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PowerColor Radeon RX Vega 56 Red Devil im Test - PowerColor Radeon RX Vega 56 Red Devil - Impressionen (2)

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Natürlich haben wir es uns nicht nehmen lassen den Kühler von der Karte zu demontieren, damit wir einen Blick auf das PCB werfen können. Dabei zum Vorschein kommt ein sehr aufgeräumtes PCB. Dies ist bei Karten mit HBM nicht weiter verwunderlich, denn der Speicher ist im Package integriert. Damit bleibt rund herum mehr Platz, welcher wiederum für die Spannungsversorgung genutzt wird.

Bei genauer Betrachtung der Spannungsversorgung werden 13 Spannungsphasen sichtbar. 12 dieser Phasen sind doppelt ausgelegt und kümmern sich um die Versorgung der GPU. Eine weitere, einfach ausgelegt, versorgt den HBM2. Die doppelte Auslegung der Spannungsphasen ermöglicht die Aufteilung der Wandlerverluste, was die Effektivität der einzelnen Phase steigert und die Abwärme reduziert.

Der hintere Bereich des PCBs ist sehr leer. Hier finden sich sonst ebenfalls Komponenten der Spannungsversorgung, die im Falle der PowerColor Radeon RX Vega 56 Red Devil an dieser Stelle recht spärlich zu finden sind. Hier befinden sich einige Schaltungen, welche die Spannungen und Ströme, die über die zusätzlichen Anschlüsse angeliefert werden, entgegennehmen.

Die Rückseite des PCBs wirkt in Teilen komplexer als die Front. Dieser Eindruck entsteht durch die zahlreichen SMD-Bauteile, die hier bestückt sind. Sehr schön ist auch die Überhöhung des PCBs zu erkennen, die an den PCI-Express-Stromanschlüssen wieder etwas zurückgeführt wird.

Im rückseitigen Bereich des GPU-Packages befinden sich zahlreiche Bauteile, die sich um die stabile Spannungs- und Stromversorgung der GPU kümmern. Dazu sind beispielsweise zahlreiche Kondensatoren verbaut. Hinzu kommen einige hundert Widerstände in verschiedenen Ohm-Bereichen.

AMD lässt die GPU bei GlobalFoundries fertigen. Der HBM kommt von Samsung oder SK Hynix, zusammengesetzt wird das GPU-Package aber von anderen Firmen. Diese sitzen in Südkorea, China und Taiwan. Das GPU-Package auf der PowerColor Radeon RX Vega 56 Red Devil wurde in Taiwan zusammengesetzt. Unter der Wärmeleitpaste sind die GPU und die beiden HBM2-Stacks kaum zu erkennen. Die Lücken zwischen den einzelnen Chips sind in diesem Falle aufgefüllt worden. So kann der Kühler plan aufliegen.

Der Kühler der PowerColor Radeon RX Vega 56 Red Devil lässt sich in alle Einzelteile zerlegen. Die Abdeckung des Kühlers kann abgenommen werden und darin befinden sich auch die drei Axiallüfter. Damit lassen sich die Lüfter im Notfall auch recht einfach reinigen. Die Backplate weist keinerlei Besonderheiten auf.

Der eigentliche Kühlkörper der Karte ist zweigeteilt. Der linke Bereich hat direkten Kontakt zum GPU-Package sowie den VRMs oder der Spannungsversorgung. Während beim GPU-Package viel Wärmeleitpaste zum Einsatz kommt, verwendet PowerColor bei den weiteren Komponenten Wärmeleitpads.

Zwei Heatpipes mit einem Durchmesser von 12 mm und drei weitere mit jeweils 10 mm kümmern sich um den Transport der Abwärme aus der Bodenplatte über dem GPU-Package in den zweiten Teil des Kühlers. Dieser zweite Teil besitzt einige Aussparungen. Diese sind für auf dem PCB verbaute Komponenten vorgesehen, wie beispielsweise die zusätzlichen PCI-Express-Stromanschlüsse.

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