[Sammelthread] Immobilien

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Wer kauft denn heute noch 5 Zentner Kartoffeln die man über den gesamten Winter einlagert? Wir haben 2025.
Alte Leute. Mein Vater lagert ganz andere Sachen in größeren Mengen. Er müsste auch immer noch über ne Tonne Kohle liegen haben xD Ohne einen richtigen Ofen dafür bekommt er das so aber nicht mehr verbrannt.
Meine Kindheit hatte zum Teil ernsthaft noch Züge aus Anfang des 19 Jahrhunderts. Scheißhaus im Kuhstahl ohne Spülung (bis irgendwann in den 90ern - danach fror das Wasser im Klo aber Frost, was die Sache nicht besser machte...), warmes Wasser nur über den Kohleofen (bis 2005), Sat TV (mehr als die 3 Programm) seit 1998 und bis ich das andere Zimmer im EG bekam (1998) hatte mein Zimmer nicht mal einen Heizkörper und es gab Minusgrade in der Nacht im Zimmer. Wenn man sich mal richtig aufwärmen wollte, gab es nur den Kohleofen in der Küche. Dort war auch immer am Wärmsten. Im Winter lief das Teil rund um die Uhr, im Sommer nur für warmes Wasser, was ungefähr für 1! Quick&Dirty reichte. 2000 rum wurde ein Durchlauferhitzer auf 32A Basis gekauft, doch selbst so ein heftiges Teil reichte nicht aus für vernünftiges Duschen - und lies den Stromzähler echt ordentlich drehen. Strom war das Einzige, was wir genügend hatten. Als Bauernhof hat man nen dickeren Anschluss, alleine für die Melkanlage...

Wenn man heute so zurückdenkt, war das schon irgendwie Survival :bigok: und wenn man so drüber erzählt kommt regelmäßig ein "du übertreibst" oder Märchenerzähler. Nope, das war wirklich so. War halt echtes Landleben mit den alten Werten und vielen Kindern (meine Onkel und Tanten) mit im Bauernhaus.
 
Minusgrade im Schlafzimmer? Da warst du ja bestimmt bestens aufs Biwak vorbereitet :d
 
Wenn man hier in Hamburg schaut ist es teilweise auch so das noch sanitär und andere Dinger aus Baujahr des Hauses stammen. Wirklich wirklich gruselig.
 
Minusgrade im Schlafzimmer? Da warst du ja bestimmt bestens aufs Biwak vorbereitet :d
Joa und heute will ich das exakte Gegenteil. Ich hasse quasi alles vom Land. Ich will ein modernes Bad, moderne Bude und keinen Garten und keinesfalls Haustiere. Auf gar keinen Fall! Ich mag die ruhige Umgebung, das geht aber auch ohne Garten.

Das mit den Minusgraden ist kein Scheiß. Es gab keinerlei Dämmung, die Fenster waren 1 Fach verglast aus diesen superdünnen Glas, was bei jeden Ballkontakt brach. Dämmung ist heute noch "unschimmelbar", weil es quasi keine Wand gibt. Mein Alter kann den Kamin mit Dunstabzugshaube und kann (bis auf 2x) ohne offenen Fenster laufen lassen, weil genügend Luft von alleine durch das Mauerwerk reinkommt, um keinen Unterdruck zu erzeugen. Im Raum waren vielleicht 4-5 Grad mehr als draußen, weil die Nachbarräume waren natürlich auch nicht beheizt. (1x Heuboden - quasi draußen), der Flur (Dachboden - quasi auch draußen) und 1 Wand zum Schlafzimmer meiner Eltern, die auch keine Heizung hatten.

Wenn man heute so zurück denkt, klingt das so, als ob der Uropa vom Krieg erzählt.
 
Das mit den Minusgraden ist kein Scheiß. Es gab keinerlei Dämmung, die Fenster waren 1 Fach verglast aus diesen superdünnen Glas, was bei jeden Ballkontakt brach. Dämmung ist heute noch "unschimmelbar", weil es quasi keine Wand gibt. Mein Alter kann den Kamin mit Dunstabzugshaube und kann (bis auf 2x) ohne offenen Fenster laufen lassen, weil genügend Luft von alleine durch das Mauerwerk reinkommt, um keinen Unterdruck zu erzeugen. Im Raum waren vielleicht 4-5 Grad mehr als draußen, weil die Nachbarräume waren natürlich auch nicht beheizt. (1x Heuboden - quasi draußen), der Flur (Dachboden - quasi auch draußen) und 1 Wand zum Schlafzimmer meiner Eltern, die auch keine Heizung hatten.

Wenn man heute so zurück denkt, klingt das so, als ob der Uropa vom Krieg erzählt.
Du beschreibst gerade meine Kindheit im Osten - da war jeder Spot genau so.
Mit 18 bin ich ausgezogen und in Mannheim gelandet - da wars ähnlich vom der Bausubstanz aber quasi in Lustig:
In Sachsen hatten die Leute einfach nix um gescheiter zu bauen...da waren alle angefressen und haben gefroren ... In Mannheim lag es eher am fehlenden Können: da haben die Leute auch gefroren (also Außen=Innentemperatur) aber die Leute wussten gar nicht, dass sie nicht frieren müssten :d

Eventuell hab ich aber vieles auch durch die Sprachbarriere falsch aufgenommen.
 
Im Osten haben die Leute auch 2025 noch immer kein Geld. Ich verfolge so einen Ossi Youtuber, der hat immer tolle Statistiken zur Hand. In einer stand mal, das das durchschnittliche Gesamtvermögen!! eines Ossis unter 30k liegt. Das ist so lächerlich wenig, das kann man sich so gar nicht vorstellen. In den 30k ist auch das gesamte Mobiliar der Bude mit inbegriffen. Jede Dreckshausrat für 50€ im Jahr versichert für ne Bude das Doppelte weg...
Naja im Osten kann man auch heute noch Häuser kaufen zu einen Preis, wo andere für in den Urlaub fliegen ^^ Bei RTL 2 kannst dir diese Häuser dann immer angucken im Nachmittagsprogramm (Schnäppchenhäuser) :bigok:
 
Hier kann man super sehen, das Durchschnittsangaben maximal nutzlos sind. Und ihr glaubt den Schrott auch noch direkt...

Das Medianvermögen ostdeutscher Haushalte ist deutlich niedriger als im Westen; es lag im Jahr 2021 bei 43.400 Euro, während es in Westdeutschland bei 127.900 Euro lag

Ja sorry Median und 43k. Das ist nicht mal ein Golf ...
 
Hm, der Median ist ja robust gegenüber Ausreißern, wobei alles was mit Geld zu tun hat, meist schief verteilt ist.
Aber diese Diskrepanz bei den Medianen ist schon auffällig.
 
Naja im Osten kann man auch heute noch Häuser kaufen zu einem Preis, wo andere für in den Urlaub fliegen.
Und dan das doppelte bis dreifache noch mal reinstecken, um zumindest halbwegs aktuelle Standards bei Elektrik, Gas, Wasser und Scheiße zu erfüllen.

Hat ein Bekannter gemacht... das Haus hatte nicht mal eine Heizung, nur so Nachtspeicheröfen. Anfangs war der Plan, dass der Fußboden im Wohnzimmer drin bleibt. Am Ende haben wir den Beton im ganzen Erdgeschoss rausgepickert, weil er rissig war... dazu kam noch Heizung, Elektrik, Wasser komplett neu, alle Wände putzen, Trockenbaudecken und Fußböden.

Wenn man sich überlegt, was er quasi für das Grundstück + Mauern und ein intaktes Dach bezahlt hat... :stupid:
 
Wie gesagt man muss mal die sich aus dem Kopf bekommen das auf'm Land alles alt und abgefuckt ist. Das gibt's in jeder Großstadt noch nur ist es da halt so irre das da junge Menschen noch drin wohnen und es auch noch geil finden.

Bin in Hamburg Schanze noch in einem Objekt am tun und machen wo die Leute noch das kackhaus im Treppenhaus hatten..die hatten nicht mal ein Badezimmer in der Bude sondern nur so eigenständige Duschkabinen mit Elektroanschluss ...total pervers.
Da gibt es noch eine Wohnung die auch noch so eine Dusche hat und da wohnen eine Frau Anfang 30 mit Kind...ich weiß nicht was bei denen nicht ganz richtig ist.
 
Gibt in Berlin auch noch genug Buden wo ne Duschkabine einfach im Wohnraum steht. Klo manchmal mit Glück hinten an der Küche dran.
 
Ja total gruselig🤣


Und so Dinge zeigen einem wirklich auch mal wie gut einem das eigentlich geht....aber zuviel ist nie genug
 
Nachtspeicheröfen waren auch in Westdeutschland
Hatten wir früher auch in unserer Wohnung in den späten 80ern.

Gibt in Berlin auch noch genug Buden wo ne Duschkabine einfach im Wohnraum steht
Nur in Gegenden wo nicht schon Luxussaniert wurde :d. Da wurde dann ein Klo hinter der Küche eingezogen in das man nur mit eingezogenem Bauch reinkommt :d Von den Angeboten hab ich echt genug gesehen als ich gesucht habe :fresse2:
 
Da wurde dann ein Klo hinter der Küche eingezogen in das man nur mit eingezogenem Bauch reinkommt :d
So ähnlich ist es bei Bekannten von mir in Berlin. Da kannst dich noch drin umdrehen, das wars.
Und die Dusche ist in der Küche. :d
 
Im Altbaukeller bei mir installiere ich auf jeden Fall eine dezentrale Lüftung mit Taupunktsteuerung. Für die dauerhaft "feuchten" Monate (gerade mit warmer Sommerluft) möchte ich aber zusätzlich 1-2 Luftentfeuchter mit Festanschluss ans Abwassersystem aufbauen. Diese sollen anspringen, wenn die Taupunktlüftung die Räume nicht mehr trocken bekommt. Dank großer Solaranlage mit Speicher ist der Stromverbrauch eher zweitrangig. Hat jemand mit so etwas Erfahrung / Empfehlungen?
 
Hm, der Median ist ja robust gegenüber Ausreißern, wobei alles was mit Geld zu tun hat, meist schief verteilt ist.
Aber diese Diskrepanz bei den Medianen ist schon auffällig.
Wobei das kann schon sein. Es geht bei Ost - West Vergleichen (wenn ich es richtig verstehe) um den Vergleich der neuen gegenüber den alten Bundesländern.
Und bei West ist auch Süddeutschland drin. Und die Preise in Süddeutschland sind gesalzen und dementsprechend die Vermögen höher.

Beide Werte sind jedoch recht niedrig im europäischen Vergleich und spiegeln ja das Bekannte wieder. Dass Deutschland bei den Privatvermögen in der EU auf den unteren Rängen ist. Unser Nachbarland Holland dafür mit ganz oben.

Haben wir auch viele im Bekanntenkreis mit geringen Vermögen. Viele mit guten Jobs (beide Eheleuten Lehrer oder in der Wirtschaft) und trotzdem außer Schulden, kaum Rücklagen. Hauptsache 3x pro Jahr Urlaub und "mithalten".
 
Gibt in Berlin auch noch genug Buden wo ne Duschkabine einfach im Wohnraum steht. Klo manchmal mit Glück hinten an der Küche dran.
Der Unterschied ist, das diese Buden trotzdem blind gekauft werden ^^

Dass Deutschland bei den Privatvermögen in der EU auf den unteren Rängen ist. Unser Nachbarland Holland dafür mit ganz oben.
Liegt halt insgesamt am System. Ist nicht gewollt, das der einfache Bürger zu ernsthaften Wohlstand kommt. Stell dir vor, jeder normale Angestellte wäre mit 50 Millionär und könnte in Rente gehen. Das gesamte System würde in sich zusammenbrechen. Und unmöglich? Sorry, aber eigentlich ist jeder Angestellte mit 50 Millionär, könnte er seine Rentenbeiträge in ETF und co investieren.

Auch das mit den Privatvermögen ist so ein Thema. Insgesamt verfälschen Variablen den Schnitt lächerlich oft. 1 Superreicher reicht, um den Schnitt ins lächerlich hoch zu ziehen, obwohl eigentlich kaum jemand den Durchschnitt erreicht (mein Lieblingsbeispiel: "2 Leute, Einer hat ne Million auf dem Konto, der andere 0€. Im Durchschnitt hat jeder 500k". In 0% der Fälle stimmt der Durchschnittswert auch nur Ansatzweise.
Wie 1 Superreicher den Schnitt lächerlich nach oben zieht, ziehen viele sehr arme Menschen (zb Flüchtlinge) den Schnitt allerdings auch massiv nach unten, zb beim durchschnittlichen Privatvermögen.

Aber das hat mit dem Thema Immobilien nichts zu tun.
 
Zuletzt bearbeitet:
Beide Werte sind jedoch recht niedrig im europäischen Vergleich

Nein. Auffallend ist eher die größte Diskrepanz zwischen Durchschnitt und Median, was für einen hohen Anteil überdurchschnittlich vermögender Menschen steht (auch in dieser Quelle so angegeben).

Der Median ist auch nicht robuster gegenüber Ausreißern, er ist für diese Verteilung von Daten praktisch genauso unbrauchbar wie der Durchschnitt.
 
Nein. Auffallend ist eher die größte Diskrepanz zwischen Durchschnitt und Median, was für einen hohen Anteil überdurchschnittlich vermögender Menschen steht (auch in dieser Quelle so angegeben).

Der Median ist auch nicht robuster gegenüber Ausreißern, er ist für diese Verteilung von Daten praktisch genauso unbrauchbar wie der Durchschnitt.
Nichts für ungut. Aber mit "Nein" fängt man keine Unterhaltung an.

Vielen Dank unterdessen für den Link. Ich habe mir viele Auswertungen dazu angesehen, die ein anderes Bild als jenes Deiner Quelle darstellen.

Die Allgemeine Verahmung auf die Du anspielst ist auch bekannt. Dafür können aber die wenigen, die noch ein wenig Lebensqualität haben nichts dafür. Die Mitte verarmt und die wenigen die nicht verarmen werden bald für vermögend bezeichnet.
 
Der Median ist halt EXAKT die Mitte aller Werte. 50% haben mehr, 50% haben weniger. Wenn beide Werte massiv auseinander stehen, liegt ein starkes Ungleichgewicht vor.
Will man ein vernünftigen Durchschnittswert, müsste man die obersten und untersten 5% etwa abziehen. Dann läge der Durchschnitt ziemlich wahrscheinlich unter dem Median, weil dann die riesen Masse an Sozialhilfeempfängern (welche deutlich mehr als die 5% ausmachen) den Schnitt massiv nach unten ziehen. Würde man jeweils 10% wegkappen, käme wieder um ein anderes Ergebnis bei raus. Und da sieht man dann auch wiederum die Schwäche vom Median...

Am Ende ist also jede allgemeiner Wert in irgendeiner Art und Weise manipuliert, je nachdem wie man es gerade braucht. Was für eine wissenschaftliche vernünftige Antwort fehlen immer die Parameter und die Eckdaten.
Beitrag automatisch zusammengeführt:

Nichts für ungut. Aber mit "Nein" fängt man keine Unterhaltung an.
Hier wird gerne im Style eines 3 Jährigen argumentiert.
 
Will man ein vernünftigen Durchschnittswert, müsste man die obersten und untersten 5% etwa abziehen. Dann läge der Durchschnitt ziemlich wahrscheinlich unter dem Median, weil dann die riesen Masse an Sozialhilfeempfängern (welche deutlich mehr als die 5% ausmachen) den Schnitt massiv nach unten ziehen. Würde man jeweils 10% wegkappen, käme wieder um ein anderes Ergebnis bei raus. Und da sieht man dann auch wiederum die Schwäche vom Median...
Wenn du die Perzentile 1 bis 5 sowie 95 bis 100 wegnimmst, ändert sich am Median garnichts. Das arith. Mittel wandert dann langsam näher zum Median. Dass dieses jedoch unterhalb des Medians liegt, glaub ich nicht. Müsste man mal mit realen aber vereinfachten Daten ausprobieren. Dass sich daraus eine Theorie der "riesen Masse an Sozialhilfeempfängern" stützen lässt, das glaub ich nicht.
Was vermutest du denn als "riesen Masse an Sozialhilfeempfängern", was ist eine riesen Masse? Wie viele Prozent der Geamtbevölkerung sollen das sein? Laut Internetquellen beziehen in D so um die 8,5% Sozialhilfe.
 
Wenn du die Perzentile 1 bis 5 sowie 95 bis 100 wegnimmst, ändert sich am Median garnichts.
Habe ich auch nie behauptet.

Dass dieses jedoch unterhalb des Medians liegt, glaub ich nicht. Müsste man mal mit realen aber vereinfachten Daten ausprobieren. Dass sich daraus eine Theorie der "riesen Masse an Sozialhilfeempfängern" stützen lässt, das glaub ich nicht.
Der Anteil sehr armer Menschen ist im Land schon sehr groß. Auf jeden Fall deutlich größer als der Anteil der reichen Leute. Mit 5% kickt man aller Superreichen und viele der normalen Reichen raus, während man bei den Armen kaum Leute loswird. Wie oben ja schon steht, ist der ganze Osten eigentlich völlig verarmt. Insgesamt zieht das den Schnitt schon sehr stark nach unten und wahrscheinlich auch unter den Median.


Laut Internetquellen beziehen in D so um die 8,5% Sozialhilfe.
Dazu kommen dann noch alle Mindestlöhner und all diejenigen, die man nicht mit ein gerechnet hat wie zb Rentner, Freiberufler, Halbtagsjobler usw...

Wenn man sieht, wie wenig Geld die Median Person hat, sollte schon klar sein, das wirklich viele Leute wirklich nichts verdienen. Man kann sich das nicht vorstellen, ist aber halt so. Die Medien verzählen uns ständig was anderes...
 
Siehe das Ruhrgebiet. Ein einziger RTL2-Schauplatz. :cry: geworden. War wirklich mal ein schöner Ort. Wenn ich da heute durchfahre, tun mir die Menschen immer Leid -vor allem die Rentner.
 
Der Median ist auch nicht robuster gegenüber Ausreißern, er ist für diese Verteilung von Daten praktisch genauso unbrauchbar wie der Durchschnitt.

Mittelwert und Median sind statistische maße der sogenannten zentralen Tendenz. D.h. es macht nur Sinn Mittelwert und/oder Median zu berechnen wenn sich der Großteil der Datenpunkte mehr oder weniger stark um einen bestimmten Wert herum tummelt. Genau deshalb können Mittelwert (oder Median) repräsentativ sein, eben wenn die meisten Datenpunkte sich nahe (oder relativ nahe) um sie herum tummeln.

Bei vielen Verteilungen (gerade bei komplexen Phänomenen – und viele Phänomene in der Natur und in sozial-kulturellen Phänomen wie rund ums Geld sind komplex) findet man aber Verteilungen die nichts mehr (auch nicht annähernd) mit einer Normalverteilung zutun haben. Das ist was die meisten (oder viele) Leute nicht beachten, sie denken unbewusst bzw. automatisch "gaussian"; sie gehen unbewusst immer von einer Normalverteilung aus und glauben, dass der Median (wenn schon nicht der Mittelwert!) immer Sinn machen würde. Payday schreibt sogar dass man die oberen und unteren 10% ja wegtrimmen könnte und DANN der Median wieder sinnvoller wäre (hier sieht man wie selbst bestehende Verteilungen und Daten kognitiv so zurechtgestutzt werden sollen dass man wieder gaussisch denken kann).

Für solche Verteilungen (die fernab der Normalverteilung) sind muss man andere Maße nehmen, die sind aber für viele Leute meist nicht mehr intuitiv verständlich und sie werden komplexer in der Interpretation.

Man muss sich immer erst die Verteilung anschauen bevor man Maße berechnet, es hat gar keinen Sinn auch nur den Mittelwert zu berechen wenn man nichtmal weiß wie die Verteilung aussieht.

Wenn man ganz genau sein möchte stimmt es auch nicht so ganz (wie hier weiter oben geschrieben wurde), dass der Median robust gegen outliers ist. Ja, er ist robuster als der Mittelwert, aber auch hier gibt es noch robustere Methoden als den Median (von denen Ottonormalo aber noch nie gehört hat). Beispielsweise der Hodges-Lehmann estimator der vereinfacht ausgedrückt den Median mehrmals immer pairwise für mehre Datenpunkte berechnet und dann nacher mittelt. Dieser kann noch robuster gegen outliers sein als der Median, gerade bei sogenannten Verteilungen mit "heavy tails" wie man sie z.B. bei Einkommen in vielen westlichen Nationen sieht, wie u.a. von @ApolloX schon angesprochen "vieles oder alles mit Geld ist schiefverteilt". Es ist häufig nicht nur schief, sondern eben fernab der Normalverteilung.
 
Im Altbaukeller bei mir installiere ich auf jeden Fall eine dezentrale Lüftung mit Taupunktsteuerung. Für die dauerhaft "feuchten" Monate (gerade mit warmer Sommerluft) möchte ich aber zusätzlich 1-2 Luftentfeuchter mit Festanschluss ans Abwassersystem aufbauen. Diese sollen anspringen, wenn die Taupunktlüftung die Räume nicht mehr trocken bekommt. Dank großer Solaranlage mit Speicher ist der Stromverbrauch eher zweitrangig. Hat jemand mit so etwas Erfahrung / Empfehlungen?

Jep.
Hab einfach einen Luftentfeuchter von Comfee im Keller stehen. Ablauf geht direkt in die Kondensatpumpe der Heizung.
Schaltung über eine mechanische Zeitschaltuhr, jeden Tag ne Stunde.
Läuft jetzt seit zwei Jahren perfekt so.
Hatte da auch mal ne schaltbare smarte Steckdose, das hat aber nicht zuverlässig funktioniert.

Der zieht seine 300W jeden Tag für ne Stunde mittags. Sind rund 110 kWh pro Jahr. Ich wage zu behaupten, dass die bei mir zu 99,9% durch die PV abgedeckt sind.

Taupunktlüftung hab ich sein lassen, weil der Keller auch durch die Wände und den Boden Feuchtigkeit aus dem Erdreich zieht. Wenn der Taupunkt ein paar Tage lang nicht passt haste einen nassen Keller weil die Entlüftung nicht anspringt.
 
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