TEST

Creative Labs Project Watcher ausprobiert

Ein Duo für den kreativen Einsatz - Praxiseinsatz & Fazit

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Viele würden jetzt erwarten, dass man für das Zusammenfügen der Bilder eine zusätzliche Software benötigt, dies ist aber nicht der Fall. Mit der Project Watcher ist keine zusätzliche Software notwendig, denn das Zusammenfügen der Bilder in ein einziges Bild erledigt die Kamera selbst. Man erspart sich durch Project Watcher das Zusammenführen der beiden Bildquellen in ein Bild, was auch zusätzliche Software überflüssig macht oder das ggf. komplizierte Einstellen von Szenen ins OBS oder anderen Videostreaming oder Schnittprogrammen.

Alles, was man braucht, ist das aufgebaute und ausgerichtete Setup und die Fernbedienung mit der dann beide Kameras gesteuert werden können. Über die Kamera lässt sich die Szene, die man zeigen bzw. übertragen will nach seinen Vorstellungen zusammenstellen. Diese Art der Bildzusammenstellung gibt und streaming-unerfahrenen Benutzern die Möglichkeit, einfach und schnell einzusteigen und sich auf den eigentlichen Content zu konzentrieren. So lässt sich die eine Kamera auf sich selbst ausrichten und mit der zweiten Kamera kann man dann eine etwas speziellere Szene einfangen und zeigen. 

Auch das Zoomen der jeweiligen Kamera geschieht direkt über die Fernbedingung, um so noch mehr Details einfangen zu können oder auch etwas detaillierter zeigen zu können - und das direkt ohne direkt an die Kamera zu müssen. Die Helligkeit der Aufnahme oder auch das Ausschalten der Kameras kann direkt und ohne Umstände über die Kamera erfolgen. Somit hat man ein System das ohne eine zusätzliche Software auskommt und welches sich auch bequem und einfach über die Fernbedingung bedienen lässt. 

Leider haben wir bei der Verwendung des Systems mit Gegenlichtsituationen und auch dunkleren Verhältnissen zu kämpfen gehabt, denn da können die Kameras weniger gut mit umgehen. Man wird schnell sehr dunkel, was sich auch durch die eingebaute Belichtungskorrektur nicht sehr gut anpassen lässt. Die Lichtquellen sollten also optimalerweise immer hinter oder auf gleicher Ebene wie die Kameras positioniert werden. 

Leider fehlen uns aber auch grundlegende Einstellungsmöglichkeiten, die "richtige" Kameras bieten, um das Bild an die Umgebungssituation anzupassen. So können weder der ISO-Wert noch die Blende eingestellt werden und man muss dies alles der Kamera selbst überlassen und darauf vertrauen, dass es passt. Auch das Mikrofon ist unserer Meinung nach nicht optimal. Ein externes Mikrofon wäre unserer Meinung nach auf jeden Fall die bessere Lösung für eine klare Aufnahme der Stimme. Denn das eingebaute Mikrofon nimmt die Stimme leider immer etwas zu leise auf und auch die Stimmfarbe ist nicht optimal.

Fazit

Lohnt sich das Project Watcher System von Creative Labs nun für Content Creater? Oder sollte man doch lieber auf ein selbst zusammengestelltes System setzen? Das kommt - wie so oft - ganz auf die persönlichen Vorlieben und auch ein bisschen auf den technischen Background des Nutzers an. 

Wer ein einfaches System sucht, das sich einfach aufbauen und vor allem auch einfach bedienen lässt, der ist mit dem Project Watcher System auf jeden Fall sehr gut beraten, auch wenn der Preis von knapp 329 Euro nicht gerade günstig ist. Man muss sich dafür aber nicht vorher mit den einzelnen Komponenten und vor allem auch nicht mit einer Software auseinandersetzen, um die Bilder zusammenzufügen. 

Jeder, der aber das Maximum an Bildqualität herausholen will und auch die Einarbeitung in eine zusätzliche Software und auch die technischen Komponenten nicht scheut, der kann genauso gut ein eigenes System aufbauen und dadurch die kleineren Nachteile des Project-Watcher-Systems umgehen. Man sollte aber im Hinterkopf behalten, dass ein selbst zusammengestelltes System auch wieder etwas teurer werden kann und weniger einen Plug-and-Play-Charakter besitzt.

Creative Labs Project Watcher

  • Einfacher Aufbau
  • Keine zusätzliche Software notwendig
  • Einfache Bedienung
  • Gute Bildqualität bei ausreichendem Licht

  • Bei wenig Licht ist das Bild nicht optimal
  • Relativ Teuer
  • Wenig Einstellungsmöglichkeiten

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