Die Technik - Chaos-Geballer mit Schwächen
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Borderlands 4 setzt auf die Unreal Engine 5. Die Grafik ist insgesamt gelungen, aber besonders auf dem PC gibt es starke Performance-Probleme. Viele Spieler berichten von Stottern, niedrigen Frameraten und Ladezeiten, die das Spielerlebnis trüben. Selbst High-End-Systeme kämpfen mit diesen Problemen. Gearbox versucht, das mit Patches zu beheben. Bislang haben die Entwickler die beste Lösung aber noch nicht gefunden. Wir haben auf der Xbox gespielt und hatten hier weniger Probleme. Aber auch in unserer Version hatte das Spiel Schwierigkeiten, die 60 FPS zu halten. Je länger wir spielen, desto geringer wird der Wert.
Fazit
Borderlands 4 erfindet die Serie nicht neu. Fans der Loot-Shooter-Reihe finden gewohnt chaotische Action, ein enormes Waffenarsenal und die für Borderlands typischen abgedrehten Momente. Die neuen Klassen bieten neue Möglichkeiten, den Shooter zu erleben, während die offene Welt mit Nebenmissionen, Bosskämpfen und Geheimnissen zum Erkunden einlädt. Der Humor ist im Vergleich zu früher etwas zurückhaltender, wodurch die Story ernsthafter wirkt. Die Handlung gewinnt nicht unbedingt einen Oskar, ist aber unterhaltsam und spannend. Lediglich der Zeitwächter selbst erschien uns ein wenig blass und kaum bedrohlich.
Wer die Kampagne gemeinsam mit Freunden erlebt, profitiert vom überarbeiteten Koop-System und der Level-Skalierung der Gegner. Das Endgame bietet zahlreiche Aktivitäten, die für Langzeitmotivation sorgen sollen. Technische Probleme auf PC und Konsolen trüben das Erlebnis allerdings. Die schiere Menge an Loot kann gerade Neueinsteiger überfordern. Zuletzt ist auch der Humor wahrscheinlich nicht jedermanns Sache. Und: Claptrap bleibt eine Nervensäge. Auf Steam ist Borderlands 4 zum Preis von 69,99 Euro erhältlich.
Borderlands 4
- Multiplayer-Spaß
- Coole Open World
- interessante Charakterklassen
- sehr umfangreich
- Claptrap
- technische Probleme
- zu viel Loot für Neulinge
- flacher Gegenspieler
- Claptrap