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realme 8 im Test

Großer Sprung oder kleiner Hüpfer? - Kamera

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Die Quad-Kamera setzt sich nach wie vor aus Hauptkamera, Ultra-Weitwinkelkamera, Makro-Kamera (2 MP) und Schwarz-Weiß-Kamera (2 MP) zusammen. Eine Tele-Kamera fehlt hingegen. Die Ultra-Weitwinkelkamera löst mit 8 MP auf und erlaubt einen Blickwinkel von 119 Grad. Wirklich verändert wurde gegenüber dem realme 7 erkennbar nur die Hauptkamera. Sie löst jetzt mit maximal 64 statt 48 MP auf. Allerdings ist die maximale Auflösung einem speziellen 64-MP-Modus vorbehalten. Im normalen Fotomodus entstehen Aufnahmen mit 16 MP. Der 64-MP-Modus kann zwar bei guten Lichtverhältnissen mehr Details einfangen, bei schlechteren Lichtverhältnissen ist aber der Standardmodus vorzuziehen. Zu bedenken ist auch, dass der 64-MP-Modus die JPG-Dateigröße vervierfacht - von etwa 5 auf 20 MB. 

Wie schon beim Vorgänger fällt die Bildqualität der Ultra-Weitwinkelkamera sichtbar hinter die der Hauptkamera zurück. Der Blickwinkel von 119 Grad eröffnet zwar Gestaltungsmöglichkeiten, Details werden aber zu stark verwaschen. Die Hauptkamera ist auch im Standardmodus deutlich überzeugender, gerade auch für die Preisklasse des realme 8. Videos können maximal mit 4K/30fps aufgenommen werden. Weil eine Tele-Kamera fehlt, muss für die Zoom-Stufen ein digitaler Zoom genutzt werden, bei dem die Bildqualität naturgemäß schnell abfällt. 

Um die separate Makro-Kamera zu nutzen, muss erst der Ultra-Makro-Modus aufgerufen werden. realme behandelt ihn etwas stiefmütterlich und versteckt ihn in der Kamera-App unter "Mehr". Bei einer Auflösung von nur 2 MP ist dieser Modus und die Makro-Kamera selbst aber ohnehin fragwürdig.