TEST

Lian Li DK07 im Test

Ist das motorisierte Tischgehäuse die Traumlösung? - Äußeres Erscheinungsbild (2)

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Frontal zeigt sich unter der Tischplatte ebenfalls gebürstetes Aluminium. In diese Vorderkante hat Lian Li Power- und Resettaste und das I/O-Panel integriert - und zwar in identischer Weise doppelt auf beiden Seiten. Bei Nutzung von zwei PC-Systemen hat also jedes eigene Tasten und Anschlüsse. Das I/O-Panel umfasst jeweils zweimal USB-C, zweimal USB 3.0 und eine kombinierte Audiobuchse. Die Powertaste wird von einer weißen Power-LED eingerahmt. 

Neben dem I/O-Panel sitzt auf beiden Seiten je eine Schublade, in der Kleinteile verstaut werden können. Diese Schubladen werden zum Herausziehen einfach von unten gegriffen. Beim Hereinschieben wird am Ende ein kleiner Widerstand überwunden, bis die Schublade in Endstellung gelangt und dann bündig mit der Vorderkante daneben abschließt. Aus dieser Perspektive ist auch gut der gestufte Aufbau des Gehäuseteils zu erkennen. Vor den vorderen und vor den seitlichen Lüfterplätzen sitzen magnetische Staubgitter. Für die unteren Lüfterplätze liegen solche Staubgitter im Zubehör bei.

Im Inneren der beiden Schubladen zeigt sich eine Organizer-Struktur, die in zwei große und zwei kleinere Bereiche aufteilt. Die Trennwand zwischen den kleineren Bereichen kann einfach herausgezogen werden, so dass dann drei größere Fächer nutzbar wären. Die beiden längeren Trennwände lassen sich ebenfalls ausbauen, dafür müssen aber erst seitlich Schrauben gelöst werden. Als Pflichtinhalt für eine der Schubladen sehen wir ein Staubtuch: Die Glas- und schwarzen Aluminiumflächen wollen regelmäßig geputzt werden.

Zwischen den Tischbeinen und dem PC-Gehäuseteil werden sogenannte Stabilisatoren montiert - also zusätzliche Stützen, die für mehr Stabilität sorgen sollen. Generell wirkt die Tischkonstruktion recht solide. Laut Lian Li soll der DK07 sogar mit bis zu 100 kg belastbar sein.

Unter dem PC-Gehäuseteil hängt die Kontrolleinheit für die Höhenanpassung, die mit den Motoren in beiden T-Tischbeinen verkabelt wird. Das DK07 wird über zwei Netzstecker mit Strom versorgt: Einer speist die elektrische Höhenverstellung, der andere die Mobilgeräte-Ladestation.

Die Höhenverstellung wird über Touchflächen in dem runden Element auf der linken Tischseite gesteuert. Ein kleines Display informiert dabei über die aktuelle Höhe. Die Höhe lässt sich frei über die Pfeiltasten oder in Stufen anpassen. Die Höhensteuerung verfügt auch über eine Sperrfunktion und über eine Kollisionserkennung, die in den drei Gewichtsstufen 10, 15 und 20 kg angepasst werden kann. Während des Testzeitraums wurde uns einmal eine Fehlermeldung angezeigt, die vermutlich durch ein Verschieben des Tisches ausgelöst wurde. Geholfen hat ein Zurücksetzen der Höhenverstellung. Die nötige Eingabefolge kann der Anleitung entnommen werden. 

Die Mobilgeräte-Ladeeinheit auf der rechten Seite kombiniert kabelloses mit kabelgebundenem Laden. Solange sie versenkt ist, kann ein Smartphone mit Qi-Unterstützung darauf abgelegt und kabellos geladen werden. Die Ladegeschwindigkeit ist eher gemächlich - ein Pixel 8a wurde innerhalb von 3,5 Stunden um rund 90 % geladen. Für ein kurzes Schnellladen ist die kabellose Ladefunktion also nicht optimal. Sehr praktisch ist sie aber, wenn man ohnehin länger am PC sitzt oder steht und das Smartphone dabei kabellos und in Sichtweite laden kann.

Drückt man auf die Ladefläche, fährt sie etwas aus und gibt dabei zwei Ladeanschlüsse frei - einmal USB Typ-A und einmal USB Typ-C. Auch Mobilgeräte, die nur per Kabel geladen werden können, lassen sich so also auf der Tischplatte mit Strom versorgen.

Neben den beiden Schubladen wird kein weiterer Stauraum für Zubehör bereitgestellt. Dazu ist der Platz in den Schubladen beispielsweise nicht für einen großen Kopfhörer ausreichend. Wir haben uns mit einem Cooler Master MasterAccessory GEM beholfen. Diese magnetische Kopfhörerhalterung passt bestens an die Seite eines Tischbeins und hält dort sehr fest.

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