Also solche komischen Fangfragen hatte ich jetzt noch nicht, die typische Frage war noch Richtung "Herausforderungen der letzten Zeit" und "Warum man wechseln will".
Interview 1 war mit der Inhouse-Recruiterin, die mich ja auch angeworben hat. Da ging es um ganz grundsätzliche Themen, wie Beschreibung des potenziellen Arbeitgebers, Arbeitsumfeldes, Möglichkeiten, meine eigenen Vorstellungen, kurz über den Lebenslauf gesprochen sowie dann auch ein paar typischere Fragen ala "was war das herausfordernste Projekt der letzten Zeit und wie hat man es gelöst" oder sowas.
Interview 2 war mit der Teamleiterin, da ging es zum einen nochmal um eine Vorstellung ihrerseits und meinerseits, dann warum man denkt für den Job geeignet zu sein (ein bisschen Richtung Elevator-Pitch), was man erwartet und anschließend erfolgte eine Case Study. Wichtig ist da immer, dass man laut denkt
@PayDay - die andere Seite interessiert, wie man Probleme löst, es gibt da nicht zwingend beim Output ein richtig oder falsch. Mir hat gut gefallen, dass ein sehr autonomer Umgang gewünscht wird mit einer Entrepreneurship-Denkweise.
Anschließend erfolgte noch die Beantwortung meiner Fragen.
Interview 3 war mit einem potenziellen Kollegen aus dem Fachbereich, auch hier ging es mehr darum, wie das Team aufgebaut ist, wie man sich in das Team integrieren würde, wir hatten auch ein paar fachliche Fragen, ich denke er wollte wissen, wie ich die Thematik grundsätzlich sehe. Das hat denke ich auch alles gepasst. Nochmal die Bekräftigung, dass dort sehr selbstständig agiert wird.
Soft Skills / Hobbies / etc. waren noch in keinem Gespräch ein Thema.
Nun darf ich mich noch offiziell auf die Stelle über das Portal bewerben und dann geht es eben an das HR-Interview (ich vermute da kommen dann die typischen Fragen wie "wo liegen ihre Schwächen"), dann wird vermutlich noch über Geld, Starttermin und sowas gesprochen. Das letzte Interview mit dem Partner wird interessant, da hab ich noch keine Ahnung, was mich erwartet. Vielleicht geht es einfach nur um die Fähigkeit, sich mit "C-Level"/Vergleichbar gut unterhalten zu können und ein komplexes Thema sehr schnell und einfach erklären zu können.
Ich finde das spricht schon für den Arbeitgeber, dass hier gut und fair ausgewählt wird. Ich habe mir auf LinkedIn viele Profile angesehen, und die Mitarbeiter haben eine gute Retention-Time, d. h. sie bleiben dem AG lange erhalten. Das spricht für eine positive Arbeitskultur und ist auch das, was ich mir wünsche. Ich habe mich auch mit Studienkollegen unterhalten, die dort arbeiten und da hieß es, dass man z. B. trotz Sabbatical und später auf 60%-Reduzierung in den nächsten Rang befördert wurde. Auch das spricht finde ich sehr für den Arbeitgeber. Ich wünsche mir, endlich ein "Zuhause" zu finden, in dem ich wachsen kann. Die Hoffnung hatte ich für den aktuellen AG, aber das ist leider so nicht mehr möglich.
Ich muss dazu sagen, dass ich einen extrem krummen Lebenslauf habe, weswegen mich das Interesse an meiner Person doch überrascht.
