Samsung mzvlb256hbhq-000l7 überschreiben

Auron2010

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Hallo,

ich möchte meinen alten PC verkaufen und vorher die Festplatte überschreiben. Laut Geräte-Manager handelt es sich um das Modell Samsung "mzvlb256hbhq-000l7". Bei meiner Recherche bin ich zunächst auf das Tool "Samsung Magician" gestoßen. Dies unterstützt jedoch nicht dieses Modell. Als nächstes habe ich die Linux-Partition "Parted Magic" gefunden. Diese ist jedoch nicht kostenfrei und ich möchte kein Geld in die alte Kiste stecken. Als letztes bin ich noch auf "Diskpart" gestoßen. Das soll nicht ideal für die Lebendauer der SSD sein und außerdem nicht sicher alles überschreiben.

Kennt ihr noch ein Tool mit dem ich die alte SSD kostenfrei und zuverlässig überschreiben kann? Vielen Dank für eure Hilfe!
 
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...habe ich die Linux-Partition "Parted Magic" gefunden. Diese ist jedoch nicht kostenfrei...
Partition? Das ist ein sog. Live-USB-Tool, was unter anderem Sachen wie Secure Erase bei SSDs durchführen kann (was Du wohl suchst). Gab es nicht eine kostenlose Version davon?
Kennt ihr noch ein Tool mit dem ich die alte SSD kostenfrei und zuverlässig überschreiben kann?
Ich benutze kein Tool, gehe einfach ins BIOS/UEFI meines Mainboards und mache von dort aus ein SE. Wenn Dein Brett nicht gerade 7+ Jahre alt ist, dann sind die Chancen sehr hoch, dass Du's ebenfalls im BIOS durchführen kannst.
 
Als letztes bin ich noch auf "Diskpart" gestoßen. Das soll nicht ideal für die Lebendauer der SSD sein und außerdem nicht sicher alles überschreiben.
Wer behauptet dies denn? DISKPART und CLEAN ALL, wobei das ALL wichtig ist, überschreibt den ganzen verfügbaren Adressraum der SSD und danach können zwar noch Reste der alten Daten irgendwo in NAND übrig sein, aber diese sind für den Controller nun ungültig und werden deshalb noch während des Überschreibens gelöscht oder spätestens bei der nächsten Idle-GC. Man kann sie auch nicht mehr einfach so auslesen, da ja nun alle Adressen in der Mappingtabelle mit Adressen verlinkt sind, auf die DISKPART Nullen geschrieben hat. Um an diese Reste zu kommen, müsste die NAND abgelötet und von Hand ausgelesen werden, danach müsste man sie zusammenpuzzeln, da die Controller ja die Daten über die NAND Dies verteilt schreiben, damit sie schnell geschrieben und gelesen werden können. Da sowieso aller Überschrieben wird und die SSD nur so 10% Spare Area und keine Datenkompression hat, wäre das viel Aufwand und es bräuchte extrem viel Glück, aus zufälligen Fragmenten von 10% der Daten irgendwas nützliches zu filtern und die Chance kann man dann noch massiv reduzieren, indem man die SSD hinterher eine Weile im Idle lässt, damit der Controller seine Idle-GC machen kann und dabei räumt er diese Datenreste dann ab, damit er wieder freie NAND Blöcke zu schnellen Beschreiben hat.

Was die Lebenserwartung angeht, so ist das mit einem P/E Zyklus verbunden, wenn sie dabei kaputt geht, war sie sowieso schon ganz kurz vor dem Ableben. Die NANDs halten, bei QLC viele Hunderte, bei TLC einige Tausend P/E Zyklen aus, da sollte einer keinen großen Unterschied machen.
 
  • Ich habe einen bootfähigen USB-Stick mit "Parted Magic" erstellt. Beim Versuch diesen zu starten, hängt sich das System jedoch jedes Mal auf (bei allen möglichen Auswahlpunkten).
  • Im BIOS habe ich keine Funktion zum Überschreiben der Festplatte gefunden.
  • Ich würde Diskpart benutzen, aber bei der Festplatte handelt es sich um die System-Platte mit Windows. Ich habe zwar eine Anleitung gefunden, wie man ein bootfähiges "Notfall-Windows" auf einen USB-Stick bringt, aber das scheint doch aufwändiger zu sein. Ich bin nicht sicher, ob ich das schaffe.
 
Im BIOS habe ich keine Funktion zum Überschreiben der Festplatte gefunden.
Als Hilfesuchender sollte man sich deswegen am besten eine Signatur basteln oder alternativ im Startpost die restliche Hardware auflisten - in diesem Fall würde schon das Mainbaord reichen.
mzvlb256hbhq-000l7
Das ist die OEM-Variante von der 970Evo Plus, irgendwann 2019 releast - schätze mal, Du hast einen Fertig-PC mit dieser SSD Ende 2019/Anfang 2020 gekauft, also gerade mal 5,5 Jahre alt und zu 98%+ ist die SE-Option im BIOS vorhanden. Aber mit sehr viel Pech auch nicht - kann man schwer sagen, da Du ja Dein Brett im Eröffnungspost nicht genannt hast...
das scheint doch aufwändiger zu sein. Ich bin nicht sicher, ob ich das schaffe.
Dann wäre doch am einfachsten sie kurz auszubauen, an Dein neues PC anzuschließen und dann SE bzw. Diskpart->Clean zu machen. (für SE einbauen, für Diskpart reicht auch extern über USB).
 
Wenn ich in der Powershell das Mainboard mit "wmic baseboard get product,Manufacturer,version" auslese, erhalte ich folgende Angaben:

Lenovo, 36EB, SDK0J40700 WIN 3258146092777

Auf dem Board selbst steht "Lenovo I3XOMS" (sofern das die Modellbezeichnung ist)
 
Ich würde Diskpart benutzen, aber bei der Festplatte handelt es sich um die System-Platte mit Windows. Ich habe zwar eine Anleitung gefunden, wie man ein bootfähiges "Notfall-Windows" auf einen USB-Stick bringt, aber das scheint doch aufwändiger zu sein. Ich bin nicht sicher, ob ich das schaffe.
DISKPART ist auch auf jedem Windows Installationsmedium drauf und dies kann man dann booten, dabei mehrfach die Tastenkombination Shift+F10 um eine Eingabeaufforderung zu öffnen, dort gib dann folgende Befehle ein:
  • diskpart
  • list disk
  • select disk x (x steht für die Nummer des Laufwerks aus list disk, die richtige Platte sollte an der Kapazität zu erkennen sein, sonst andere Platten besser vorher abklemmen um Datenverlust zu vermeiden, vor einer Windowsinstallation sowieso, damit der Bootloader nicht dort landet)
  • detail disk (nur um sicher zu gehen die richtige Platte ausgewählt zu haben)
  • clean all (clean löscht nur die Partitionierungsinformationen, clean all überschreibt alles mit 00 und dauert entsprechend länger, man kann danach auch nichts mehr wiederherstellen)
  • exit
 
Habe leider kein Windows-Installationsmedium, bzw. kein Laufwerk mehr um die alte Win10-DVD zu lesen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Man kann sich auch einen Installationsstick erstellen. Außerdem: Hast Du das Notebook mit oder ohne Windows verkauft? Wenn mit, dann musst Du ja Windows sowieso wieder neu installieren.
 
Windows war auf dem Rechner vorinstalliert. Ich habe aber vor, den ohne Betriebssystem zu verkaufen. Der neue Rechner hatte auch bereits Windows installiert.
Und an dem Installationsstick bin ich dran (s.o. "Notfall-Windows"), aber ich weiß wie gesagt noch nicht, wie weit ich da kommen werde.
 
Einen USB Stick als Windows Installationsmedium aufzusetzen ist doch nun wirklich kein Hexenwerk. Google doch einfach mal wie das geht.
 
Wie hoch ist denn die Wahrscheinlichkeit, Daten einer SSD nach trimmen wiederherzustellen? :unsure:
 
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