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NVIDIA fasst auch Intel als Foundry-Partner ins Auge

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NVIDIA fasst auch Intel als Foundry-Partner ins Auge
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Nach der zweistündigen Keynote der GTC 22, auf der unter anderem die Hopper-Architektur für kommende Datacenter-Chips vorgestellt wurde, beantwortete NVIDIA in einer Fragerunde noch einige Fragen der Journalisten. Dabei kam das Thema Fertigung zur Sprache und wie NVIDIA mit der Zusammenarbeit mit Intel und AMD umgeht. Die Kollegen von TomsHardware haben die Fragerunde in Teilen transkribiert.

Offenbar befindet sich NVIDIA in Gesprächen mit Intel, um auf Basis der Intel Foundry Services eventuell eine Fertigung einiger Chips bei Intel vornehmen zu lassen. Dass sich Unternehmen wie NVIDIA ständig mit Auftragsfertigern wie TSMC, Samsung und nun auch Intel in Gesprächen befinden, ist allerdings eigentlich weniger überraschend.

NVIDIA CEO Jensen Huang: "Our strategy is to expand our supply base with diversity and redundancy at every single layer. At the chip layer, at the substrate layer, the system layer, at every single layer. We've diversified the number of nodes, we've diversified the number of foundries, and Intel is an excellent partner of ours[…]. They're interested in us using their foundries, and we're very interested in exploring it"

Allerdings hat NVIDIA mit TSMC und Samsung zwei Auftragsfertiger in den vergangenen Jahren herangezogen und ist mit der Zusammenarbeit sehr zufrieden. Es ist auch nicht so einfach die eigenen Entwicklungen an eine externe Fertigung anzupassen und daher sind die Hürden für einen Wechsel nicht klein.

Auf die Fragen nach den Gefahren der Weitergabe von Details an Intel, die in Kürze auch mit eigenen diskreten GPUs als Konkurrent auftreten werden, antwortet NVIDIA:

"We have been working closely with Intel, sharing with them our roadmap long before we share it with the public, for years. Intel has known our secrets for years. AMD has known our secrets for years. We are sophisticated and mature enough to realize that we have to collaborate.[...] We share roadmaps, of course, under confidentiality and a very selective channel of communications. The industry has just learned how to work in that way."

Man teile also ohnehin gewisse Details auf vertraulicher Basis und eine grundsätzliche Roadmap sei auch längst kein Geheimnis mehr. Ohnehin müsse man in gewissen Bereichen zusammenarbeiten und daher sei auch bereits ein gewisses Vertrauensverhältnis entstanden.

Ob dies aber am Ende bedeutet, dass NVIDIA in Kürze bei Intel zumindest einen Teil der GPUs fertigen lässt, dies steht noch auf einem anderen Blatt. Wie in der Branche üblich, hält man sich möglichst viele Optionen offen und kann so seine Vertragspartner auch unter Druck setzen.

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