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NVIDIA ergänzt sein Cloud-Gaming-Angebot um die GeForce RTX 5080 und bietet damit erstmals die neue Blackwell-Architektur in dieser Form an. Ab September wird die "GeForce RTX 5080"-Leistungsklasse im Ultimate-Tarif zur Verfügung stehen. Wie der Name sagt: Der Nutzer des Ultimate-Tarifs bekommt nicht wirklich eine GeForce RTX 5080 in der Cloud und Anfangs werden auch nicht alle Spiele auf der neuen Hardware laufen. Der Fallback ist hier weiterhin eine "GeForce RTX 4080". In dieser Form hatten wir uns GeForce NOW Ultimate vor einiger Zeit angeschaut.
Die von NVIDIA verwendete Hardware namens Blackwell SuperPod werden wir wohl erst genauer kennen, wenn ein Zugriff auf die Cloud-Gaming-Instanzen möglich ist. NVIDIA selbst spricht von einem 48 GB großen Grafikspeicher, während die Desktop-Version der GeForce RTX 5080 auf 16 GB kommt. NVIDIA wird hier eine Datacenter-GPU verwenden und diese auf mehrere Instanzen aufteilen. Als Prozessor verwendete NVIDIA bisher ein AMD-Modell mit 16 Kernen, dem 28 GB an Arbeitsspeicher zur Seite stehen. Nun soll es eine nicht näher genannte Ryzen-CPU sein. Dieser sollen im gesamten Blackwell SuperPod 60 GB an Arbeitsspeicher zur Verfügung stehen, was doppelt so viel wie bisher sein soll.
Im Vergleich zum Ultimate-Tarif in der "GeForce RTX 4080"- soll die "GeForce RTX 5080"-Leistungsklasse um den Faktor 2,8 schneller sein. Allerdings muss man hier auf das Kleingedruckte schauen, denn während die "GeForce RTX 4080" auf ein einfaches Frame Generation zurückgreifen kann, kam für die "GeForce RTX 5080" ein Multi Frame Generation 4x zum Einsatz.
Für das Cloud-Gaming eine wichtige Rolle spielt aber nicht nur die Leistung der Hardware auf Seiten des Servers, sondern auch die Bildqualität des Streamings sowie die Latenz. Für GeForce NOW zum Einsatz kommt ein Cinematic Quality Steaming (CQS), welches beispielsweise ein AV1-Decoding mit bis zu 100 MBit/s beinhaltet, aber auch SDR- und HDR-Inhalte bestmöglich darstellen soll.
Zudem arbeitet NVIDIA mit den Internet Service Providern zusammen, um die Latenzen weiter zu reduzieren. Low Latency Streaming (LLS) mit L4S-Support beim ISP sollen für sorgen, dass Latenzen von 30 ms vom Mausklick bis zu Darstellung der Aktion erreicht werden. L4S muss allerdings vom ISP aktiv unterstützt werden. NVIDIA wird dies zunächst mit Comcast in den USA umsetzen. Aber auch T-Online und die BT Group stehen bereits auf den Folien.
Cloud-Gaming auf und mit immer neuer Hardware
Vor einigen Monaten brachte NVIDIA GeForce NOW auf das Steam Deck und ermöglicht hier für die OLED-Version ein Streaming mit bis zu 90 FPS mit einer deutlich höheren Bild- und Darstellungsqualität, als dies auf dem Handheld selbst möglich wäre – eine entsprechend schnelle Internetverbindung vorausgesetzt.
LG-Fernseher und -Monitore sollen über den nativen GeForce-NOW-Client künftig eine Darstellung in 4K mit 120 FPS und GDR ermöglichen. Auf den OLED-Modellen mit 5K sollen ebenfalls 120 FPS erreicht werden. Zudem wird weitere Hardware wie die Lenkräder von Logitech unterstützt. Schlussendlich kündigt Lenovo zur gamescom für den Legion Go S mit Ryzen Z2 Go die Unterstützung von GeForce NOW mit 120 FPS an.
Spiele für GeForce NOW in die Cloud herunterladen
Bisher ist der Nutzer von GeForce NOW darauf angewiesen, dass das gewünschte Spiel Teil der Bibliothek von GeForce NOW ist. Mit der neuen Funktion Install-to-Play wird es künftig aber auch möglich sein, Spiele in die Cloud-Instanz herunterzuladen. Diese werden dann auf den Server von GeForce NOW gespeichert und können dauerhaft vorgehalten werden. Je nach Mitgliedschaft stehen 100 GB pro Session zur Verfügung. Dies kann aber auch auf 200 GB, 500 GB oder 1 TB erweitert werden.
An dieser Stelle wären wir dann bei den Kosten. NVIDIA will die aktuellen Preise selbst mit Ergänzung der "GeForce RTX 5080"-Leistungsklasse beibehalten.
Gratis | Performance | Ultimate | |
Preis | 0 Euro | 10,99 Euro pro Monat | 21,99 Euro pro Monat |
Leistungsstufe | Basic | GeForce RTX | GeForce RTX 4080 / 5080 |
Werbung | Ja | Nein | Nein |
maximale Auflösung | bis zu 1080p | 1440p | 4K |
maximale FPS | bis zu 60 FPS | bis zu 60 FPS | bis zu 240 FPS |
RTX-Funktionen | Nein | Ja | Ja |
DLSS Frame Generation | Nein | Nein | Ja |
NVIDIA Reflex | Nein | Nein | Ja |
HDR10 und SDR10 | Nein | Nein | Ja |
Cloud G-Sync | Nein | Nein | Ja |
Sound | Stereo | Stereo und 5.1 Surround | Stereo, 5.1-Surround und 7.1-Surround |
Session-Dauer | 1 Stunde | 6 Stunden | 8 Stunden |
Ab September optional hinzu kommt der "Install-to-Play"-Cloud-Speicher. Dieser ist im Ultimate-Tarif mit 100 GB enthalten. 200 GB kosten zusätzliche 2,99 Euro, 500 GB 4,99 Euro und bei 1 TB sind es 7,99 Euro.
Ab September soll GeForce NOW mit der "GeForce RTX 5080"-Leistungsklasse ausgerollt werden. Wir werden uns dies sicherlich dann genauer anschauen und ergründen können, welche Hardware NVIDIA hier zum Einsatz bringt und wie dies mit dem Desktop-Lösungen zu vergleichen ist.