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KI-Supercluster

Metas Pläne reichen bis 5 GW und Rechenzentren so groß wie Stadtteile

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Metas Pläne reichen bis 5 GW und Rechenzentren so groß wie Stadtteile
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Die Pläne für neue KI-Rechenzentren nehmen immer unvorstellbare Dimensionen an. xAI plant Rechenzentren, die in der ersten Ausbaustufe auf 220 MW mit Optionen auf 1,1 GW kommen sollen. Für das Project Stargate tun sich OpenAI, Orcale und NVIDIA zusammen. Die einzelnen Ausbauphasen mit 200 MW und maximale Ausbaustufen für bis zu 1,2 GW sind hier bereits im Bau. Auch Meta legte bereits Pläne für gigantische Rechenzentren mit einer Fläche von 370.000 m² und einer Auslegung von mehr als 1 GW vor.

Auf Basis der Berichterstattung von SemiAnalysis äußerte sich Mark Zuckerberg nun höchstpersönlich und bestätigte die dortigen Analysen.

For our superintelligence effort, I'm focused on building the most elite and talent-dense team in the industry. We're also going to invest hundreds of billions of dollars into compute to build superintelligence. We have the capital from our business to do this.

SemiAnalysis just reported that Meta is on track to be the first lab to bring a 1GW+ supercluster online.

We're actually building several multi-GW clusters. We're calling the first one Prometheus and it's coming online in '26. We're also building Hyperion, which will be able to scale up to 5GW over several years. We're building multiple more titan clusters as well. Just one of these covers a significant part of the footprint of Manhattan.

Meta Superintelligence Labs will have industry-leading levels of compute and by far the greatest compute per researcher. I'm looking forward to working with the top researchers to advance the frontier!

- Mark Zuckerberg, CEO Meta

Demnach baut Meta derzeit gleich mehrere KI-Cluster mit einer Leistungsaufnahme von mehreren Gigawatt. Ein erstes soll bereits 2026 fertiggestellt werden und das erste seiner Art sein. Prometheus, so der Codename des ersten dieser Rechenzentren, wird bei etwa 1 GW an Leistungsaufnahme zirka 500.000 GB200/GB300-Beschleuniger von NVIDIA verwenden. Zum Vergleich: OpenAIs Stargate-Projekt wird ebenfalls auf die GB200/GB300-Beschleuniger setzen, wird aber auf "nur" 400.000 GPUs kommen.

Um diese gigantischen Rechenzentren in kürzester Zeit zu bauen, werden konventionelle Pläne für den Bau solcher Anlagen über den Haufen geworfen. NVIDIA und xAI haben das xAI-System Colossus in nur 122 Tagen aufgebaut. Für Prometheus werden keine festen Gebäude mehr erreichten, stattdessen wird eine Form von Zelt aufgebaut, mit einer Aluminium-Außenhaut. An den langen Seiten befindet sich die Versorgungs-Infrastruktur, hauptsächlich zur Versorgung des Gebäudes mit elektrischer Leistung.

Der wie unten abgebildete H-förmige Entwurf für ein Rechenzentrum ist nicht mehr für alle Anlagen vorgesehen.

In Lusianna entsteht das Giga-Cluster Hyperion. Bis zu 1,5 GW an Leistungsaufnahme sind hier vorgesehen bzw. sollen über ein Gaskraftwerk versorgt werden können. Der Bau hat bereits 2024 begonnen und bis Ende 2027 soll Hyperion fertiggestellt sein. Hier ist weiterhin der H-förmige Entwurf vorgesehen, aber Mark Zuckerberg spricht bereits von bis zu 5 GW für dieses Rechenzentrum.

Meta benennt seine KI-Rechenzentren nach Titanen der griechischen Mythologie. Weitere dieser Titan-Rechenzentren sind bereits in Planung. Diese sollen einen signifikanten Anteil der Fläche des New Yorker Stadtbezirks Manhattan erreichen.

Um die elektrische Leistung an seine Rechenzentren zu bringen, plant Meta lokal installierte Gaskraftwerke. Diese Pläne wurden bereits mehrfach offengelegt, im Falle von xAI sorgte dies aber auch bereits für Schwierigkeiten mit den Anwohnern und örtlichen Behörden. Längerfristig beteiligen sich die Unternehmen an Stromversorgern und deren Atomkraftwerken, allerdings muss dazu auch der notwendige Netzanschluss der Anlage stattfinden. Im Falle von Hyperion ist dieser geplant, aufgrund der Geschwindigkeit im Aufbau von Prometheus werden hier die Übergangslösungen zum Einsatz kommen.

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