[Sammelthread] Der Gehalts- und Arbeitsplatzthread

Naja Abgaben halten sich eher in Grenzen würde ich meinen. Gewinne werden ja zu deinem Bruttolohn addiert und entsprechend versteuert.
Einfach keine Gewinne machen und direkt reinvestieren in Hardware, Ausstattung, Werkzeug, etc.

Ich bin als Freiberufler, sprich Ingenieurbüro unterwegs. Keine Kassen- und Kammernzugehörigeit notwendig und auch nicht Gewerbesteuerpflichtig. Aber eben voll Haftungspflichtig. Da ich aber nur Dienstleistungen auf Stundenbasis anbiete und keine Produkte oder Lösungen, hält sich das Risiko bei mir in Grenzen.

Buchhaltung habe ich einen Steuerberater. Der bekommt jeden Monat etwa 100 Seiten Papier und macht das für mich. Kostet etwas, aber dafür Kopf frei für andere Sachen und ich kann mich voll auf meine Tätigkeit konzentrieren.
Geschäftskonto habe ich bei der Raiba vor Ort. Geht so, kommt aber auf den Kundenberater an. War vorher bei der Sparkasse und das ging gar nicht.
Wenn man mal ein größeres Darlehen benötigt, empfiehlt sich eigentlich eine lokale Niederlassung einer Bank. Ansonsten kann man auch irgendeine eine online Bank nehmen, das tut sich nix. Die Kosten für das Konto und alles drum herum kann ma eh absetzen, von daher wayne.
 
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Passend dazu habe ich gestern folgende Doku geschaut:


Die Friseure fand ich aber schon krass. Klar, arbeiten extrem viel. Aber dann den fettesten SUV-Benz leasen als Firmenwagen den es für Geld gibt und überall nur die schicksten Möbelstücke hinstellen und dann sagen, wenn es über Kopf geht, dann ist es eben so. Aufstehen und ein neues Geschäft her.

Auf der einen Seite ne gesunde Einstellung. Ich kenne viele die ihr letztes Hemd in das Geschäft gesteckt haben. Hauptsache nicht zumachen müssen und dem Spott des Umfeldes ausgesetzt zu sein. Die sind auch phsychisch daran zerbrochen das Familiengeschäft nicht weiterführen zu können. Andererseits kann ich mir nicht mit nem kleinen Friseur-Salon ein Geschäftsführer-Auto eines Mittelstandunternehmens hinstellen und auch sonst nur Oberklasse leben.

Als IT'ler (oder auch Ing.-Büro) hat man da natürlich wirklich ganz andere Voraussetzungen. Da ist der Invest nicht so krass. Mein Kumpel hat mich schon fast soweit auch noch nebenbei was zu machen. Aufträge wären genug da. Bin aber unschlüssig, ob ich mir den Stress wirklich antun soll. Die normale Arbeit frisst mich schon halb auf.
 
Zuletzt bearbeitet:
@Huntley
Bin auch immer Einzelfirma geblieben und habe es in 23 Jahren nicht bereut. Einige meiner Kumpels haben im gleichen Business ne GmbH & Co. KG gemacht, um weiter beliebig Kohle aus der Firma entnehmen zu können. Ist allerdings deutlicher Mehraufwand und laufend auch teurer. In meinem Dienstleistungsbusiness (technisches Onlinemarketing und Coaching von Inhouse Teams, keine Ads Kampagnen) ist das Haftungsrisiko überschaubar bis irrelevant. Das meiste liesse sich zudem versichern, auch wenn ich es nie gemacht habe. Also für mich alles kein Grund für ne UG.

Kenne sogar einen Selbstständigen mit 100 Angestellten (Nageldesign Hersteller), der seit 2004 Einzelfirma (e.K.) war und 15-20 Mio Jahresumsatz hatte. Bis zur Insolvenz kurz vor Corona. Konnte sein Privatvermögen aber vorher trotzdem auch "retten".

Meine Frau hat ihr Geschäftskonto seit ca. 2 Jahren bei der Fyrst (Deutsche Bank Ableger, günstig und ok) ich habe meins bei der Commerzbank. Aber auch nur, weil zu faul zum wechseln und ich damals von der Dresdner mit übernommen wurde. Meine zuständige Filiale ist knapp 900 km entfernt. Brauche die aber nie, bzw. in 23 Jahren bisher vielleicht 5mal telefonisch.

Steuergedöns hatten wir beide vom ersten Tag an ausgelagert. Haben wir Null Nerv uns mit zu beschäftigen.
 
Danke für euren Input. Versuche einmal auf alles einzugehen.

@YoJo
Ich bin in der IT im Bereich DMS/ECM-Systeme und Prozessautomatisierung unterwegs.
Da werden auf allen Seiten Leute gesucht (Kunden, Dienstleister, Hersteller). Ich konzentriere mich auf die Produkte von 2 Herstellern, bei denen ich voll ausgebildet bin und jahrelange Erfahrung habe.
Geplant sind 8-10 Stunden die Woche ggf. auch mehr.
Unterstützen kann ich alle 3 Seiten.

Den Status als Freiberufler werde ich eher nicht bekommen, da sind die Finanzämter sehr restriktiv und man muss fast immer klagen. Insbesondere wenn man nicht studiert, sondern eine Ausbildung durchlaufen hat. Klar, man kann es auch durch Berufserfahrung und Projekte nachweisen, aber das wäre ein Weg der wohl sehr viel Zeit in Anspruch nimmt mit unklaren Ausgang.

Die Kosten zur Gründung einer UG sind erstmal gering. Mit Musterprotokoll bei 500-600€.
Gewerbeanmeldung muss ich ebenfalls machen, wenn ich Produkte verkaufe.

@Synergie
Als Freiberufler ist vieles einfacher, gerade wenn man nur Dienstleistungen anbietet.

@SCFrame
Das ist sicher so ein Ding. Ich persönlich bin da eher Kaufmann. Kosten am Anfang sehr gering halten und die Entwicklung abwarten und nicht gleich den Porsche vor der Tür haben.

@Ickewars
Mehraufwand ist es definitiv. Ist aber ein interessanter Input. Mir geht’s primär um die Haftung.
Die UG soll auch weniger angesehen sein in der Geschäftswelt als die GmbH.

Was auch nochmal ein großer Lernprozess ist, ist der Business Plan. Da hinterfragt man sich und sein Vorhaben nochmal ganz anders.

Edit:
Ich will auch nicht ausschließen das noch größer aufzuziehen, wenn es gut läuft und ich es mir vorstellen kann.
Dann aber mit 3 weiteren Personen.
Vertrieb, Entwicklung und Projektmanagement.
 
Klingt schon mal nach nem Plan.

Du kannst ja erstmal als UG starten und danach jederzeit in eine GmbH umfimieren.
 
25.000€ sind das Stammkapital einer GmbH.
 
Ist doch bei der GmbH auch nicht anders, da müssten es doch auch 25% sein?
Nein, da hast du keine Pflichtrücklage vom Gewinn. Die UG gilt als kleine GmbH, man muss aber über die Jahre mit den 25% Rücklagen vom Gewinn bis auf 25.000€ kommen. Ab dann entfällt die Pflicht.
Damit soll der Übergang zur GmbH ermöglicht werden, der Übergang ist aber keine Pflicht (Wandlung von Eigenkapital zu Stammkapital und Umfirmierung).
 
165k Gewinn ist ja schon ganz nett :bigok:

Man sollte sich mal die teuren Landmaschinen angucken, die da vorfahren. Das ist so, als wenn man mit dem Porsche zum Arbeitsamt fährt und weint, das die Kohle nicht reicht. In meiner Verwandtschaft sind viele Milchbauern und die haben seit 20 Jahren keinen Trecker mehr kaufen/leasen können. Hier fahren die Leute vor, welche die Kohle eigentlich haben, während die Leute ohne Kohle gar nicht die Zeit und die Kohle haben, dort mitzumachen.

Der Typ im Reddit hat nur 40ha? Das ist doch lächerlich wenig. Er hat wohl eher hunderte von ha noch angepachtet. Selbst wir mit unseren Steinzeithof haben 20ha und das ist wirklich nichts.
 
mhhh? Nichts mitbekommen, ich lese nicht immer alles.
 
Der wurde wegen Offtopic und Politik vorübergehend geschlossen.
Ich wüsst jetzt aber auch nicht wo genau das hin gehört. Politik scheint keinen Thread zu haben.
 
Politik ist in diesem Forum nicht erwünscht, deswegen kein Thread.
 
Die letzte Wochen beim derzeitigen AG ziehen sich extrem. Ich will auch keine neuen Projekte übernehmen, die ich dann nicht zu Ende bringen kann.
Werden interessante Wochen bis zum Wechsel zum neuen AG :d
 
Nun war nur eine Info über welche Summen wir reden

Auf den Blödsinn, der hinter deiner sog. Aussage steckt, musst du nicht hingewiesen werden oder?

Einzelfälle sind wenig repräsentativ.
Hier gibt's auch die ITler die mit 40k und eben nicht 100k+ nach Hause gehen. Bilden diese das gängige Mittel der Branche ab?
 
@Daunti :
Als Bayern-Flüchtling kannst du das doch bestimmt auch selbst gut beurteilen. Hast doch genug Feuerwehrfeste etc besucht.
Dort werden nicht nur die "Großbauern" im Bierzelt ein- und ausgegangen sein 😉

PS:
Eine gern verwendete Begrifflichkeit in solchen Fällen ("Lieblingsmod")
...involviert eine genaue Beschreibung eines spezifischen Beispiels oder Falls, der oftmals die Meinung bzw. Erfahrung des Beschreibenden widerspiegelt. Diese Fallbeschreibungen sind weder statistisch noch auf andere Weise wissenschaftlich nachprüfbar,[2] oftmals unzuverlässig und gelten daher als epistemisch problematisch.[3] In mancher Hinsicht dient die anekdotische Evidenz aufgrund ihrer schwachen Aussagekraft als Gegensatz der statistischen Evidenz.[4]
 
Zuletzt bearbeitet:
Dann machen wir den Thread dicht, wenn wir über uns und andere reden sind wir alle nur Einzelfälle.

Es gehr hier nicht um DIE Wahrheit, es geht um eine Wahrheit und eine Selbstwahrnehmung gegenüber vielen Fremdwahrnehmungen.
 
Der Reddit-Post ist auch inzwischen gelöscht, gab wohl zu viel Shit ab.
Das Problem ist, dass Landwirte mit Arbeitnehmern verglichen werden statt mit nem selbstständigen Handwerker oder GF einer kleinen bis mittleren Firma.

Und 40 ha eigenes Land ist schon ne finanzielle Hausnummer (hier in der NRW wären das gut 3 Mio Euro), das dürfte ganz weit über dem sein was der Durchschnittsbauer so besitzt.
 
Das Problem ist, dass Landwirte mit Arbeitnehmern verglichen werden statt mit nem selbstständigen Handwerker oder GF einer kleinen bis mittleren Firma.
Nun das ist ein Punkt, aber auf Reddit wurde halt beides gemacht.
das dürfte ganz weit über dem sein was der Durchschnittsbauer so besitzt.
Würde ich anders lesen
 
Ja, der Typ besitzt 40ha, was sehr viel ist.
Aber die Statistik bezieht sich auf die Fläche der Betriebe, das meint natürlich die bewirtschaftete Fläche.
Im Schnitt haben die gut 60ha, aber das heißt nicht, dass die im Schnitt auch nur ansatzweise so viel besitzen.
 
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