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Low-Voltage-DDR3 Roundup - Fazit und Empfehlungen

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Alleine aufgrund eines grünen, ökologischen Gewissens muss man sich keine Low-Voltage-Dimms kaufen. Die Einsparungen sind nur sehr gering, mehr Sinn macht es dann, auf eine stromsparende CPU oder eine stromsparende Grafikkarte zu setzen. Wer allerdings ein möglichst Strom sparendes System aufbauen will, kann auch ein paar Watt mit den Low-Voltage-Dimms sparen - und da sie nicht wirklich teurer als Standard-Speicher sind, gibt es auch keinen Grund gegen den Einsatz der Spannungskünstler.

Mit 1,25V hat G.Skill das Kit mit dem niedrigsten Stromverbrauch: Die 1,25V der Sniper-Module muss man aber erst einmal auf einem Mainboard einstellen können. Mit den XMP-Settings gelingt dies bei allen Speicherkits ohne Probleme, manuell bieten die meisten höherwertigen Mainboards ebenso Einstellungen im BIOS an. Erfreulich ist, dass alle Kits in diesem Test auf den vier getesteten Plattformen ohne Probleme stabil liefen.

schlusss

Keines fällt aus der Reihe: Eine gute Qualität konnten alle vier Kits aufweisen.

Die Einzelkritik:

Das ADATA XPG Series DDR3-1600-Kit ist ein gutes Allround-Speicherkit: Es ist zu einem niedrigen Preis verfügbar, hat gute Vorgaben mit 1,35 V und 1600 MHz und erreichte in unserem Test auch gute Performancewerte. Hinzu kommt eine solide SPD-Programmierung, eine gute Kompatibilität und ein klassisches Aussehen - insofern macht ADATA hier nichts falsch. Im Vergleich hat das Kit es aber schwer, da Corsair und G.Skill mit höheren Taktraten punkten konnten.

Die Corsair Vengeance LP DDR3-1600 durch ihre gute Übertaktbarkeit überzeugen, die es zusätzlich zu den bereits guten Standardwerten auszeichnet. Die weißen Heatspreader sind sicherlich nur etwas für Liebhaber, aber das Outfit ist etwas Besonderes. Die Performance-Ergebnisse sind zwar nicht ganz so hoch wie die von G.Skill, dafür kann sich das Kit mit einer etwas besseren SPD-Programmierung abheben. Insofern zücken wir hier den Preis-Leistungsaward:

Corsair Vengeance LP DDR3-1600: Preis-Leistungs-Award

Die Crucial Ballistix Sport DDR3-1600 hatten es im Test etwas schwer: Sie erreichten nur eine mäßige Performance und waren auch schon bei der Spezifikation aufgrund der höheren Spannung im Nachteil. Insofern war hier höchstens der Preis als besonders anzusehen, aber ob man nun weitere 5 bis 10 Euro für ein 8-GB-Kit sparen muss, wagen wir zu bezweifeln. Die anderen Kits im Test zeigten auf jeden Fall eine größere Performance-Bandbreite, die einem im Endeffekt beim Tunen helfen kann. Qualitativ ist das Kit jedoch in Ordnung.

Bleiben die G.Skill Sniper DDR3-1600 - das Kit überzeugte uns durch eine Performance, wie man sie sonst nur von Overclocking-Modulen erhält. Die 1,25 V Spannung im Betrieb bei 1600 MHz zeichnen das Kit natürlich auch aus. Die Heatspreader sind sicherlich genauso polarisierend wie die weißen Heatspreader der Corsair-Module. Wem sie gefallen, der kann aber ohne Bedenken zugreifen, denn der Preis und die Qualität des Moduls stimmt. Die kleinen Problemchen beim SPD-EEPROM macht das Modul durch eine bewiesene gute Kompatibilität weg. Insofern ziehen wir hier den zweiten Award, nicht nur aufgrund der hervorragenden Performance:

G.Skill Sniper DDR3-1600: Preis-Leistungs-Award

Zuletzt ein kleines Schlusswort: Alle vier Kits sind zu einem Preis von knapp 45 Euro im Handel erhältlich (Preisvergleichlinks unter "Weitere Links"). Das ist für ein 8-GB-Kit ein wirklich günstiger Preis, zu dem man ohne Bedenken zuschlagen kann. Insofern haben alle günstigen vier Kits im Test eine durchaus gute Leistung gezeigt, Corsair und G.Skill setzen der Performance mit guten Overclocking-Werten noch die Krone auf.