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Ungeachtet der schon erfolgten Updates und Problemanalysen scheint Intel weiterhin am Microcode für die Raptor-Lake-Prozessoren (13. und 14. Core-Generation) zu schrauben. Die Weiterentwicklung des Microcodes ist indes nichts Besonderes, denn Fehler und Sicherheitslücken werden hier ständig gefunden und entsprechend geschlossen, mit dem Microcode 0x12F adressiert Intel ein Thema, welches eigentlich als abgeschlossen galt.
Kaum ein Thema hat die Technik-Welt im vergangenen Jahr so sehr beschäftigt, wie die letztlich aus verschiedenen Ursachen resultierenden Instabilität bei den Core-Prozessoren der 13. und 14. Generation. Fehlerhafte eTVB-Einträge, sich aufaddierende Spannungen und Probleme in der Fertigung haben letztendlich dazu beigetragen, dass die letzten beiden Generationen schneller altern, als dies üblich wäre. Intel hat mit mehreren Microcode-Updates nachgebessert. Das Update aus Mitte-August 2024 (Microcode-Update 0x129) soll die Degradierung bei noch nicht beschädigten Prozessoren im Zaum halten und galt als der der finale Patch seitens Intel zu dieser Problematik.
Am 1. Mai aber veröffentlichte Intel ein weiteres Microcode-Update 0x12F und verweist mit dem "Vmin Shift Instabilty Update" in die gleiche Richtung wie bisher auch schon.
Bei niedrigen Last-Zuständen und geringen Multi-Threaded-Lasten soll es weiterhin zu erhöhten Spannungen kommen. Diese Umstand wird mit Microcode-Update 0x12F angegangen.
ASRock hat bereits gestern damit begonnen, die BIOS-Updates in der Version 18.03 für Mainboards mit Z790-Chipsatz auszuliefern. Die letzten Updates wurden Mitte Januar veröffentlicht und enthielten eine unbekannte Microcode-Version, während die aus dem Herbst 2024 (0x129 und 0x12B) sich bereits der grundsätzlichen Problematik widmen.
Von anderen Herstellern ist uns bisher nicht bekannt, dass hier BIOS-Updates mit dem Microcode 0x12F veröffentlicht wurden. Alle weiteren Informationen zur Thematik finden sich im Nachtest der Raptor-Lake-Prozessoren mit dem Microcode-Update 0x129.