TEST

INNO3D GeForce RTX 4090 iCHILL Black im Test

Ein rundes AiO-Paket - Fazit

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Die INNO3D GeForce RTX 4090 iCHILL Black hinterlässt einen runden Gesamteindruck, hat es zugleich aber schwer sich in einigen wichtigen Aspekten von der Konkurrenz abzusetzen. Wer nach dem Kauf dieser Karte erwartet, dass er die ab Werk schnellste GeForce RTX 4090 mit den niedrigen Temperaturen bekommt, der wird nicht ganz glücklich werden. Einerseits hat INNO3D die Taktraten nicht so weit angehoben, dass man sich spürbar absetzen kann und andererseits werden auch die luftgekühlten Modelle aufgrund der enormen Abmessungen gut gekühlt.

"Brutal by Nature" ist einer der Marketing-Slogans von INNO3D und vielleicht ist es auch gut so, dass dieser zumindest für die INNO3D GeForce RTX 4090 iCHILL Black nicht zutrifft. Dafür ist die Karte einfach zu vernünftig, denn meist macht es wenig Sinn nur um 2-3 % in der Leistung vorne zu liegen das Power-Limit aber um 50, 80 oder 100 W anzuheben. Höhere Temperaturen und eine lautere Kühlung sind meist die Folge. Das musste auch INNO3D bei einigen vorherigen Karten bereits durch unsere Tests erfahren. Herrlich unaufgeregt ist das AiO-Modell – zeigt niedrige Temperaturen, eine geringe Lautstärke und liefert dennoch eine für die GeForce RTX 4090 typische Leistung ab.

Der Elefant im Raum ist die Limitierung des Power-Limits auf 450 W. Für 99,9 % der Nutzer spielt dies aber keinerlei Rolle. Oftmals limitiert die GPU-Spannung schon und deckelt die Karten bei 400 bis 430 W. Mehr als 450 W machen nur dann Sinn, wenn eine aufwendigere Kühlung samt Spannungserhöhung angewendet werden. Mit 450 W und mehr lässt sich kein bzw. kaum ein Leistungsgewinn erzielen.

Während sich INNO3D für seine Karten mit vormontiertem Wasserkühler für Alphacool als Hersteller für seine Wasserkühler entschieden hat, kommt auf der GeForce RTX 4090 iCHILL Black ein AiO-Kühler von Arctic zum Einsatz. Dieser verrichtet seine Arbeit auch ohne Hürden – leise und mit guten Temperaturen. Die Lüfter werden im Idle-Betrieb auf 300 Umdrehungen pro Minuten heruntergefahren und sind dann wie die Pumpe quasi unhörbar. INNO3D und Arctic haben sich für ein interessantes Konzept entschieden, in dem das Gehäuse auf der Karte sozusagen auch der Behälter für den Kreislauf ist. Die einzelnen Kühler (einmal für die GPU und den Speicher und zwei weitere für die Spannungsversorgung) sind dann darauf befestigt bzw. mit eingebunden.

Optimierungspotenzial hat die INNO3D GeForce RTX 4090 iCHILL Black im Hinblick auf eine Optimierung mit niedrigerem Power-Limit. Mehr als 450 W lässt das BIOS ohnehin nicht zu. Die Verarbeitung würden wir als gut bezeichnen ,die Karte hat aber noch Luft noch oben. Eine MSI GeForce RTX 4090 Suprim X 24G (Test) kann sich in dieser Kategorie durch den ausschließlichen Einsatz von Aluminium in den Design-Elementen absetzen. Die schlichte Optik weiß aber zu gefallen. Die Schlauchverbindung zwischen der Karte und dem Radiator könnte etwas mehr Spielraum erlauben und länger sein.

Der Preis dürfte wie so oft eines der ausschlaggebenden Argumente sein. Die INNO3D GeForce RTX 4090 iCHILL Black kostet, wenn sie denn zu finden ist, 2.499 Euro – ein mehr als stolzer Preis.

Positive Aspekte der INNO3D GeForce RTX 4090 iCHILL Black:

  • hohe Rohleistung
  • verbesserte Raytracing-Leistung
  • 24 GB an Grafikspeicher
  • niedrige Idle-Leistungsaufnahme
  • gute Temperaturen
  • geringe Lautstärke

Negative Aspekte der INNO3D GeForce RTX 4090 iCHILL Black:

  • hoher Preis
  • hohe Leistungsaufnahme