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Messer, Pferde und organisiertes Verbrechen

Mafia - The Old Country angespielt - Kampf & Fazit

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Kampf

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Die Gefechte spielen sich dynamisch und die Waffen haben ein gutes Treffer-Feedback. Die Hitboxen der Gegner sind nicht immer ganz nachvollziehbar und einige von ihnen sind mindestens robust gebaut. So kann es sein, dass Schrotflinten-Schützen selbst im Nahkampf mehrere direkte Treffer aus dem Gewehr wegstecken. Alles in allem ist es Gunplay aber dem Spiel entsprechend. Hier handelt es sich immerhin nicht um eine Militärsimulation. 

Leider gibt es sehr wenige Gegner-Skins und wir stehen in Gefechten oft eineiigen Zwillingen, Drillingen oder Mehrlingen gegenüber. Die KI gewinnt ebenfalls keinen Pokal und läuft uns oft stumpf ins Gewehr. Immer wieder müssen wir uns mit einem Messer in der Hand mit anderen duellieren. Besonders Bosskämpfe am Ende von Missionen setzen auf dieses Event. Hier haben wir die Auswahl zwischen verschiedenen Angriffen. Zustechen und Schlitzen müssen ebenso getimt werden wie Blocken und Ausweichen.

Kurz und knapp - Fazit

Im Gegensatz zu vielen anderen Gangster-Spielen wirft uns Mafia: The Old Country gar nicht direkt ins Geschehen. Vielmehr baut sich die Handlung langsam auf und es dauert bis zum dritten Akt der Geschichte, bis wir unsere erste Schusswaffe in den Händen halten. In diesen Punkten versteht es das Spiel, uns in seinen Bann zu ziehen. Besonders die Zwischensequenzen des Spiels können mit fantastischer Inszenierung aufwarten. Die Atmosphäre wird hier durch ein beeindruckendes Spiel aus Licht und Schatten ergänzt, die das Flair eines Gangster-Films im Stile von Scorsese absolut perfekt vermitteln.

Die Story ist zugleich aber eine der Schwachstellen des Spiels. Wer mehr als einen Gangsterfilm gesehen hat, kann vieles vorhersehen. Auch fehlte uns ein wenig der rote Faden, der uns gänzlich in die Geschichte hätte eintauchen lassen. Vielmehr folgen wir größtenteils Enzo durch mal mehr mal weniger Interessante Stationen seines Lebens. Spielerisch ist das Spiel solide Kost und bietet für die rund zwölf Stunden Spielzeit Spaß, der den Preis von 50,00 Euro durchaus wert ist.

Mafia: The Old Country


  • tolle Inszenierung
  • interessante Mechaniken
  • packendes Finale

  • klischeehafte Handlung
  • eingeschränkte Welt
  • eintönige Schießereien mit Klonsoldaten
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