen, dass jemandem der zu faul oder uninteressiert ist dies zu tun, dann auch egal ist was er genau bekommt, solange er auch einen 6 Kerner bekommt, wenn er einen 6 Kerner gekauft hat.
Ein Biosupdate wird wohl nicht nötig sein, wenn nur der Name der CPU geändert wird und ansonsten alles beim Alten bleibt?
Dies dürfte davon abhängen ob die CPU noch die gleiche Kennung hat. Das BIOS muss die Kennung der CPU kennen um die Parameter korrekt setzen zu können. Laut Intel hat der
i5-110 die "Device ID 0x9BC8" und der
i5-10400 "Device ID 0x9BC8 / 0x9BC5", also offenbar gibt es zwei Varianten, aber der i5-110 hat die gleiche ID wie einer der beiden IDs des i5-10400. Damit sollte kein BIOS Update nötig sein um den i5-110 in jedem Board betreiben zu können, welches auch einen i5-10400 unterstützt.