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Blutige Anime-Schlacht

The First Berserker - Khazan angespielt - Sonstiges & Fazit

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Sonstiges

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Zu den Quality-of-Life-Einstellungen zum Spielstart zählt auch, dass wir sowohl einen Aragnophobie-Modus aktivieren können, als auch auf Wunsch Helme in Dialogsequenzen ein oder ausgeblendet werden können. Das Spiel geizt auch an keiner Stelle mit der Darstellung von Blut und Gewalt. Alleine unsere Hauptfigur sieht schon beinahe unappetitlich aus, wenn das Spiel startet. Die Spuren der Folter und unsere durchtrennten Sehnen sind deutlich zu sehen. Voller Narben und stets mit blutverschmiert metzeln wir uns nun durch die Level. Auch im Kampf sind Enthauptungen oder schwere Verletzungen anderer Art keine Seltenheit. 

Wer an einer Stelle zu oft stirbt, der erhält vom Spiel automatisch den Vorschlag, die Schwierigkeit doch auf Einfach zu ändern. Standardmäßig steht diese auf Normal. Da sich auf dem einfachen Schwierigkeitsgrad allerdings nicht alle Erfolge freischalten lassen, haben wir uns heldenhaft dazu entschlossen, uns durch den normalen Modus zu kämpfen. Ein Wechsel von normal auf einfach ist jederzeit möglich. Umgekehrt jedoch nicht mehr.

Fazit

The first Berserker: Khazan richtet sich an Fans von fordernden Action-Rollenspielen. Wer sich an den ungewohnten Anime-Look des Spiels erst einmal gewöhnt hat, wird schnell von dem Loop aus Niederlage und Neuversuch bei den herausfordernden Kämpfen gepackt. Die Story des Spiels ist nicht umwerfend, aber durchaus interessant. Im späteren Verlauf ergeben sich auch noch einige interessante Wendungen, die das Ganze aufpeppen. Bei dieser Art von Spiel steht die Story auch meistens nicht unbedingt im Mittelpunkt. Stattdessen geht es viel mehr um die Herausforderung und um die Kampfmechaniken. Diese beiden Punkte sind wirklich gut gelungen. Laut den Entwicklern warten hier rund 80 Spielstunden auf diejenigen, die starke Nerven haben und den Willen mit sich bringen, sich von ein und demselben Gegner 20 Mal und mehr verprügeln zu lassen. Uns jedenfalls hat das Spielprinzip von Beginn an abgeholt. Khazan ist auch leichter als einige Genre-Kollegen. Wer nicht weiterkommt, kann bereits erledigte Bosse beliebig oft erneut vertrimmen, um sich zusätzliches Lacrima zu besorgen und damit aufzuleveln. Praktischerweise droppen Items auch zufällig, wodurch wir unser Equipment mit diesen Kämpfen auch verbessern können.

Wer aber eine offene Welt mit vielen Geheimnissen sucht, ist hier fehl am Platze. Die einzelnen Missionen sind abgeschlossen und bestehen aus wenigen festgelegten Wegen. Auch kann die Gegner-KI an einigen Stellen noch etwas Nachbesserung vertragen. Einige der normalen Gegner haben sich in unserem Test freudig in kopfüber in Abgründe gestürzt und uns dadurch einiges an Arbeit erspart. Schwerwiegende Bugs oder ähnliches sind uns allerdings nicht begegnet. Aktuell kostet die Standard-Edition auf Steam 59,99 Euro. Die Deluxe-Edition gibt es für 69,99 Euro. The First Berserker: Khazan ist für Pc, Xbox Series X/S und Playstation 5 erschienen.

The First Berserker: Khazan


  • cooles Kampfsystem
  • abwechslungsreiche Bosse
  • gute Lernspirale

  • Optik ist Geschmackssache
  • durchschnittliche Story
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