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Erstes Custom-Design

ASUS ROG Strix Radeon Vega 64 OC Edition im Test - ASUS ROG Strix Radeon Vega 64 OC Edition - Impressionen (1)

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Bevor wir uns nun die Karte aus allen Winkeln anschauen, werfen wir noch einen Blick auf die wichtigsten technischen Daten in Form von Abmessung und Kühlung.

ASUS ROG Strix Radeon Vega 64 OC Edition
Länge des PCBs 290 mm
Länge mit Kühler 298 mm
Slothöhe 2,5 Slots
zusätzliche Stromanschlüsse 2x 8-Pin
Lüfterdurchmesser 3x 90 mm
Display-Anschlüsse

2x Displayport 1.3/1.4
2x HDMI 2.0
1x Dual-Link-DVI

Lüfter aus im Idle Ja (ab 55 °C)

Bei diesen Daten wird deutlich: Die ASUS ROG Strix Radeon Vega 64 OC Edition ist mit fast 300 mm deutlich länger als das Referenzmodell, welches auf 266 mm kommt. Die Aufbauhöhe der Kühlung ist mit 2,5 Slots gegenüber derer nur zwei bei der Referenzversion ebenfalls angewachsen. Die Wuchtigkeit des Modells von ASUS ergibt sich aber auch durch die Tiefe des PCBs, welches auf 120 mm kommt – ebenfalls deutlich mehr als die sonst üblichen 100 mm. Auf die restlichen Details gehen wir nun bei den Bildern noch etwas genauer ein.

Bereits auf den ersten Blick wird deutlich: Mit der Radeon RX Vega 64 in der Referenzversion hat die ASUS ROG Strix Radeon Vega 64 OC Edition wenig gemein. Drei Axiallüfter dominieren die Frontansicht. Ansonsten ist die Optik an die aktuelle Strix-Serie von ASUS angelehnt und daher wohlbekannt. Schwarz, kombiniert mit Schwarz, zusammen mit ein paar hellen Applikationen müssen ausreichen. Den Rest soll die RGB-Beleuchtung richten, auf die wir aber später noch genauer eingehen wollen.

Die Rückseite der Karte wird fast vollständig von der Backplate abgedeckt. Vom PCB ist nur an wenigen Stellen etwas zu sehen. Auf der Backplate aus eloxiertem Aluminium bringt ASUS wieder einige graue Elemente auf, die für etwas Abwechslung sorgen sollen. Hier finden wir auch das Strix-Logo und die RGB-Beleuchtung wieder, die etwas Farbe ins Spiel bringt. Ansonsten ist noch sehr schön die Befestigung des Kühlers zu erkennen, der mittels der silbernen Metallklammer auf das GPU-Package gedrückt wird.

Die drei Lüfter auf der ASUS ROG Strix Radeon Vega 64 OC Edition kommen auf einen Durchmesser von jeweils 90 mm. Es handelt sich um Axiallüfter, deren Gehäuse- und Motoreinheit IP5X-zertifiziert sind und damit keinen Staub eindringen lassen sollen. Ab einer GPU-Temperatur von 50 °C beginnen sie mit ihrer Arbeit. Nimmt die Last wieder ab und die GPU-Temperatur fällt, bleiben sie ab 55 °C stehen. Dieser Versatz bei den Temperaturschwellen soll verhindern, dass die Lüfter ständig anlaufen und wieder stillstehen. Im Idle-Betrieb dauert es aber eine lange Zeit, bis die GPU-Temperatur unter einen Wert von 50 °C fällt und so beginnen die Lüfter ohnehin recht schnell damit, sich zu drehen.

Die zusätzliche Stromversorgung erfolgt bei der ASUS ROG Strix Radeon Vega 64 OC Edition über zwei 8-Pin-Anschlüsse. Diese stellen zusätzlich zu den theoretischen 75 W, die über den PCI-Express-Steckplatz kommen können, noch weitere 300 W zur Verfügung. Wir kennen derzeit noch nicht die Thermal Design Power der Karte, sie dürfte aber bei knapp 300 W liegen. Die ASUS ROG Strix Radeon Vega 64 OC Edition ist damit ausreichend versorgt.

Auf der Stirnseite des PCBs befindet sich dort, wo früher die CrossFire-Anschlüsse zu finden waren, ein Schalter, der zwischen dem Performance-Mode und dem Quiet-Mode wechseln lässt. Im Performance-Mode darf sich das GPU-Package eine Leistung von 260 W genehmigen. Im Quiet-Mode sind es 240 W. Zum Vergleich: Die Referenzversion der Radeon RX Vega 64 darf sich bis zu 220 W genehmigen. Hier gilt es darauf zu achten, dass wir vom GPU-Package sprechen, nicht von der Thermal Design Power der gesamten Karte. 

Auf der Stirnseite der Karte befindet sich der ROG-Schriftzug, der ebenfalls durch RGB-LEDs beleuchtet wird. Über die mitgelieferte Aura-Sync-Software können hier verschiedene Farben und Effekte eingestellt werden.

Im gleichen Zuge ändert auch das Strix-Logo auf der Backplate seine Farbe. Ein LED-Modul ist hier untergebracht und bringt die Farben großflächig zur Geltung. Hier ebenfalls zu erkennen sind einige Spannungsmesspunkte, die das Abgreifen verschiedener Spannungen mit einem Multimeter ermöglichen. Statt aus der Software ausgelesen, können so die tatsächlich anliegenden Spannungen bestimmt werden. Zur Verfügung stehen:

 

  • MVDD: Memory Voltage
  • VDCC: GPU Voltage
  • OVC: Over GPU Voltage
  • OVM: Over Memory Voltage
  • OVCI: Over VDDCI Voltage

 

Bei einem Blick auf das hintere Ende der Karte wird deutlich, dass der Kühler deutlich über das PCB hinaussteht. ASUS bringt also wirklich einen massiven Kühler auf der Radeon RX Vega 64 unter. An dieser Stelle sehen wir auch die Kabel für die Lüfter und Beleuchtung. Aber auch noch einige weitere Anschlüsse sind vorhanden, auf die wir noch genauer eingehen wollen.

Auf der Slotblende bietet die ASUS ROG Strix Radeon Vega 64 OC Edition jeweils zweimal DisplayPort 1.3/1.4 und HDMI 2.0. Ebenfalls vorhanden ist ein DVI-Ausgang. Es können aber nicht alle Ausgänge in beliebiger Form gleichzeitig verwendet werden. Wohl aber gleichzeitig angesteuert werden können die beiden HDMI-Ausgänge, von denen sonst meist nur noch einer verbaut wird.

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