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Huawei MateBook X Pro versteckt die Kamera in der F-Taste (Update)

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Huawei MateBook X Pro versteckt die Kamera in der F-Taste (Update)
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Huawei nutzt den Mobile World Congress in diesem Jahr nicht dazu, das nächste Modell seiner P-Reihe vorzustellen, sondern hat mehrere Tablets und ein neues Notebook mit nach Barcelona gebracht.

Das neue MateBook X Pro soll viel Leistung im kleinen Gehäuse bieten. Dafür kommen wahlweise ein Intel Core i5-8250U oder ein Core i7-8550U der Kaby-Lake-Refresh-Generation mit vier Kernen zum Einsatz. Der Prozessor wird mit einer dedizierten Grafikkarte in Form einer MX150 kombiniert wird. Je nach Konfiguration wird Huawei das Matebook X Pro entweder mit 8 oder 16 GB an Arbeitsspeicher und einer 256 GB oder 512 GB fassenden SSD ausstatten. Der Akku, der eine Kapazität von 57,4 Wh besitzt, soll dafür sorgen, dass bis zu 14 Stunden mobil gearbeitet werden kann.

Ein Highlight ist das neue FullView-Display, das extrem schmale Ränder besitzt und auf eine Screen-to-Body-Ratio von 91 % kommt. Huawei setzt auf ein 13,9 Zoll großes Panel im 3:2-Format, das mit 3.000 x 2.000 Bildpunkten auflöst und auf der IPS-Technik basiert. Die maximale Helligkeit wird mit 450 cd/m² angegeben, während das Kontrastverhältnis bei 1.500:1 liegen soll. Der sRGB-Farbraum soll laut Datenblatt vollständig abgedeckt werden, zu AdobeRGB werden leider keine Angaben gemacht.

Die schmalen Ränder wirken sich auch auf die weitere Ausstattung aus, denn es war schlichtweg kein Platz mehr für eine Kamera. Darum hat Huawei eine in der Tastatur versenkbare Kamera integriert. Auf Knopfdruck schnellt eine F-Taste heraus, unter der sich die Kamera versteckt. Der praktische Nebeneffekt: Es ist nicht möglich, das unbemerkt Aufnahmen erstellt werden.

Wie man es von Huawei kennt, wird der Hauptschalter mit einem Fingerabdruck-Leser kombiniert. Der Fingerabdruck wird beim Einschalten zwischengespeichert und direkt für Windows Hello genutzt.

All das steckt in einem 14,6 mm hohen und 1,33 kg schweren Gehäuse aus Aluminium. Ganz ohne aktive Kühlung wie beim MateBook X (zum Test), geht es mit Blick auf die Hardware-Ausstattung aber nicht mehr. Huawei stattet sein Notebook mit insgesamt drei USB-Anschlüssen aus. Zwei davon besitzen Buchen im Typ-C-Format, während die dritte Schnittstelle im klassischen Typ-A-Format ausgeführt wird. Welches USB-Protokoll genutzt wird, wurde nicht verraten, sehr wohl aber, dass eine der Schnittstellen auch Thunderbolt 3 unterstützt. Ein Cardreader wurde leider nicht berücksichtigt. Drahtlos werden WLAN nach dem AC-Standard und Bluetooth 4.1 geboten. Zusätzlich bietet Huawei für das Matebook X Pro ein Dock an, das allerdings nicht mehr zum Lieferumfang gehört.

Das Huawei MateBook X Pro kommt im Juni auf den Markt und wird 1.499 Euro kosten. Dafür erhält man einen i5-Prozessor, 8 GB an Arbeitsspeicher und eine 256 GB große SSD.

Update:

Im Rahmen unseres Termins mit Huawei konnten wir weitere Informationen ergattern und ein wenig mit dem Matebook X Pro herumspielen. Das Aluminium-Gehäuse hinterlässt einen sehr hochwertigen Eindruck, wird in Deutschland allerdings nur in der Farbe Mystic-Silver auf den Markt kommen. Einschränkungen gibt es auch hinsichtlich der Konfigurationen, denn für den deutschen Markt ist ausschließlich die 1.499 Euro teure Variante mit einem i5-Prozessor, 8 GB Arbeitsspeicher und einer 256 GB fassenden SSD vorgesehen.

Das genutzte Display machte einen sehr hellen und kontrastreichen Eindruck. Gleichzeitig konnte es IPS-typisch mit großen Blickwinkeln aufwarten. Der Clou an dem Gerät ist und bleibt die versenkbare Webcam. Damit der Bildausschnitt allerdings funktioniert, darf das Notebook nicht direkt vor dem Nutzer stehen, denn dann wird nur der Oberkörper abgelichtet. Mit ein wenig Abstand wird aber nicht nur alles gezeigt, was zu sehen sein sollte, sondern auch eine gute Bildqualität geboten.