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Grafikkarten

Radeon RX 590 von ASRock und Sapphire im Test - Sapphire Nitro+ Radeon RX 590 8GD5 Special Edition

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Der zweite Testkandidat ist die Sapphire Nitro+ Radeon RX 590 8GD5 Special Edition und wir werden bald sehen, dass es einige Unterschiede zum Konkurrenten von ASRock gibt.

Die Sapphire Nitro+ Radeon RX 590 8GD5 Special Edition
Länge des PCBs 235 mm
Länge mit Kühler 260 mm
Slothöhe 2 Slots
zusätzliche Stromanschlüsse 1x 8-Pin
1x 6-Pin
Lüfterdurchmesser 2x 95 mm
Display-Anschlüsse

2x HDMI 2.0b
2x Displayport 1.4
1x Dual-Link-DVI

Lüfter aus im Idle Ja (ab 40 °C)

Mit einer Länge von 260 mm ist das Modell von Sapphire nicht länger als die Karte von ASRock. Allerdings ragt die Karte etwas über die Slotblende hinaus, ist also etwas höher. Der Aufbau in der Dicke ist mit zwei Slots aber im üblichen Rahmen. Sapphire wählt auch eine deutlich ausgebaute Spannungsversorgung, zeigt sich hinsichtlich der Display-Ausgänge aber wieder konservativ.

Gegenüberstellung von Temperatur und Takt
Spiel Temperatur Takt
Kingdom Come Deliverance 75 °C 1.560 MHz
Shadow of the Tomb Raider 75 °C 1.560 MHz
Call of Duty: WWII 74 °C 1.560 MHz
Assassins Creed: Origins 74 °C 1.560 MHz
Star Wars: Battlefront II75 °C 1.560 MHz
Wolfenstein 2: The new Collosus 74 °C 1.560 MHz
Destiny 2 74 °C 1.560 MHz
Far Cry 5 75 °C 1.560 MHz
Final Fantasy XV 75 °C 1.560 MHz

Auch Sapphire sieht für die Nitro+ Radeon RX 590 8GD5 Special Edition eine Ziel-Temperatur von 75 °C vor, diese erreicht die Karte aber nur unter Dauerlast und selbst dann nicht immer bzw. nur sehr kurz. Die Spannung und der Takt werden nur kurzzeitig reduziert, sodass wir eigentlich davon sprechen können, dass die Karte ihren Boost-Takt von 1.560 MHz erreicht.

Der Zusatz Limited Edition ist beim Modell von Sapphire eigentlich recht schnell erklärt. Die Besonderheit im Design ist sicherlich in der Farbgebung zu suchen. Die blaue Plastikabdeckung des Kühlers ist sicherlich ein farbliches Highlight und setzt einen gerne gesehen Akzent.

Dies setzt sich auch auf der Backplate fort. Diese ist aus Aluminium gefertigt und bleibt dem Farbschema treu. Im Falle der Karte von Sapphire darf der Kühler als massiv bezeichnet werden, insofern würden wir der Backplate eine wortwörtlich unterstützende Arbeit bescheinigen.

Die beiden Axiallüfter mit halbtransparenten Lüfterblättern kommen auf einen Durchmesser von jeweils 95 mm. Sapphire wählt hier also recht große Lüfter, was perspektivisch auf langsame Drehzahlen und damit eine leise Kühlung hoffen lässt. Erst ab einer GPU-Temperatur von 56 °C nehmen sie ihre Arbeit auf und bleiben mit maximal 1.300 Umdrehungen pro Minute auch recht ruhig. Sinkt die Last und die GPU-Temperatur erreicht einen Wert von 40 °C und weniger, stehen die Lüfter wieder still.

Die zusätzliche Stromversorgung erfolgt über jeweils einen 8-Pin- und einen 6-Pin-Anschluss. Laut Spezifikation kann die Karte damit zusammen mit dem PCI-Express-Steckplatz bis zu 300 W aufnehmen. Auch hier wird die Thermal Design Power mit 185 W angegeben. Angehoben werden kann diese auf 277,5 W – die Karte ist hinsichtlich der Anschlüsse also ausreichend versorgt.

Auf der Slotblende finden wir ein zur Karte von ASRock identisches Layout. Vorhanden sind jeweils zwei DisplayPort 1.4 und HDMI 2.0b. Hinzu kommt ein Dual-Link-DVI-Anschluss.

Die Abdeckung des Kühlers kann zuerst entfernt werden. Dies soll unter anderem ein einfaches Reinigen ermöglichen. Darunter zeigt sich der großflächige Kühlkörper aus Aluminium mit den zahlreichen Lamellen in Längsrichtung der Karte. Zwei dicke 8-mm-Heatpipes führen die Abwärme von der Bodenplatte in den Kühlkörper.

Das PCB-Design der Sapphire Nitro+ Radeon RX 590 8GD5 Special Edition unterscheidet sich etwas von dem der Karte von ASRock. Die Spannungsversorgung findet sich nun größtenteils im rechten Bereich des PCBs wieder.

Keinen Unterschied gibt es in der Ausrichtung des GPU-Packages sowie der acht GDDR5-Speicherchips. diese verbergen sich hier noch unter den Wärmeleitpads und stammen aus dem Hause Micron.

Sechs Spannungsphasen für die GPU und jeweils eine für Speicher und das PCI-Express-Interface sind zu erkennen. Sapphire verwendet die für den Hersteller typischen Kühlkörper auf den Kondensatoren. Diese sollen dabei helfen, die Abwärme schneller abführen zu können.

Die Sapphire Nitro+ Radeon RX 590 8GD5 Special Edition verfügt über einen BIOS-Switch. Auf dem zweiten BIOS befindet sich ein anderes Profil für die Lüftersteuerung. Dies lässt die Lüfter mit nur noch 1.100 Umdrehungen pro Minute arbeiten und macht die Karte damit leiser. Dafür aber erreicht die GPU schnell Temperaturen von mehr als 75 °C, was zu einem reduzierten Boost-Takt von etwa 1.530 MHz führt.

Der Aufbau des Kühlers ist ebenfalls reicht einfach, allerdings sind die Dimensionen andere als bei der Karte von ASRock. So ist die Bodenplatte aus Kupfer deutlich größer. Die Speicherchips und VRMs liegen auf dem Aluminium-Rahmen des Kühlers auf bzw. für die VRMs verbaut Sapphire eine gesonderte Kontaktfläche. Insgesamt verbaut Sapphire vier Heatpipes.

Auf der Rückseite der Karte ist im Bereich der VRMs ein kleiner Kühlkörper aus Aluminium vorhanden, der mittels Wärmeleitpad zum PCB kontaktiert wird. Dies soll helfen, die VRMs besser zu Kühlen. Über eine Wärmeleitpaste gibt dieser Kühlkörper seine Abwärme an die Backplate ab.

Die Abdeckung des Kühlers kann wie gesagt mitsamt der Lüfter abgenommen werden. Sapphire ermöglicht den einfachen Tausch der Lüfter und bietet auch entsprechen Ersatzteile an. Alleine schon die einfache Demontage ist bereits ein Pluspunkt, denn in letzter Zeit machen es einem die Hersteller eher immer schwieriger als leichter.

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